Consumption of Cannabis is discussed as an ethological factor in the development of schizophrenic spectrum disorders. There is evidence that cannabis causes cognitive deficits, which can typically be found in schizophrenic patients or vulnerable individuals. An often disturbed cognitive process in schizophrenia is the early-information-processing. One of its components is the gating of sensory input. The gating-function can be measured with the P50-Gating paradigm evoked by acoustic stimuli using EEG. The P50-Gating is known to be disturbed in many patients with schizophrenic spectrum disorders. Little is known, if the P50-Gating is disturbed in Cannabis-users, even after a while of abstinence from the drug. Another field of interest in this work is the clinical correlates of the P50 and its influence on higher cognitive functions and behaviour. In summary, his thesis wants to elucidate the epidemiological evidence between Cannabis-consumption and schizophrenic spectrum disorders.
Results: We could not find a persistent deficit of the P50-Gating in abstinent Cannabis-users compared to healthy controls. Nevertheless, we could find different correlations between variables of Cannabis consumption patterns and the P50-Gating. Consumption of Nicotine could be found as an important confounder in the study design. As predicted, P50-Gating was connected with all-daily cognitive failures, which is strengthening the clinical validity of this electrophysiological paradigm.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1 Das Cannabinoidsystem
- 2.1.1 Cannabinoidsynthese
- 2.1.2 Physiologie und Anatomie der Cannabinoidrezeptoren im ZNS
- 2.1.3 Effekte der Cannabinoide auf die Funktion des ZNS
- 2.1.3.1 Auswirkungen der Cannabinoide auf die Motorik
- 2.1.3.2 Auswirkungen der Cannabinoide auf die Aufmerksamkeit
- 2.1.3.3 Auswirkungen der Cannabinoide auf das Gedächtnis
- 2.1.3.4 Ergebnisse der Bildgebung bei Cannabiskonsumenten
- 2.1.3.5 Subjektive Effekte der Cannabinoide auf das Erleben und Verhalten
- 2.2 Überdauernde Effekte des Cannabiskonsums
- 2.2.1 Methodische Probleme bei der Erforschung der überdauernden Effekte des Cannabiskonsums
- 2.2.2 Kurzzeitige residuale Effekte des Cannabiskonsums
- 2.2.3 Langfristige residuale Effekte des Cannabiskonsums
- 2.3 Cannabis und Erkrankungen aus dem schizophrenen Spektrum
- 2.3.1 Störungen der frühen Informationsverarbeitung schizophrener Patienten
- 2.3.2 Ein Informationsverarbeitungsmodell psychotischer Symptome
- 2.4 Sensory Gating und Evozierte Potentiale
- 2.4.1 Grundlagen und Eigenschaften der akustisch Evozierten Potentiale
- 2.4.2 Grundlagen und Eigenschaften des P50 Sensory Gatings
- 2.5 Zwei Fragebogenmaße kognitiver Fehlleistungen
- 2.1 Das Cannabinoidsystem
- 3. Fragestellung und Hypothesen
- 4. Methodik der Diplomarbeit
- 4.1 Überblick zur Gesamtuntersuchung
- 4.2 Rekrutierung der Stichprobe
- 4.3 Einschluss- und Ausschlusskriterien
- 4.4 Verlauf der Erhebung
- 4.5 Verwendete Instrumente und Verfahren
- 4.5.1 Fragebogen zu diskretem Erleben kognitiver Vulnerabilität (DEV)
- 4.5.2 Fragebogen zu kognitiven Fehlern (CFQ)
- 4.5.3 Sensory Gating Paradigma P50-Gating
- 5. Ergebnisse
- 5.1 Beschreibung der Stichprobe
- 5.1.1 Beschreibung der Cannabiskonsumenten
- 5.2 Ergebnisse der Hypothesentestung
- 5.2.1 Ergebnisse zum P50 Sensory Gating
- 5.2.1.1 Sensory Gating und Nikotinkonsum
- 5.2.1.2 Sensory Gating und das Alter beim Erstkonsum von Cannabis
- 5.2.2 Ergebnisse der Kognitiven Fehler Fragebögen
- 5.2.2.1 Gruppenunterschiede in den Kognitiven Fehler Fragebögen
- 5.2.2.2 Fragebögen und P50-Gating
- 5.2.1 Ergebnisse zum P50 Sensory Gating
- 5.1 Beschreibung der Stichprobe
- 6. Diskussion
- 6.1 Cannabis und das Sensory Gating
- 6.2 Gruppenunterschiede im Gating
- 6.3 Kognitive Fehler Fragebögen
- 6.4 Zusammenhang alltäglicher kognitiver Fehler und P50-Gating
- 6.5 Cannabis und kognitive Fehler
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die langfristigen kognitiven Auswirkungen chronischen Cannabiskonsums. Im Fokus steht die Frage, ob Cannabiskonsumenten überdauernde Defizite im P50-Sensory Gating aufweisen und ob diese Defizite mit alltäglichen kognitiven Fehlleistungen zusammenhängen. Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum, Störungen der frühen Informationsverarbeitung und Erkrankungen des schizophrenen Spektrums.
