Die Entstehung der periphrastischen Futurformen und ihre Darstellung in den älteren Grammatiken des Deutschen


Examination Thesis, 2009

71 Pages, Grade: 1,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung
1. Vorwort
2. Die Quellen
3. Ziel dieser Arbeit

II. Werden + Inf . – Tempus oder Modus?

III. Theorien zur Entstehung von werden + Inf
1. Ältere Theorien zur Entstehung von werden + Inf
a. Abschleifungstheorie
b. Synkretismushypothese
2. Elisabeth Leiss: Sprachkontakt mit dem Tschechischen
a. Röslers Theorie
b. Umkehrung von Röslers Theorie
c. Kritik
3. Hans Ulrich Schmid: Entstehung durch Kontamination
a. Schmids Theorie
b. Kritik
4. Gabriele Diewald/Mechthild Habermann: Analogiethese
a. Theorie Diewalds und Habermanns
b. Kritik

IV. Die Durchsetzung des werden -Futurs
1. Volker Harm
a. Harms Theorie
a.a. werden + Inf. vs. werden + Part. Präs
a.b. werden + Inf. vs. Modalverbkonstruktionen
b. Kritik
2. Gabriele Diewald/Mechthild Habermann: Die Rolle des Lateinischen
a. Theorie
b. Kritik

V. Die Grammatikalisierung von werden + Inf

VI. Die Entstehung von werden + Inf. im Zwischenfazit

VII. Die Geschichte der frühen deutschen Grammatikschreibung
1. Der mittelhochdeutsche Lateinunterricht
2. Die deutschen Grammatiken

VIII. Die Darstellung der periphrastischen Futurformen in den einzelnen
Grammatiken
1. Lateinische Grammatiken
a. Aus dem Quadrinium Grammatices Joannis Coclaei Norici Artium (1511)
b. Joannis Aventinus: Grammatica omnium vtilissima et breuissima (1512)
2. Deutsche Grammatiken
a. Valentin Ickelsamer: Ein Teutsche Grammatica (1534)
b. Johann Elias Meichszner: Handtbuechlein grundtlichs berichts Recht vnd wolschrybens der Orthographie vnd Grammatic (1538)
c. Laurentius Albertus: Teutsch Grammatick oder Sprach-Kunst (1573)
d. Albert Ölinger: Vnderricht der Hoch Teutschen Spraach (1574)
e. Johannes Clajus: Grammatica Germanicae Linguae (1578)
f. Johannes Kromayer: Deutsche Grammatica. Zum newen Methodo der
Jugend zum besten zugerichtet (1618)
g. Wolfgang Ratke: Allgemeine Sprachlehr: Nach der Lehrart Ratichii (1619)
h. Christoph Achatius Hager: Teu(e über u)tsche Orthographia
i. Christian Gueintz: Deutscher Sprachlehre Entwurf (1641)
j. Justus Georg Schottelius: Ausführliche Arbeit von der Teutschen HaubtSprache (1663)
k. Christian Pudor: Der Teutschen Sprache Grundrichtigkeit und Zierlichkeit (1672)
l. Johann Bödiker: Grundsäze der Teutschen Sprache (1690)
m. Kaspar Stieler: Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs oder Teutscher Sprachschatz (1691)
n. Carl Friedrich Aichinger: Versuch einer teutschen Sprachlehre (1753)
o. Verschiedene Autoren
o.a. Hans Fabritius: Das Büchlein gleichstimmender Wörter, aber ungleichs Verstandes (1532)
o.b. Peter Jordan: Leyenschul (1533)
o.c. Jacob Grüssbeutel: Ein besonder fast nützlich Stymmen büchlein (1534)

IX. Untersuchungsergebnisse

X. Die Bedeutung der Ergebnisse für die Frage nach der Entstehung von werden + Inf

Anhang

Quellen

Literaturverzeichnis

I. Einleitung

1. Vorwort

Die Entwicklung des periphrastischen werden – Futurs ist eines der jüngsten und interessantesten Sprachwandelphänomene des Deutschen. Sie beginnt in mittelhochdeutscher Zeit und setzt sich im Frühneuhochdeutschen kontinuierlich fort.

Wie die Konstruktion aus werden und dem Infinitiv jedoch entstanden ist, und warum sich das Verb werden letztlich gegenüber den Modalverbkonstruktionen mit wollen und sollen durchsetzten konnte, ist bis heute nicht geklärt.

Zieht man einen Vergleich zu den Futurformen anderer germanischer Sprachen, so ist dies umso verwunderlicher, da sowohl das Englische als auch das Niederländische, das Dänische und das Schwedische sollen als Mittel zur Futurbildung nutzen[1].

Im Französischen, einer romanischen Sprache, wird das periphrastische Futur mit aller gebildet, sodass ein Einfluss von dieser Seite von vorneherein ausgeschlossen werden kann.

Eine weitere in der Forschung diskutierte Frage ist die nach der Temporalität bzw. der Modalität der Konstruktion werden + Inf., die Saltveit 1960 auslöste[2].

