Die Bewertung von Unternehmen und Unternehmensanteilen hat in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen und kann als die Krone der Betriebswirtschaft angesehen werden. Dies ist bei Anlässen wie dem Kauf oder Verkauf eines Unternehmens, der Bestimmung des Abschichtungsguthabens eines ausscheidenden Gesellschafters, Kreditwürdigkeitsprüfung, Börsengänge,Übernahme und Fusionen notwendig.Um Unternehmen zu bewerten wird in der Praxis eine Vielzahl von Bewertungsmethoden eingesetzt.In der Vergangenheit wurde in Deutschland hierzu traditionell die Ertragswertmethode
bevorzugt. Seit mehreren Jahren wird die Unternehmensbewertung
immer stärker von der fortschreitenden Globalisierung beeinflusst. Um das Investment vergleichbar zu machen, verlangen die ausländischen Investoren international anerkannte Bewertungsverfahren einzusetzen. Das IDW hat sich diese Entwicklung zum Anlass genommen und entwickelte mit dem IDW S 1
Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertung. Hiernach ist es erlaubt den Wert eines Unternehmens sowohl auf Basis der Ertragswertmethode als auch auf Basis von DCF- Verfahren zu ermitteln.
Der Zweck der vorliegenden Arbeit ist es, die DCF- Methode und Ertragswertmethode anschaulich und systematisch darzustellen und die zwei Verfahren zu vergleichen.
In dem zweiten und dritten Kapitel werden die DCF- Verfahren und Ertragswertverfahren detailliert dargestellt und erklärt. Das vierte Kapitel ist dem Vergleich der beiden Methoden gewidmet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 DCF-Verfahren
- 2.1 Vorgehensweise zur Ermittlung der Unternehmenswerte nach DCF-Verfahren
- 2.1.1 Bruttoverfahren (Entity Approach)
- 2.1.1.1 WACC- Ansatz (Weighted Average Cost of Capital)
- 2.1.1.1.1 Ermittlung der Cash Flows
- 2.1.1.1.2 Ermittlung des Residualwertes
- 2.1.1.1.3 Ermittlung des gewogenen Kapitalkostensatzes
- 2.1.1.2 APV- Ansatz (Adjusted Present Value)
- 2.1.2 Nettoverfahren (Equity Approach)
- 2.2 Vergleich von DCF- Methoden
- 3 Ertragswertverfahren
- 3.1 Die Ermittlung des Ertragswerts
- 3.2 Ertragsgrößen im Ertragswertverfahren
- 3.3 Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes
- 3.4 Berücksichtigung der Unsicherheit
- 4 Die DCF-Methode und die Ertragswertmethode im Vergleich
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit hat zum Ziel, die Discounted Cashflow-Methode (DCF) und die Ertragswertmethode zur Unternehmensbewertung darzustellen und zu vergleichen. Die Arbeit analysiert die jeweiligen Vorgehensweisen, untersucht die Unterschiede in den Ansätzen und bewertet die Stärken und Schwächen beider Methoden.
- Darstellung der DCF-Methode (Brutto- und Nettoverfahren)
- Erläuterung der Ertragswertmethode
- Vergleich der beiden Bewertungsmethoden hinsichtlich ihrer Annahmen und Ergebnisse
- Analyse der Vor- und Nachteile beider Verfahren
- Bewertung der Anwendbarkeit der Methoden in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel dient als Einführung in die Thematik der Unternehmensbewertung und führt in die beiden im Fokus stehenden Methoden – die DCF-Methode und die Ertragswertmethode – ein. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfrage.
2 DCF-Verfahren: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Discounted Cashflow-Methode. Es werden sowohl das Bruttoverfahren (Entity Approach) mit dem WACC-Ansatz (Weighted Average Cost of Capital) und dem APV-Ansatz (Adjusted Present Value) als auch das Nettoverfahren (Equity Approach) erläutert. Die Kapitel beschreiben die Berechnung der Cashflows, die Ermittlung des Residualwertes und die Bestimmung des gewogenen Kapitalkostensatzes. Die verschiedenen Ansätze werden verglichen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile herausgestellt. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Zirkularitätsproblem gewidmet.
