Die elektronische Vergabe von Aufträgen gewinnt im Informationszeitalter zunehmend an Bedeutung.
Im Bereich der elektronischen Vergabe werden immer neue Verfahrensarten erprobt, die zum größten Teil das Ziel verfolgen, Kosten für die öffentliche Hand einzusparen.
Eines dieser Verfahren stellt die elektronische Auktion dar.
Bei ihr handelt es sich um eine Technik, die sich in Zukunft noch stärker verbreiten wird, und zu der deshalb erst vor kurzer Zeit Regelungen im Gemeinschaftsrecht der Europäischen Gemeinschaft getroffen wurden. Insofern kann dem Thema eine hohe Aktualität beigemessen werden.
Durch die Durchführung von elektronischen Auktionen sollen sich Einspareffekte von etwa 5 % im Verhältnis zum bisherigen Einkaufspreis ergeben. Da sich etwa 10 – 15 % des Beschaffungsvolumens der öffentlichen Hand für diese Art der Auktion eignen, ergibt sich ein Einsparpotential von rund
1 – 1,5 Mrd. Euro bei der Anwendung dieses Verfahrens.
Im Folgenden soll insbesondere auf rechtliche Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Aspekte des Themas eingegangen werden, auf ausführliche Erläuterungen zur technischen Durchführbarkeit einer elektronischen Auktion soll hingegen aufgrund des begrenzten Umfanges der Arbeit verzichtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Abkürzungsverzeichnis
- B. Einleitung
- C. Allgemeines
- I. Was ist eine elektronische Auktion?
- II. Ablauf der elektronischen Auktion
- D. Rechtliche Rahmenbedingungen
- I. Zulässigkeit nach europäischem Vergaberecht
- 1. Allgemeines
- 2. Vorschriften im Rahmen der Bekanntmachung
- 3. Informationen für Bieter
- 4. Umsetzungsfrist
- II. Zulässigkeit in Deutschland
- 1. Allgemeines
- 2. Geltung der europäischen Richtlinie in Deutschland
- 3. Zulässigkeit nach deutschem Vergaberecht
- 4. Inverse Auktionen im Rahmen der Freihändigen Vergabe
- III. Regierungsentwurf GWB und VgV
- IV. Experimentierklausel
- 1. Gründung einer Arbeitsgruppe
- 2. Ziel der Experimentierklausel
- 3. Aussagefähigkeit
- 4. Ergebnis
- V. Voraussetzungen der inversen Auktion
- 1. Allgemein
- 2. Voraussetzungen
- I. Zulässigkeit nach europäischem Vergaberecht
- E. Wirtschaftlichkeitserwägungen
- I. Eingnung für bestimmte Bereiche
- II. Vor- und Nachteile elektronischer Auktionen
- III. Bisherige Erfahrungen
- F. Erwartungen
- G. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der elektronischen Auktionen im Rahmen des Vergaberechts. Die Arbeit untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen und die wirtschaftlichen Aspekte dieser neuen Methode der Preisbildung im Vergabeprozess. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf der Zulässigkeit elektronischer Auktionen nach europäischem und deutschem Vergaberecht sowie auf den damit verbundenen wirtschaftlichen Erwägungen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen elektronischer Auktionen
- Zulässigkeit nach europäischem und deutschem Vergaberecht
- Wirtschaftlichkeit und Effizienz elektronischer Auktionen
- Potenzial und Herausforderungen der elektronischen Vergabe
- Praxisbeispiele und Erfahrungen mit elektronischen Auktionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit der wachsenden Bedeutung der elektronischen Vergabe und stellt die elektronische Auktion als eine neue, innovative Methode der Preisbildung vor. Kapitel C erläutert die grundlegenden Prinzipien der elektronischen Auktion und beschreibt den Ablauf dieses Verfahrens. Kapitel D befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen elektronischer Auktionen, sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene, inklusive einer Betrachtung der Experimentierklausel.
Kapitel E analysiert die wirtschaftlichen Aspekte der elektronischen Auktion, beleuchtet die Eignung für verschiedene Bereiche, betrachtet Vor- und Nachteile sowie Erfahrungen mit dieser Methode. Kapitel F gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung und die Erwartungen, die mit der Nutzung elektronischer Auktionen verbunden sind.
Schlüsselwörter
Elektronische Auktion, Vergaberecht, europäisches Vergaberecht, deutsches Vergaberecht, Experimentierklausel, Wirtschaftlichkeit, Preisbildung, öffentliche Auftragsvergabe, Informationszeitalter, Kostenreduzierung, Inverse Auktion, Markttransparenz, Zuschlagskriterien, Vergabeverfahren, Vergabeverfahrenarten.
- Arbeit zitieren
- Daniel Wischemann (Autor:in), 2006, Elektronische Auktionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142130