Genau mit dieser Frage befasst sich die Arbeit nach einer kurzen Einleitung, einem Überblick über die Quellen und einer Formulierung der Zielsetzung der Arbeit, um dann auf die Entstehung von werden + Inf. einzugehen.

Zahlreiche Theorien wurden dazu aufgestellt, kritisiert oder wieder verworfen. In dieser Arbeit sollen die wichtigsten Gedanken zu diesem Thema zunächst zusammengestellt und durch eigene Ansichten ergänzt werden.

Im Anschluss daran stellt sich die Frage, wieso sich die weniger genutzte Konstruktion werden + Inf. gegenüber den bis dahin bestehenden Möglichkeiten zur Futurumschreibung durchsetzen konnte.

Bevor ein Zwischenfazit zu diesem ersten Teil der Arbeit gezogen werden soll, möchte ich noch kurz untersuchen, inwiefern werden + Inf. den Grammatikalisierungsprozess durchlaufen hat und die entsprechenden Gründe dafür finden.

Der zweite Teil der Arbeit beginnt einleitend mit einem kleinen Überblick über die Geschichte der frühen deutschen Grammatikschreibung und geht dann dazu über, die Darstellung des Futurs in den einzelnen Grammatiken zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden erneut in einem Zwischenfazit zusammengefasst werden.

Im letzten Kapitel soll abschließend versucht werden, die Ergebnisse der beiden Arbeitsteile miteinander abzugleichen. Dabei steht die Frage, ob und inwiefern die Untersuchung der grammatischen Darstellungen auf die Theorien zur Entstehung des werden – Futurs Einfluss nehmen kann, im Mittelpunkt.

2. Die Quellen

Quellengrundlage dieser Untersuchung sind verschiedene Grammatiken des 16. bis 18. Jahrhunderts.

Aufgrund des Rahmens der Arbeit ist es allerdings nicht möglich, alle bekannten Grammatiken zu bearbeiten, sodass eine Auswahl getroffen werden musste.

Nach der Durchsicht aller innerhalb einer Bibliographie[3] erwähnten Grammatiken wurde versucht, ein möglichst breites Spektrum der Darstellungsweisen abzudecken, um die Untersuchungsergebnisse durch die Selektion nicht zu stark zu verfälschen.

Da allerdings jede Selektion bereits Teil der Interpretation ist und das Erlangen eines optimalen Ergebnisses behindert, soll hier ausdrücklich darauf hingewiesen werden, wie notwendig eine umfassende Untersuchung aller Grammatiken in Bezug auf die periphrastischen Futurformen ist.

Obwohl es in dieser Arbeit um die Darstellung der Futurformen in den älteren Grammatiken geht, wurden zwei Auszüge aus lateinischen Grammatiken mit in die Beobachtungen einbezogen, da diese aus den Jahren 1511 bzw. 1512 stammen und sich somit ein Zeitraum abdecken lässt, aus dem uns keine deutsche Grammatik bekannt ist.

Bei den älteren deutschen Grammatiken wird zunächst kurz auf die Verfasser derselben eingegangen, um dann einen kleinen inhaltlichen Überblick geben zu können. Es folgt eine Einordnung des Verbs in den Gesamtrahmen der Grammatik. Dann wird auf die Darstellung des Futurs eingegangen. Jede Grammatik wird dabei gesondert betrachtet.

Die Abfolge der Grammatiken ist chronologisch, sodass mögliche Entwicklungen bezüglich der periphrastischen Futurformen bestmöglich nachvollzogen werden können.

3. Ziel dieser Arbeit

Ziel dieser Arbeit kann es aufgrund der Gegebenheiten und des zugrunde liegenden Quellenmaterials nicht sein, eine endgültige Antwort auf die Frage nach der Entstehung des werden – Futurs zu finden.

Es soll aber zum einen versucht werden, die vorhandenen Theorien zur Entstehung von werden + Inf. sowie deren Kritik durch eigene Gedanken und Ansichten zu erweitern, zum anderen geht es darum, zu zeigen, wie die periphrastischen Futurformen, also auch die Konstruktionen mit sollen und wollen, in den Grammatiken dargestellt werden. Möglicherweise lässt sich bei dieser Betrachtung eine Entwicklung ausmachen, die einen neuen Anstoß innerhalb der Diskussionen um das werden – Futur liefern kann.

Allzu viel sollte in dieser Richtung allerdings nicht erwartet werden, da die Grammatikschreibung wesentlich später einsetzte als die Entstehung von werden + Inf..

II. Werden + Inf . – Tempus oder Modus?

„Besitzt die deutsche Sprache ein Futur?“ – mit dieser scheinbar harmlosen Frage löste Saltveit[4] 1960 einen Streit aus, der noch bis heute geführt wird. Die Wissenschaftler teilen sich in zwei Lager, die Modalisten und die Futuristen.

Von den Modalisten werden vor allem folgende Gründe zur Stärkung ihrer Position genannt: Erstens die Ähnlichkeit zu den Modalverben und zweitens die Behauptung, das Zukünftiges grundsätzlich unsicher sei. Als einer der bekanntesten Modalisten tritt gerade Vater für diese Thesen ein.