3 Ertragswertverfahren: Dieses Kapitel befasst sich mit der Ertragswertmethode. Es erklärt die Ermittlung des Ertragswerts bei unendlicher und begrenzter Lebensdauer sowie im Phasenmodell. Die relevanten Ertragsgrößen werden definiert und die Berechnung des Kapitalisierungszinssatzes detailliert dargestellt, inklusive der Berücksichtigung von Risikozuschlägen, Inflation, Wachstum und Steuern. Schließlich werden verschiedene Methoden zur Berücksichtigung von Unsicherheit, wie die Sicherheitsäquivalenzmethode und die Risikozuschlagsmethode, vorgestellt.
4 Die DCF-Methode und die Ertragswertmethode im Vergleich: Dieses Kapitel stellt einen direkten Vergleich der DCF-Methode und der Ertragswertmethode dar. Es werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Verfahren herausgearbeitet und die jeweiligen Stärken und Schwächen gegenübergestellt. Der Vergleich beinhaltet eine kritische Auseinandersetzung mit den Annahmen und der Anwendbarkeit in der Praxis.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, DCF-Methode, Ertragswertmethode, Discounted Cash Flow, WACC, APV, Entity Approach, Equity Approach, Kapitalisierungssatz, Residualwert, Cashflow, Risiko, Unsicherheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Vergleich der DCF-Methode und der Ertragswertmethode
Was ist der Inhalt dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit vergleicht die Discounted Cashflow-Methode (DCF) und die Ertragswertmethode zur Unternehmensbewertung. Sie beschreibt detailliert die Vorgehensweisen beider Methoden, analysiert ihre Unterschiede und bewertet ihre Stärken und Schwächen. Die Arbeit umfasst die Darstellung der DCF-Methode (inklusive Brutto- und Nettoverfahren), die Erläuterung der Ertragswertmethode und einen umfassenden Vergleich beider Verfahren hinsichtlich ihrer Annahmen, Ergebnisse und praktischen Anwendbarkeit.
Welche Methoden werden im Detail beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Discounted Cashflow-Methode (DCF) mit ihren Varianten: Das Bruttoverfahren (Entity Approach) mit WACC-Ansatz (Weighted Average Cost of Capital) und APV-Ansatz (Adjusted Present Value), sowie das Nettoverfahren (Equity Approach). Die Berechnung der Cashflows, die Ermittlung des Residualwertes und die Bestimmung des gewogenen Kapitalkostensatzes werden erläutert. Zusätzlich wird die Ertragswertmethode mit der Ermittlung des Ertragswerts (bei unendlicher und begrenzter Lebensdauer sowie im Phasenmodell), der Definition relevanter Ertragsgrößen, der Berechnung des Kapitalisierungszinssatzes und der Berücksichtigung von Unsicherheit (Sicherheitsäquivalenzmethode und Risikozuschlagsmethode) detailliert dargestellt.
Wie werden die DCF-Methode und die Ertragswertmethode verglichen?
Die Arbeit vergleicht die DCF-Methode und die Ertragswertmethode direkt. Sie hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervor, stellt die Stärken und Schwächen beider Verfahren gegenüber und analysiert kritisch die zugrundeliegenden Annahmen und die praktische Anwendbarkeit. Der Vergleich umfasst auch eine Auseinandersetzung mit dem Zirkularitätsproblem bei der DCF-Methode.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist die Darstellung und der Vergleich der DCF-Methode und der Ertragswertmethode zur Unternehmensbewertung. Die Arbeit analysiert die Vorgehensweisen beider Methoden, untersucht die Unterschiede in den Ansätzen und bewertet ihre Stärken und Schwächen, um eine fundierte Bewertung der Anwendbarkeit in der Praxis zu ermöglichen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Unternehmensbewertung, DCF-Methode, Ertragswertmethode, Discounted Cash Flow, WACC, APV, Entity Approach, Equity Approach, Kapitalisierungssatz, Residualwert, Cashflow, Risiko, Unsicherheit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, DCF-Verfahren (inklusive detaillierter Unterkapitel zu den verschiedenen Ansätzen), Ertragswertverfahren, Vergleich der DCF-Methode und der Ertragswertmethode und Fazit.
- Quote paper
- Inga Gering (Author), 2009, Bewertung von Unternehmen. DCF-Methode und Ertragswertmethode. Darstellung und Vergleich., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142824