Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, einen Handlungsleitfaden anzufertigen, der aus salutogenetischer Sicht Maßnahmen aufzeigt, welche die psychische Gesundheit von Pflegekräften fördern können. Die aufgezeigten Maßnahmen orientieren sich zum einen an der Zielgruppe der stationären Gesundheits- und Krankenpfleger, stellen aber auch die besondere Verantwortung der Führungskraft dar. Die Maßnahmen werden primär mit dem Fokus auf das Pflegemanagement ausgewählt, das heißt, es werden konkrete Interventionen vorgestellt, auf die die Führungskraft unmittelbaren Einfluss hat. Im letzten Kapitel des Handlungsleitfadens werden Möglichkeiten aufgezeigt, welche die Pflegekräfte selbst durchführen können, um ihre psychische Gesundheit zu stärken. In dieser Arbeit werden folgende Fragestellungen bearbeitet: Wie kann die psychische Gesundheit der stationären Krankenpflegekräfte erhalten bzw. gefördert werden? Welche Rolle übernimmt die Führungskraft in diesem Zusammenhang?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung, Ziele und Fragestellungen
- 1.1 Hintergrund und Ausgangssituation
- 1.2 Zielsetzung und Fragestellungen
- 1.3 Aufbau der Arbeit.
- 2. Methodisches Vorgehen
- 2.1 Theorie zur Literaturrecherche
- 2.2 Suchstrategie und Datenmanagement
- 3. Theoretische Grundlagen
- 3.1 Psychische Erkrankungen im Pflegeberuf
- 3.1.1 Stressoren in der stationären Krankenpflege
- 3.1.2 Krankheitsbedingte Fehlzeitenanalyse
- 3.1.3 Klassifizierung der psychischen Erkrankungen
- 3.1.4 Auswirkung von psychischen Erkrankungen
- 3.1.5 Betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Relevanz
- 3.2 Theorie und Abgrenzung Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung
- 3.2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 3.2.2 Aufbau
- 3.2.3 Zielsetzung
- 3.2.4 Vorteile
- 3.3 Das Grundmodell Salutogenese
- 3.3.1 Entstehung und salutogenetischer Ansatz
- 3.3.2 Salutogenese vs. Pathogenese
- 3.3.3 Generalisierte Widerstandsressourcen
- 3.3.4 Das Kohärenzgefühl
- 3.1 Psychische Erkrankungen im Pflegeberuf
- 4. Erkenntnisse aus der Literaturrecherche
- 5. Ableitung eines Handlungsleitfaden „Förderung der psychischen Gesundheit von Mitarbeitenden der stationären Krankenpflege“
- 5.1 Grundlagen eines Handlungsleitfadens
- 5.2 Inhalte des Handlungsleitfadens
- 5.2.1 Erkennen von Belastungsfaktoren
- 5.2.2 Mitarbeiterorientierte Führung
- 5.2.3 Dienstplangestaltung
- 5.2.4 Supervision
- 5.2.5 Fortbildungen für Pflegekräfte
- 5.2.6 Führungskräfteschulungen
- 5.2.7 Weitere relevante Themen
- 6. Beantwortung der Fragestellungen und kritische Diskussion
- 6.1 Gesundheitsförderung bei psychischen Belastungen
- 6.2 Die Aufgabe des Pflegemanagements
- 6.3 Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit zielt darauf ab, einen Handlungsleitfaden zu entwickeln, der Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit von Pflegekräften in der stationären Krankenpflege aus salutogenetischer Sicht aufzeigt. Der Fokus liegt dabei auf dem Pflegemanagement und der Verantwortung der Führungskräfte.
- Psychische Erkrankungen im Pflegeberuf
- Stressoren in der stationären Krankenpflege
- Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
- Salutogenetischer Ansatz und Kohärenzgefühl
- Entwicklung und Anwendung eines Handlungsleitfadens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik, der Definition der Zielsetzung und der Formulierung von zwei Fragestellungen. Anschließend wird der Aufbau der Arbeit dargestellt.
Kapitel 2 beschreibt das methodische Vorgehen, inklusive der Theorie zur Literaturrecherche, der Suchstrategie und des Datenmanagements.
Kapitel 3 beleuchtet die theoretischen Grundlagen. Zuerst werden psychische Erkrankungen im Pflegeberuf detailliert betrachtet, die Stressoren in der Krankenpflege beschrieben und krankheitsbedingte Fehlzeiten analysiert. Es folgt eine Klassifizierung der psychischen Erkrankungen und eine Darstellung der betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Relevanz. Anschließend wird die Theorie und Abgrenzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Betrieblichen Gesundheitsförderung erläutert, inklusive rechtlicher Rahmenbedingungen, Aufbau, Zielsetzungen und Vorteilen. Das Kapitel schließt mit einer Auseinandersetzung mit dem Grundmodell Salutogenese, der Gegenüberstellung von Salutogenese und Pathogenese, sowie der Darstellung der ressourcenorientierten Sichtweise durch generalisierte Widerstandsressourcen und das Kohärenzgefühl.
Kapitel 4 präsentiert die Erkenntnisse aus der Literaturrecherche, die als Grundlage für die Ableitung des Handlungsleitfadens in Kapitel 5 dienen.
Kapitel 5 stellt den Handlungsleitfaden „Förderung der psychischen Gesundheit von Mitarbeitenden der stationären Krankenpflege“ vor. Es werden die Grundlagen eines Handlungsleitfadens herausgearbeitet und Maßnahmen sowohl für das Pflegemanagement als auch für die Mitarbeitenden beschrieben.
Kapitel 6 beantwortet die beiden Fragestellungen und schließt mit einer kritischen Würdigung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Förderung der psychischen Gesundheit von Pflegekräften in der stationären Krankenpflege. Wichtige Schlüsselbegriffe sind psychische Erkrankungen, Stressoren, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebliche Gesundheitsförderung, Salutogenese, Kohärenzgefühl, Handlungsleitfaden, Pflegemanagement und Führung.
- Arbeit zitieren
- Melanie Stark (Autor:in), 2023, Handlungsleitfaden zur Förderung der psychischen Gesundheit von Mitarbeitenden der stationären Krankenpflege, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1420620