Werden wird von Vater als Modalverb eingestuft. Er begründet dies damit, dass werden in vielen Sätzen durch sollen oder wollen ersetzt werden könne[5].

Als Beispiel dafür führt er folgenden Satz an: „Du wirst dir die Hände waschen“[6].

Dieser Satz eignet sich laut Welke vor allem deswegen nicht als Beleg für die Modalität von werden + Inf., da man, setzt man den Satz ins Futur, an dem Bedeutungsinhalt des Satzes nichts ändert[7]. Welke erklärt dies damit, dass es sich um einen Satz mit Wahrheitsanspruch handele und sich durch die Übertragung ins Präsens die mögliche Inferenz nicht ändere[8].

Ein weiteres Argument gegen werden + Inf. als modale Konstruktion erklärt Welke mit der Formulierung einer Invariante für werden + Inf., die eine Nicht-Zukunftsbedeutung einschließt[9]. Eine solche Invariante müsste modal angesetzt werden, wobei das Temporale als eine Nebenbedeutung erscheint, sodass das Futur kein eigentliches Tempus mehr wäre[10]. Diese modale Invariante sei, laut Welke, „die weniger typische und weit seltenere Verwendung in epistemischer Bedeutung[11] “.

Was die Ungewissheit der Zukunft angeht, so handelt es sich dabei um eine generelle Implikatur und nicht um die Bedeutung der Konstruktion[12].

Außerdem besitzen Aussagen über die Zukunft durchaus einen Wahrheitswert, auch wenn er zum Zeitpunkt der Aussage nicht feststellbar ist, sondern erst in der Zukunft, zum Eintritt oder Nicht – Eintritt des Vorhergesagten, verifizierbar ist[13].

Zieht man den historischen Aspekt der Fügung werden + Inf. heran, so stellt man fest, dass werden + Inf. sich gegen die Modalverbkonstruktionen durchsetzen muss und diese letztlich sogar verdrängt. Dies bedeutet aber nicht, dass werden selber ein Modalverb sein muss. Vielmehr hatten die Modalverbkonstruktionen zur damaligen Zeit temporalen Charakter, woraus sich ergibt, dass auch werden + Inf. als ablösende Form temporal sein muss.

Anzumerken ist auch, dass in vielen Sprachen sollen zur Futurumschreibung herangezogen wird, wobei sollen zweifelsfrei als Modalverb gilt. Von daher ist das Argument, werden verhalte sich wie ein Modalverb, eigentlich hinfällig – wenn sogar Modalverben zur Bildung von Futurperiphrasen herangezogen werden.

Meines Erachtens ist werden + Inf. eine primär temporale Konstruktion, die aufgrund ihrer Besonderheit, nämlich dem Zukunftsbezug, eine modale Komponente hat.

III. Theorien zur Entstehung von werden + Inf.

1. Ältere Theorien zur Entstehung von werden + Inf.

a. Abschleifungstheorie

Bech[14] geht in seiner Theorie davon aus, dass werden + Inf. sich aus der Fügung werden + Part. Präs. entwickelt hat. Ausgehend von einer rein lautlichen Entwicklung denkt er dabei an die Abschleifung der Partizipialendung <-ende> hin zur infinitivgleichen Endung <-en>.

Diese Theorie wurde allerdings bereits wiederlegt mit der Begründung, dass sich die Abschleifung des Part. Präs. von Norden her ausbreite, die Entstehung von werden + Inf. aber nicht im Niederdeutschen zu suchen ist.

Eingang gefunden hat die Abschleifungstheorie u.a. in die deutsche Sprachgeschichte Peter von Polenz´[15].

b. Synkretismushypothese

Von der Vermischung von flektiertem Infinitiv mit dem Part. Präs. geht Kleiner[16] aus.

Dabei dringe im 13. Jahrhundert im Alemmanischen die Endung – ende aus dem Part. Präs. in den Dativ des Infinitivs ein. Dadurch entstehe eine Unsicherheit in der Unterscheidung von Infinitiv und Part. Präs., was rückwirkend den Gebrauch des Infinitivs statt des Part. Präs. nach werden mit sich brachte.

Kritisiert wird an dieser These, dass das Eindringen von – ende – Formen aus dem Partizip in den Dativ des Infinitivs möglicherweise gar keine Auswirkungen auf die Formen des Partizips selbst hatte[17].

Darüber hinaus steht der Dativ des Infinitivs fast ausschließlich nach ze vorkam[18]. In dieser Position ist die Erscheinung des Part. Präs. ausgeschlossen[19].

Hinzu kommt, dass die Flexion des Infinitivs im 13. und 14. Jahrhundert stark rückläufig, die Häufigkeit von werden + Inf. jedoch steigend ist[20] und das Alemmanische als Ursprungsort des analytischen Futurs aus heutiger Sicht ausgeschlossen ist[21].

2. Elisabeth Leiss: Sprachkontakt mit dem Tschechischen

In ihrem Aufsatz Zur Entstehung des neuhochdeutschen analytischen Futurs vermutet Elisabeth Leiss den Ursprung des periphrastischen werden – Futurs im Tschechischen.