- Überdauernde Effekte des Cannabiskonsums auf kognitive Funktionen
- Zusammenhang zwischen P50-Sensory Gating und Cannabiskonsum
- Korrelation zwischen P50-Gating-Defiziten und kognitiven Fehlleistungen
- Cannabiskonsum und Erkrankungen des schizophrenen Spektrums
- Störungen der frühen Informationsverarbeitung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die hohe Prävalenz des Cannabiskonsums, insbesondere bei schizophrenen Patienten. Sie hebt den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum, kognitiven Defiziten und schizophrenen Erkrankungen hervor und benennt die zentrale Forschungsfrage: ob Cannabiskonsumenten dauerhafte Defizite im P50-Gating aufweisen und wie diese mit kognitiven Fehlleistungen im Alltag korrelieren. Die Bedeutung des P50-Gatings für die Schizophrenieforschung und der Mangel an Wissen über seine klinischen Korrelate werden ebenfalls angesprochen.
2. Theoretischer Teil: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über das Cannabinoidsystem, seine Physiologie und die Auswirkungen von Cannabinoiden auf das zentrale Nervensystem (ZNS). Es werden die Effekte auf Motorik, Aufmerksamkeit und Gedächtnis detailliert beschrieben, sowie die Ergebnisse der Bildgebung bei Cannabiskonsumenten und subjektive Effekte beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den überdauernden Effekten des Cannabiskonsums, sowohl kurz- als auch langfristig, einschliesslich methodischer Herausforderungen in der Forschung. Schliesslich wird der Zusammenhang zwischen Cannabis und Erkrankungen des schizophrenen Spektrums, insbesondere Störungen der frühen Informationsverarbeitung und das P50-Sensory Gating-Modell detailliert erläutert.
3. Fragestellung und Hypothesen: Dieses Kapitel formuliert die zentralen Forschungsfragen und Hypothesen der Arbeit präzise. Es geht um die Untersuchung der überdauernden Defizite im P50-Gating bei Cannabiskonsumenten und deren Verbindung zu kognitiven Fehlleistungen im Alltag. Die Hypothesen spezifizieren die erwarteten Zusammenhänge zwischen Cannabiskonsum, P50-Gating und kognitiven Leistungen.
4. Methodik der Diplomarbeit: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der Studie, von der Rekrutierung der Teilnehmer und den Einschlusskriterien über den Ablauf der Datenerhebung bis hin zu den verwendeten Instrumenten und Verfahren. Es werden die eingesetzten Fragebögen (DEV und CFQ) und das Sensory Gating Paradigma (P50-Gating) ausführlich erläutert, um die Reproduzierbarkeit der Studie zu gewährleisten.
5. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie, beginnend mit der Beschreibung der Stichprobe. Es werden die Ergebnisse der Hypothesentests zum P50-Sensory Gating und den kognitiven Fehlerfragebögen detailliert dargestellt und interpretiert, einschliesslich der Untersuchung von Einflussfaktoren wie Nikotinkonsum und Alter beim Erstkonsum von Cannabis. Die Ergebnisse werden in Bezug auf die Forschungsfragen und Hypothesen diskutiert.
