ALLES WISSEN BESTEHT IN EINER SICHEREN UND KLAREN ERKENNTNIS - René Descartes, französischer Philosoph, Mathematiker und Wissenschaftler (1596). Dieses Zitat von René Descartes lässt sich analog auf die heutige Informationsflut anwenden und zeigt deutlich, dass das Wissen, das wir im privaten oder im geschäftlichen Betrieb erfordern und einsetzen möchten absolut zuverlässig sein muss und sich auch aus einer sicheren Datenquelle versorgen muss. Dieses Wissen ist leider nur in den wenigsten Fällen mit dem Auge oder dem pragmatischen Blick greifbar. Aus diesem Grunde gibt es Methodiken und Verfahren, die es uns ermöglichen, dieses Wissen zu erzielen – nicht zuletzt um es im Rahmen einer Geschäftslogik auf betriebswirtschaftlicher Ebene einfließen zu lassen. 1.1 Informationsflut im Unternehmen Das heutige betriebliche Umfeld stellt für Unternehmen aller Größenordnungen immer wieder aufs Neue eine Herausforderung dar. Es gibt in allen industriellen Sektoren zahlreiche Faktoren, die bei der geschäftlichen Tätigkeit berücksichtigt werden müssen und – wie es heute Gang und Gebe ist – in einen größeren bzw. weiteren Kontext implementiert werden müssen. Der Markt ist gekennzeichnet und durchwachsen von unterschiedlichen Interdependenzen, zahlreichen Faktoren sowie auch eine Fülle von Kennzahlen1, jene welche immer aufs Neue beachtet und berücksichtigt werden müssen, sodass die geschäftliche Tätigkeit erfolgversprechend ist. So verhält es sich besonders im 21. Jahrhundert mit der Informationswirtschaft und den Informationsströmen innerhalb einer Organisation.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Informationsflut im Unternehmen
- 1.2 Relevanz von Informationen für das geschäftliche Umfeld
- 1.3 Was ist Wissen? Implizit versus Explizit
- 1.4 Problemstellung aus Sicht des Managements
- 1.5 Motivation und Rechtfertigung dieser Arbeit
- 2. Business Intelligence
- 2.1 Die Strategie hinter Business Intelligence
- 2.1.1 Data Warehousing Ansatz
- 2.1.2 Data Mart
- 2.1.3 Online Analytical Processing (OLAP)
- 2.1.4 Data Mining
- 2.1.5 Dashboards
- 2.1.6 Kennzahlen
- 2.2 Architektur von BI-Systemen
- 2.2.1 Inhalt der Informationen
- 2.2.2 Periodizität
- 2.2.3 Präsentationsform der Informationen
- 2.2.4 Anwender des Systems
- 2.2.5 Funktion und Analyse der Daten
- 2.3 Bewertung von BI-Solutions durch Reifegradmodelle
- 2.4 Competitive Business Intelligence
- 2.5 Delegation von Autonomie und Souveränität an das Anwendungssystem
- 2.6 Defizite eines BI-Systems
- 3. Serviceorientierte Architektur
- 3.1 Das SOA-Konzept
- 3.1.1 Service
- 3.1.2 Enterprise-Service-Bus (ESB)
- 3.1.3 Das Konzept der „Losen Kopplung“
- 3.2 Erfolgsfaktoren für eine SOA
- 3.3 SOA im prozessorientierten Kontext
- 3.4 SOA Governance
- 4. Implementierung von Business Intelligence in ein SOA-Konzept
- 4.1 Real-Time BI
- 4.2 Prozesssteuerung und -monitoring mittels der Balanced Scorecard
- 4.3 BAM - Business Activity Monitoring
- 4.4 Business Activity Monitoring innerhalb des Enterprise Service Bus
- 4.5 Analytische Services
- 4.6 Der intelligente Prozess
- 4.7 Probleme und Risiken bei der Implementierung eines BI-Systems in eine SOA
- 4.8 Bedeutung einer SOA für das Business
- 5. Conclusio intelligente Prozesse von Morgen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen einer serviceorientierten Architektur (SOA) auf Business Intelligence (BI) Systeme. Das Hauptziel ist die Klärung der Frage, ob und wie BI durch Business Activity Monitoring (BAM) zu einem analytischen Service wird. Die Arbeit analysiert die Integration von BI in eine SOA und bewertet die Vor- und Nachteile dieser Kombination.