Auslöser für ihre Überlegungen war eine Fußnote in einer historischen Grammatik des Russischen, welche auf eine Theorie des Slawisten K. Rösler verwies[22].

a. Röslers Theorie

Rösler befasst sich in seiner Arbeit Beobachtungen und Gedanken über das analytische Futurum im Slavischen mit der Frage nach der Herkunft des slawischen bodo + Infinitiv[23].

Interessant ist, dass bereits das Altkirchenslawische sowie auch das Gotische ihre Futurformen verloren haben[24]. Als Futurersatz dienen in beiden Sprachen entweder das Präsens oder Verbindungen von Infinitiven mit Modalverben[25]. Es stellt sich die Frage, warum die existierenden Futurrealisierungen sich in keiner der beiden Sprachen erhalten konnten[26].

Tatsache ist jedoch, dass sich im Deutschen und in den slawischen Sprachen mit werden + Infinitiv und bodo + Infinitiv vergleichbare Formen herausgebildet haben[27].

Nach Auffassung Leiss´ darf „die Parallelität dieser Konstruktionen [...] auf keinen Fall unter-schätzt werden, ist sie doch außer im Deutschen und im Slawischen in sonst keiner indoeuro-päischen Sprache nachweisbar[28].“

In einer Untersuchung der frühesten Vorkommen von * bodo + Inf. sowie *bodo +l-Partizip (Futur II) verschiedener slawischer Sprachen wie zum Beispiel dem Altkirchenslawischen, dem Slowenischen, dem Tschechischen und dem Russischen, stellte er fest, dass sich *bodo + Inf. vom Westslawischen, genauer gesagt, vom Tschechischen aus, innerhalb von vier Jahrhunderten nach Osten hin ausdehnte[29].

Durch die Nachbarschaft des Tschechischen zum Deutschen und durch die Analogie der jeweiligen Futurfügungen schließt Rösler, der die ersten Belege des analytischen werden + Inf. auf das 11. Jahrhundert datiert, darauf, dass budu + Inf. aus dem Deutschen übernommen wurde[30].

Kritiker dieser Theorie führen verschiedene Argumente gegen die Schlussfolgerungen Röslers an, stimmen allerdings weitgehend in ihrem Ergebnis überein. Sie alle gehen von einer eigenständigen Entwicklung von budu + Inf . aus[31].

b. Umkehrung von Röslers Theorie

Aufgrund der durchaus ähnlichen Entwicklungen der Futurbezeichnungen budu + Inf. und werden + Inf . geht Leiss davon aus, dass eine Beziehung zwischen beiden Formen bestehen muss[32]. Da die unabhängige Entstehung des analytischen Futurs im Tschechischen aus heutiger Sicht als sicher gilt, schlussfolgert sie daraus, dass das Deutsche möglicherweise sein periphrastisches werden – Futur aus dem Tschechischen übernommen haben könnte[33].

Zur Umkehrung von Röslers Hypothese müssen Leiss´ Ansicht nach folgende Vorraussetzungen erfüllt sein: Die Entwicklung der tschechischen Futurperiphrase budu + Inf . muss vor der Entwicklung von werden + Inf . stattgefunden haben. Darüber hinaus müsste es eine Sprachkontaktsituation gegeben haben und demnach sollte die Ausbreitung der deutschen Futurperiphrase vom Osten Mitteldeutschlands ausgegangen sein. Zudem müssen die bereits vorhandenen Theorien wiederlegt sowie die unabhängige und spontane Entstehung von werden + Inf. ausgeschlossen werden[34].

Als erste Vorraussetzung nennt Leiss, dass budu + Inf . älter sein müsse als werden + Inf .

Dazu bezieht sie sich auf die Deutsche Syntax[35], in welcher die ersten Belege für werden + Inf. von Otto Behaghel für das 11. Jahrhundert angegeben werden, wobei es sich nach heutiger Auffassung allerdings in einem Fall ganz sicher, in dem anderen sehr wahrscheinlich um Schreibfehler handelt[36]. Die Tatsache, dass für das 12. Jahrhundert nur ein Beleg angeführt wird[37], deutet stark darauf hin, dass es sich bei den Funden von werden + Inf . nur um Zufälle handeln kann.

Vielmehr sei die Form von werden + Inf. erst mit Sicherheit für das 13. Jahrhundert belegt, wobei ihre Anzahl erst im Laufe der Zeit zunimmt[38].

Im Tschechischen hingegen liegen die Dinge anders. Alttschechisch ist erst seit dem 13. Jahrhundert schriftsprachlich überliefert[39]. In diesen Aufzeichnungen sind neben budu + Inf . noch andere analytische Futurformen auffindbar, allerdings wesentlich seltener[40].

Leiss schließt aus der weiten Verbreitung der Konstruktion budu + Inf. im Alttschechischen des 13. Jahrhunderts, dass diese Fügung im gesprochenen und somit nicht-überlieferten Alttschechisch schon im 12. Jahrhundert oder noch früher existiert haben muss[41].

Es ist also aus chronologischer Sicht möglich, dass werden + Inf . aus einem deutsch-tschechischen Sprachkontakt heraus entstanden sein könnte.