6. Diskussion: Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse im Kontext des theoretischen Hintergrunds und diskutiert die Bedeutung der Befunde für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Cannabiskonsum, P50-Sensory Gating und kognitiven Fehlleistungen. Mögliche Limitationen der Studie und Ausblicke für zukünftige Forschung werden ebenfalls angesprochen. Die Diskussion gliedert sich in die Aspekte des Sensory Gatings, der Gruppenunterschiede, der kognitiven Fehlerfragebögen und den Zusammenhang zwischen kognitiven Fehlern und dem P50-Gating. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum und kognitiven Fehlern analysiert.
Schlüsselwörter
Cannabiskonsum, P50-Sensory Gating, kognitive Defizite, Schizophrenie, frühe Informationsverarbeitung, kognitive Fehlleistungen, Cannabinoidsystem, residuelle Effekte.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Langfristige kognitive Auswirkungen chronischen Cannabiskonsums
Was ist das zentrale Thema dieser Diplomarbeit?
Die Arbeit untersucht die langfristigen kognitiven Auswirkungen chronischen Cannabiskonsums. Der Fokus liegt auf der Frage, ob Cannabiskonsumenten überdauernde Defizite im P50-Sensory Gating aufweisen und ob diese Defizite mit alltäglichen kognitiven Fehlleistungen zusammenhängen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum, Störungen der frühen Informationsverarbeitung und Erkrankungen des schizophrenen Spektrums.
Welche Aspekte des Cannabiskonsums werden untersucht?
Die Arbeit untersucht sowohl die kurz- als auch langfristigen residuellen Effekte des Cannabiskonsums auf kognitive Funktionen. Dabei wird insbesondere das P50-Sensory Gating als Marker für Störungen der frühen Informationsverarbeitung betrachtet.
Was ist das P50-Sensory Gating und welche Rolle spielt es in der Studie?
Das P50-Sensory Gating ist ein elektrophysiologisches Maß der frühen sensorischen Informationsverarbeitung. Die Studie untersucht, ob Cannabiskonsumenten dauerhafte Defizite im P50-Gating aufweisen und wie diese Defizite mit kognitiven Fehlleistungen im Alltag korrelieren. Es wird als wichtiger Biomarker im Zusammenhang mit Schizophrenie betrachtet.
Welche Methoden wurden in der Studie angewendet?
Die Studie verwendet eine quantitative Methodik. Es wurden Fragebögen (DEV und CFQ) zur Erfassung kognitiver Fehlleistungen und das Sensory Gating Paradigma (P50-Gating) zur Messung der frühen sensorischen Informationsverarbeitung eingesetzt. Die Rekrutierung der Stichprobe, die Einschlusskriterien und der Ablauf der Datenerhebung werden detailliert beschrieben.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse umfassen die Beschreibung der Stichprobe (Cannabiskonsumenten vs. Kontrollgruppe) und die Ergebnisse der Hypothesentests zum P50-Sensory Gating und den kognitiven Fehlerfragebögen. Es werden Gruppenunterschiede analysiert und der Einfluss von Faktoren wie Nikotinkonsum und Alter beim Erstkonsum von Cannabis untersucht. Die Ergebnisse werden in Bezug auf die Forschungsfragen und Hypothesen diskutiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse im Kontext des theoretischen Hintergrunds und diskutiert deren Bedeutung für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Cannabiskonsum, P50-Sensory Gating und kognitiven Fehlleistungen. Mögliche Limitationen der Studie und Ausblicke für zukünftige Forschung werden ebenfalls angesprochen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Cannabiskonsum, P50-Sensory Gating, kognitive Defizite, Schizophrenie, frühe Informationsverarbeitung, kognitive Fehlleistungen, Cannabinoidsystem, residuelle Effekte.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Theoretischer Teil (Cannabinoidsystem, überdauernde Effekte des Cannabiskonsums, Cannabis und Schizophrenie, Sensory Gating), Fragestellung und Hypothesen, Methodik, Ergebnisse und Diskussion. Ein Inhaltsverzeichnis ermöglicht einen schnellen Überblick.
- Quote paper
- David Biallowons (Author), 2008, Kognitive Defizite abstinenter Cannabis-Konsumenten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142368