In einer Zeit, in der modernste Technologie allgegenwärtig und alltäglich geworden ist, verändern sich Märkte in rasanter Geschwindigkeit. Das Internet ermöglicht schnellsten Informationsaustausch und schnellste Reaktionsfähigkeit. Damit werden Märkte dynamischer und Wettbewerbsvorteile können von Konkurrenten rasant aufgeholt werden. Vor kurzer Zeit waren nur Branchen betroffen, die hochtechnisiert waren. Heute stehen alle Branchen und Märkte im Einfluss des Internets. Damit nicht genug, das Internet ist mobil geworden, Blackberry, IPhone oder GPRS-Karte gehören zur Grundausstattung eines modernen Geschäftsmannes. Damit wächst für Unternehmen der Druck, Wettbewerbsvorteile auszubauen und zu halten. In Unternehmen mit eigener Produktion aber auch im Dienstleistungsbereich werden Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Unternehmen immer wichtiger. Innerhalb von Unternehmen wurde in den letzen Jahren kräftig „aufgeräumt“. Effizienzsteigerung, Prozessoptimierung, oder „Lean Production“ sind nur einige Schlagwörter, die zu einer Verschlankung der Unternehmen geführt haben. Prozesse oder ganze Teile des Unternehmens wurden outgesourced, viel Potential für Verbesserungen ist nicht geblieben, außer an den Schnittstellen zwischen Unternehmen. Dort ist noch einiges an Verbesserungspotential vorhanden. Eine unternehmensübergreifende Kommunikation kann zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Dabei können Unternehmen sowohl im Rahmen der Kooperation, der Coopetition5 oder einfach als Lieferant und Kunde miteinander zusammenarbeiten und ihre Prozesse optimieren. Die Kommunikation läuft nicht nur in eine Richtung, sondern auch gegenläufig und erstreckt sich über viele Unternehmen entlang einer Lieferkette hinweg. Eine solche Lieferkette ist meist eine Wertschöpfungskette, da jedes beteiligte Unternehmen einen Mehrwert in seiner Stufe der Kette generiert. Die Koordination und Kommunikation in einer solchen Kette umfasst ein ganzes Fachgebiet in der Betriebswirtschaftslehre. Dieses Fachgebiet hat sich zu einem Managementkonzept, genannt „Supply Chain Management“, entwickelt. Es hat als Aufgabe die Koordination der einzelnen Unternehmen, um die Wertschöpfungskette zu optimieren. Dies ist auch das Thema dieser Fallstudie.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise
- 1.3 Notenverrechnung
- 2 Evolutionäre Algorithmen
- 3 Supply Chain Management
- 4 Theoretische Abhandlung der Genetischen Algorithmen
- 4.1 Selektion
- 4.2 Rekombination
- 4.3 Mutation
- 5 Umsetzung des Genetischen Algorithmus
- 5.1 Selektion
- 5.2 Rekombination
- 5.3 Mutation
- 5.4 Grafische Benutzeroberfläche
- 6 Evaluation & Optimierung der Genetischen Operationen
- 6.1 Selektion
- 6.2 Rekombination
- 6.3 Mutation
- 6.4 Optimierungs-Szenario für den Grundalgorithmus
- 7 Dezentraler Ansatz
- 7.1 Varianten eines Dezentralen Ansatzes
- 7.2 Struktogramme der umgesetzten Ansätze
- 7.3 Evaluation des Dezentralen Ansatzes
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Anwendung evolutionärer Algorithmen im Kontext eines Supply Chain Problems. Ziel ist es, die Funktionsweise von Genetischen Algorithmen zu analysieren und deren Einsatz zur Optimierung von Supply Chain Prozessen zu demonstrieren. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Komponenten eines Genetischen Algorithmus, wie Selektion, Rekombination und Mutation, und analysiert deren Einfluss auf die Effizienz der Lösungsfindung. Darüber hinaus wird die Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche zur Visualisierung und Steuerung des Algorithmus beleuchtet.
- Evolutionäre Algorithmen und ihre Anwendung in Supply Chain Management
- Analyse der Funktionsweise von Genetischen Algorithmen
- Optimierung von Supply Chain Prozessen mittels evolutionärer Algorithmen
- Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche für den genetischen Algorithmus
- Bewertung der Effizienz und Leistungsfähigkeit des entwickelten Systems
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit sowie die Vorgehensweise und die Notenverrechnung erläutert. Anschließend wird in Kapitel 2 eine Einführung in evolutionäre Algorithmen gegeben. Kapitel 3 behandelt das Supply Chain Management und seine Herausforderungen. Kapitel 4 beschäftigt sich mit der theoretischen Abhandlung der Genetischen Algorithmen, wobei die wichtigsten Komponenten Selektion, Rekombination und Mutation näher betrachtet werden. Kapitel 5 beschreibt die praktische Umsetzung des Genetischen Algorithmus, einschließlich der Implementierung der genetischen Operationen und der Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche. Kapitel 6 analysiert die Evaluation und Optimierung der genetischen Operationen und präsentiert verschiedene Szenarien für die Optimierung des Grundalgorithmus. In Kapitel 7 wird ein dezentraler Ansatz für die Supply Chain Optimierung vorgestellt, mit unterschiedlichen Varianten und deren Evaluation. Abschließend fasst das Fazit die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themenbereichen Evolutionäre Algorithmen, Supply Chain Management, Genetische Algorithmen, Selektion, Rekombination, Mutation, Optimierung, Dezentrale Ansätze, Grafische Benutzeroberfläche.
- Quote paper
- Franziska Vogt et al. (Author), 2008, Evolutionäre Algorithmen am Beispiel einer Supply Chain Problematik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142464