Der Frage, inwiefern es eine solche Sprachkontaktsituation gegeben haben könnte, geht Leiss im direkten Anschluss an die Klärung der chronologischen Abläufe nach.

Auf mehrere Untersuchungen gestützt konstatiert sie eine deutsch-tschechische Sprachkontaktsituation ab dem 12. Jahrhundert, und darüber hinaus vom 12. bis zum 14. Jahrhundert starke Siedlungsbewegungen von Westen her in Richtung Südost- und Ostmitteleuropa[42].

Charakteristisch für solche Situationen des Sprachkontaktes ist es, dass sich die zur Zeit des Kontaktes ko-arealen Sprachen gegenseitig beeinflussen. Im Normalfall hat die Prestigesprache dabei den größeren Einfluss. In unserem Fall hat das Deutsche den höheren Prestigewert[43]. Wieso also sollte das Deutsche seine Futurform aus dem weniger prestigeträchtigen Tschechisch übernommen haben?

Leiss sieht keine ausschließliche Dominanz des Deutschen gegenüber dem Tschechischen[44]. Innerhalb der städtischen Bevölkerung besaß das Deutsche den höheren Prestigewert, dies muss jedoch nicht für alle Gebiete und Schichten gegolten haben[45].

Laut Skála ist es trotz der Durchmischung der verschiedenen Völker in Böhmen nicht zu einer, die grundlegende Substanz einer der beiden Sprachen verändernden, Sprachmischung gekommen[46]. Das Alttschechische weist zwar eine nicht unbedeutende Anzahl deutscher Lehnwörter auf, wurde aber weder in der grammatischen noch in der phonematischen Struktur vom Deutschen beeinflusst[47].

Skála selber geht von einer parallelen, aber unabhängigen Entwicklung beider Sprachen aus. Diese Ansicht jedoch scheint sehr unwahrscheinlich, schaut man auf die lange Koexistenz beider Sprachen und die vielen strukturellen Übereinstimmungen[48].

Das analytische Futur betreffend stellt Leiss folgende These, basierend auf einer Äußerung Schleichers[49], auf: „Da sich Transferenzen zuerst im lexikalischen Bereich, dann auch im Bereich der Syntax [...] manifestieren,[50] “ und das Deutsche die prestigeträchtigere Sprache war, war es für das Tschechische leichter, im syntaktischen Bereich Einfluss auszuüben, da Veränderungen dort weniger deutlich wahrgenommen werden. Die Übernahme lexikalischer Elemente, die es zwar durchaus gab, allerdings nicht in die Hochsprache übernommen wurden, würden hingegen wesentlich mehr auffallen[51].

Werden + Inf . konnte sich im Deutschen darüber hinaus vor allem deswegen besonders gut durchsetzen, da es bis dahin keine vergleichbare Form zur Futurumschreibung gab. Es schloss eine ´Lücke´ im System[52]. Das Deutsche besaß fast ausschließlich Futurperiphrasen, die mit Modalverben gebildet wurden und daher z.T. stark desiderative oder deontische Nuancen mit sich brachten. Im Grammatikalisierungsprozess befanden sich die Modalverben solcher Konstruktionen irgendwo zwischen Lexem und Grammem; werden konnte leichter zum reinen Grammem umgewandelt werden[53]. Auch die Grammatikalisierung von werden + Part. Präs. wäre schwieriger gewesen[54].

Besonders hervor hebt Leiss, „dass werden + Inf . zuerst Verbreitung in der gesprochenen Sprache fand“, was sie dadurch bewiesen sieht, „dass diese Fügung am häufigsten in der Dramatik verwendet wurde[55].“ Auch in Briefen wurde häufig von ihr Gebrauch gemacht[56].

Eine spontane Bildung von werden + Inf . schließt Leiss mit der Begründung aus, dass werden perfektiven Aspekts ist und daher eine Spontanbildung im Deutschen nicht möglich gewesen sei. Budu hingegen sei imperfektiven Aspekts, was wiederum eine Spontanbildung zuließe[57].

Im Anschluss an die Untersuchung der Sprachkontaktsituation fährt Leiss mit der Prüfung der sprachgeographischen Ausbreitung fort.

Sie geht davon aus, sich budu + Inf. von Westen nach Osten ausbreitete und die deutsche Fügung werden + Inf. entgegengesetzt von Osten nach Westen[58].

Sie bezieht sich dabei unter anderem auf Ergebnisse von Kleiner, die ein Ost-West-Gefälle für das Alemannische feststellte[59]. Diese konstatiert eine schnelle Zunahme im Gebrauch der Fügung werden + Inf . für das 15. Jahrhundert, die sich im Osten wesentlich schneller bzw. früher vollzog als im Westen[60].

In seiner Dissertation untersucht Walther „die Verwendung von werden + Inf. in verschiedenen Dialekträumen[61] “, wobei er für den Zeitraum von 1450 bis 1550 zu dem Ergebnis kam, dass das Westoberdeutsche mit 86 Belegen die höchste Verwendungsquote aufwies, gefolgt vom Ostmitteldeutschen (34 Belege), dem Ostfränkischen (21 Belege) und dem Ostoberdeutschen (11 Belege). Auch im Westmitteldeutschen fand Walther 11 Belege.

Die Dominanz des Westoberdeutschen führt Walther hauptsächlich auf zwei Werke Brants zurück[62],womit er letztlich die hohe Anzahl der Belege stark relativiert, so dass dennoch von einer Ausbreitung von Osten nach Westen ausgegangen werden kann. Diese Ergebnisse werden auch von den Ergebnissen Schiebs gestützt[63].

Des Weiteren zieht Leiss zur Beweisführung verschiedene Grammatiken von Autoren heran, die aus verschiedenen Landschaften stammen[64]. So stellt sie beispielsweise fest, dass werden + Inf. bereits 1511 in einer Nürnberger Grammatik erwähnt wird, während der aus dem Westen stammende Melanchton erst 1525 zwei Möglichkeiten der Futurumschreibung angibt, was ihre Vermutungen zur Ausbreitung unterstützt.

Auf dieser Grundlage sieht sie es als erwiesen an, dass werden + Inf. in den ostmitteldeutschen Dialekten zuerst nachweisbar ist und demnach auch dort seinen Ursprung als analoge Konstruktion von budu + Inf. findet[65].

Weitere Aspekte, die sie zur Untermauerung ihrer These anführt, sind zum einen die Neigung des Deutschen in Böhmen „zu einer genaueren Bezeichnung des Futurums, als es in den meisten Dialekten üblich ist,[66] “ wie sie von Seidel festgestellt wird, zum anderen den lautlichen Aspekt. Es sei, so Leiss, bekannt, „dass b und w sich dort [also in Böhmen, mähren und den ostdeutschen Mundarten] vom 12. Jahrhundert an oft gegenseitig ersetzen[67].“ Bezugnehmend auf Schmitt zählt sie weiterhin den „Abfall von r am Silbenanfang“ sowie den „Schwund des n beim Infinitiv“ auf[68].

c. Kritik

Die Theorie von Elisabeth Leiss wirkt auf den ersten Blick sehr einleuchtend. Ihre Argumentation scheint sehr durchdacht. Doch fallen beim näheren Hinsehen mehrere Ungereimtheiten auf, die Leiss trotz geschickter Argumentationsweise nicht ganz aus dem Weg zu räumen vermag.

Als erstes wäre da nochmals die Frage, inwiefern das Tschechische nun wirklich Einfluss genommen hat auf das prestigeträchtigere Deutsch. Ich stimme vollkommen mit Volker Harm überein, wenn er sagt, dass „ein derart tiefgreifender Einfluss des Tschechischen auf das Deutsche [wäre] in dieser Hinsicht mehr als ungewöhnlich[69] “ wäre. Leiss, die von einer Sprachkontaktsituation ausgeht, sieht eben diese Sprachkontaktsituation, vor allem in der Mittelschicht, als bedeutend für ihre Theorie an, da diese zumeist zweisprachig agiere. Aber gerade die Mittelschichten streben normalerweise nach Prestige und versuchen so, sich den höheren Klassen anzupassen, sodass in Betracht gezogen werden sollte, dass das Tschechische in diesem Fall nur im engsten privaten Kreis gesprochen wurde und weniger Wertschätzung erfuhr.

Ein weiterer Aspekt, der Leiss´ Theorie ins Wanken bringt, ist die Frage, inwiefern werden + Inf. überhaupt in gesprochener Sprache benutzt wurde. Im heutigen Deutsch drücken wir das Futur im Mündlichen zumeist durch das Präsens aus. Besonders in den Dialekten findet werden + Inf . kaum Verwendung[70].

Dies wiederum muss nicht zwingend bedeuten, dass werden + Inf . zu keiner Zeit in den Dialekten des Deutschen benutzt wurde. Auch Dialekte sind dem Sprachwandel unterworfen und es besteht eventuell die Möglichkeit, dass werden + Inf. sich zunächst einmal im Sprachgebrauch (der höheren Schichten) festsetzte, da es keine „bessere“ Möglichkeit zur Futurbeschreibung gab. Im Laufe der Zeit jedoch wurde die Konstruktion möglicherweise aus dem Mündlichen verdrängt, während sie im Schriftlichen wegen ihrer größeren Eindeutigkeit weiter verwendet wurde.

Leiss jedoch spart diesen Punkt in ihren Ausführrungen komplett aus. Es fehlen stichhaltige Beweise, die den Verbleib von werden + Inf. in Bezug auf die jetzige dialektale sowie hochsprachliche Verwendung erklären.

Die Schlussfolgerung, der hohe Gebrauch von werden + Inf. in der dramatischen Dichtung spreche für den mündlichen Gebrauch des analytischen Futurs, ist sehr gewagt. Wie Harm erklärt, müssen die textsortenspezifischen Gegebenheiten unbedingt beachtet werden, was weder Leiss noch Walther, auf den sie sich beruft, leisten. Laut Harm ist es unwahrscheinlich, in Epik und Prosa Futurfügungen zu finden[71]. Was beispielsweise die Prosa betrifft, so wurde meistens Fachprosa verfasst (u.a. Grundlagen der Heilkunde oder der Landwirtschaft), die ihrer Bestimmung wegen verständlicher Weise deskriptiv war. Daher kann auch die Idee, die Häufung von werden + Inf . in dramatischer Dichtung sei ein Zeichen von Mündlichkeit, als einziger Anhaltspunkt zur Stützung einer These nicht länger ernst genommen werden.

Den wichtigsten Beweis ihrer These bleibt Leiss schuldig. Meines Erachtens ist es ihr nicht gelungen, zweifelsfrei nachzuweisen, dass sich das periphrastische werden – Futur tatsächlich von einem Gebiet deutsch-tschechischen Sprachkontaktes aus ausbreitet. Was sie erfolgreich belegt ist die Ausbreitung von Osten in Richtung Westen; allerdings war es ihr nicht möglich, den genauen Ausgangspunkt näher zu bestimmen. Werden + Inf. könnte sich somit auch durchaus von einem ostmitteldeutschen Gebiet ohne tschechischen Einfluss ausgebreitet haben[72].

3. Hans Ulrich Schmid: Entstehung durch Kontamination

a. Schmids Theorie

Im Gegensatz zu Elisabeth Leiss vermutet Hans Ulrich Schmid in seinem Aufsatz Die Ausbildung des werden - Futurs – Überlegungen auf der Grundlage mittelalterlicher Endzeitprophezeiungen die Entstehung der analytischen Konstruktion werden + Inf. ausschließlich im schriftsprachlichen Bereich.

Als Grundlage seiner Untersuchungen dient ihm das 15- Zeichen- Korpus, eine Sammlung vorhergesagter Endzeitereignisse, welche ihm „die Möglichkeit eines pragmatischen und onomasiologischen Zugangs[73] “ bietet. Durch die Annahme, dass der Bedeutungsinhalt der jeweiligen Vorhersagen bei Verwendung verschiedener Ausdrucksmittel zur Futur-beschreibung gleichbleibend ist, schließt Schmid darauf, dass eben diese verschiedenen Ausdrucksmittel in ihrer Funktion gleich sein müssen[74].

Mit den „verschiedenen Ausdrucksmitteln“ wird auf die Existenz der unterschiedlichen Konstruktionen zur Futurbezeichnung verwiesen, also auf die Formen müssen + Inf ., sollen + Inf. und werden + Inf. .

Schmid unterstreicht ganz deutlich, dass er von einer „primär temporalen Funktion[75] “ von werden + Inf. ausgeht und begründet dies mit dem Glauben der Autoren, „die die Prophezeiung von den 15 Zeichen des Jüngsten Gerichts in Verse fassten [...][76].“ Sie seien, so Schmid, davon ausgegangen, dass die beschriebenen Endzeitereignisse in Zukunft wirklich eintreten würden und somit als künftige Realitäten und nicht als Eventualitäten einzuschätzen sind[77].

Besonders interessant sind diese Texte, weil sie aus sechs Jahrhunderten stammen und sich über den gesamten hoch- und niederdeutschen Sprachraum sowie über das Mittelniederländische erstrecken. Das Korpus besteht aus über einhundert volkssprachlichen Versionen, die aus dem 12. bis 17. Jahrhundert stammen, was sowohl diachrone als auch die diatopische Einordnung des werden – Futurs ermöglicht[78].

In einer Tabelle (Übersicht 1) zeigt Schmid „die zeitliche und räumliche Streuung der mittelhochdeutschen, frühneuhochdeutschen, mittelniederdeutschen und mittelnieder-ländischen Texte[79].“ Demnach stammen die meisten dieser Texte aus dem 14. und vor allem dem 15. Jahrhundert, überwiegend aus dem Bairischen und Alemmanischen Raum[80]. So sind im Bairischen für das 15. Jahrhundert zwanzig Texte nachgewiesen, für das 12. und das 17. Jahrhundert nur jeweils zwei[81]. Im Westmitteldeutschen beispielsweise gab es überhaupt nur acht solcher Texte[82].

Im nächsten Schritt untersucht Schmid die Verteilung der verschiedenen Möglichkeiten der Futurumschreibung im Deutschen, also die des zukunftsbezogenen Präsens´, der Umschreibung mit sollen, der häufigsten Variante mit Modalverb, und werden + Inf.[83].

Tabellarisch gibt er einen Überblick darüber, der eindeutig zeigt, dass die verschiedenen Formen nebeneinander existierten[84]. Am häufigsten wird dabei das Präsens genutzt, besonders in den älteren Überlieferungen. Sollen + Inf. ist im Ostmitteldeutschen darüber hinaus die am besten bezeugte Form; werden + Inf. erscheint vor dem 15. Jahrhundert vereinzelt und nur als Nebenform[85]. Während sich die Belege für das Oberdeutsche ab dem 15. Jahrhundert häufen, existieren im Mittelniederdeutschen und im Mittelniederländischen keine Umschreibungen mit werden[86].

Im Anschluss daran beschäftigt sich Schmid nun mit der bedeutendsten Frage, nämlich „der Entstehung der Fügung werden mit dem Infinitiv[87].“

[...]


[1] Bogner, I.: Zur Entwicklung der periphrastischen Futurformen. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 108, S. 56 – 85, S. 57.

[2] Welke, K.: Tempus im Deutschen. Rekonstruktion eines semantischen Systems. 2005. S. 265.

[3] Moulin - Fankhänel, C.: Bibliographie der deutschen Grammatiken und Orthographielehren, 2 Bde., Heidelberg 1994/1997.

[4] Welke, S. 265.

[5] Vater, Strukturalismus und generative Transformationsgrammatik. 1975, S. 120ff.

[6] Vater, 1975, S. 123.

[7] Welke, S. 369

[8] Ebd.

[9] Welke, S. 366.

[10] Ebd.

[11] Ebd.

[12] Ebd.

[13] Ebd.

[14] Bech, F.: Beispiele von der Abschleifung des deutschen Participium Präsentis und von seinem Ersatz durch den Infinitiv. In: ZDWF. 1 (1901), S. 81 – 109.

[15] Polenz, P. von: Geschichte der deutschen Sprache. Berlin – New York 1978. S. 199.

[16] Kleiner, M.: Zur Entwicklung der Futur-Umschreibung werden mit dem Infinitv, University of California Publications in Modern Philology 12,1, Berkley 1925.

[17] Harm, V.: Zur Herausbildung der deutschen Futurumschreibung mit werden + Infinitiv. In: ZDL 68, S. 288 – 307, S. 291.

[18] Mhd. Gr. §355; Harm, S. 291.

[19] Harm, S. 291.

[20] Frnhd. Gr. §M85; Harm, S. 291.

[21] Bogner, S. 84; Harm, S. 291.

[22] Leiss, E.: Zur Entstehung des neuhochdeutschen analytischen Futurs. In: Sprachwissenschaft 19, S. 250 – 273. S. 251.

[23] Ebd.

[24] Ebd.

[25] Ebd.

[26] Ebd.

[27] Ebd.

[28] Ebd.

[29] Ebd.

[30] Leiss, S. 254f.

[31] Leiss, S. 255.

[32] Leiss, S. 256.

[33] Ebd.

[34] Ebd.

[35] Deutsche Syntax. Eine geschichtliche Darstellung, II, Heidelberg 1924, S. 262f.

[36] Ebd.

[37] Ebd.

[38] Leiss, S. 256.

[39] Leiss, S. 258.

[40] Ebd.

[41] Ebd.

[42] Leiss, S. 259.

[43] Ebd.

[44] Ebd.

[45] Ebd.; Skála, E.: Der deutsch-tschechische Bilingualismus, Jahrbuch 1976 des Instituts für deutsche Sprache: Sprachwandel und Sprachgeschichtsforschung. Sprache der Gegenwart XLI, Düsseldorf 1977, 260 – 279. S. 262.

[46] Skála, S. 264; s. dazu Leiss, S. !!!!

[47] Ebd.

[48] Leiss, S. 261.

[49] Schleicher, A.: Das futurum im deutschen und im slavischen. In: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete der indogermanischen Sprachen. 4, 1855, 187-197.

[50] Leiss, S. 262.

[51] Ebd.

[52] Leiss, S. 263.

[53] Ebd.

[54] Ebd.

[55] Ebd.

[56] Ebd.

[57] Ebd.

[58] Ebd.

[59] Leiss, S. 265.

[60] Ebd.

[61] Ebd., siehe Walter, S. 92.

[62] Ebd.

[63] Leiss, S. 268.

[64] Ebd.

[65] Leiss, S. 270.

[66] Ebd.

[67] Ebd.

[68] Ebd.

[69] Harm, S. 293.

[70] Ebd.

[71] Ebd.

[72] Ebd.

[73] Schmid, H.-U.: Die Ausbildung des werden -Futurs. Überlegungen auf der Grundlage mittelalterlicher Endzeitprophezeiungen, In: ZDL LXVII. Jahrgang, Heft 1 (2000), S. 6 – 27. S. 9.

[74] Ebd.

[75] Schmid, S. 10.

[76] Ebd.

[77] Schmid, S. 9.

[78] Schmid, S. 10.

[79] Ebd.

[80] Ebd

[81] Ebd.

[82] Ebd.

[83] Schmid, S. 11f.

[84] Schmid, S.11ff.

[85] Schmid, S. 12.

[86] Ebd.

[87] Schmid, S. 13.

Excerpt out of 71 pages

Details

Title
Die Entstehung der periphrastischen Futurformen und ihre Darstellung in den älteren Grammatiken des Deutschen
College
University of Trier
Grade
1,3
Author
Year
2009
Pages
71
Catalog Number
V142501
ISBN (eBook)
9783640527342
ISBN (Book)
9783640527267
File size
670 KB
Language
German
Keywords
Futur, werden, Tempusformen, Zeiten
Quote paper
Ramona Ewertz (Author), 2009, Die Entstehung der periphrastischen Futurformen und ihre Darstellung in den älteren Grammatiken des Deutschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142501

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