- Integration von Business Intelligence in serviceorientierte Architekturen
- Der Einsatz von Business Activity Monitoring (BAM) zur Verbesserung von BI
- Analyse der Architektur und der Funktionsweise von BI-Systemen
- Bewertung der Vorteile und Herausforderungen einer SOA für BI
- Konzept des intelligenten Prozesses im Kontext von SOA und BI
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beleuchtet die zunehmende Informationsflut in Unternehmen und die Bedeutung von Wissen für den geschäftlichen Erfolg. Es definiert den Begriff "Wissen" und unterscheidet zwischen implizitem und explizitem Wissen. Die Problemstellung wird aus der Perspektive des Managements betrachtet, und die Arbeit wird motiviert und gerechtfertigt.
2. Business Intelligence: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Einführung in Business Intelligence (BI), einschließlich der Strategien dahinter, wie Data Warehousing, Data Marts, OLAP, Data Mining und Dashboards. Die Architektur von BI-Systemen wird detailliert beschrieben, wobei die Aspekte Inhalt, Periodizität, Präsentationsform, Anwender und die Funktion der Datenanalyse beleuchtet werden. Es werden auch Reifegradmodelle zur Bewertung von BI-Lösungen, Competitive Intelligence und die Delegation von Autonomie an Anwendungssysteme diskutiert, sowie Defizite von BI-Systemen identifiziert. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der Funktionsweise von BI-Systemen, die später im Kontext einer SOA betrachtet werden.
3. Serviceorientierte Architektur: Dieses Kapitel erläutert das Konzept der serviceorientierten Architektur (SOA), einschließlich der Definition von Services, dem Enterprise Service Bus (ESB) und dem Prinzip der losen Kopplung. Es werden die Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche SOA-Implementierung, sowie die Einbettung von SOA in prozessorientierte Umgebungen und das Thema SOA Governance behandelt. Dieses Kapitel liefert das notwendige Hintergrundwissen über SOA, um die spätere Integration von BI in eine SOA-Umgebung zu verstehen.
4. Implementierung von Business Intelligence in ein SOA-Konzept: Dieser zentrale Teil der Arbeit befasst sich mit der praktischen Umsetzung von BI in einer SOA. Er beschreibt Real-Time BI, die Prozesssteuerung durch die Balanced Scorecard und insbesondere Business Activity Monitoring (BAM) als Schlüsselkomponente. Die Integration von BAM in den Enterprise Service Bus, die Entwicklung analytischer Services und das Konzept des intelligenten Prozesses werden ausführlich diskutiert. Schließlich werden Probleme und Risiken bei der Implementierung, sowie die Bedeutung einer SOA für das Business analysiert. Das Kapitel synthetisiert das Wissen aus den vorhergehenden Kapiteln und zeigt die Vorteile und Herausforderungen der Integration von BI und SOA auf.
Schlüsselwörter
Business Intelligence, Serviceorientierte Architektur (SOA), Business Activity Monitoring (BAM), Data Warehousing, Data Mining, OLAP, Real-Time BI, Prozesssteuerung, Balanced Scorecard, Analytische Services, intelligente Prozesse, Informationsmanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Implementierung von Business Intelligence in ein SOA-Konzept
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen einer serviceorientierten Architektur (SOA) auf Business Intelligence (BI) Systeme. Das Hauptziel ist die Klärung der Frage, ob und wie BI durch Business Activity Monitoring (BAM) zu einem analytischen Service wird. Die Integration von BI in eine SOA und die Bewertung der Vor- und Nachteile dieser Kombination stehen im Mittelpunkt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte von Business Intelligence und serviceorientierten Architekturen, darunter: Die Integration von BI in SOAs, der Einsatz von Business Activity Monitoring (BAM) zur Verbesserung von BI, die Analyse der Architektur und Funktionsweise von BI-Systemen, die Bewertung der Vorteile und Herausforderungen einer SOA für BI, und das Konzept des intelligenten Prozesses im Kontext von SOA und BI.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung von Wissen im Unternehmen. Kapitel 2 (Business Intelligence) bietet eine umfassende Einführung in BI, inklusive Strategien, Architektur und Bewertung von BI-Lösungen. Kapitel 3 (Serviceorientierte Architektur) erklärt das SOA-Konzept, einschließlich Services, ESB und losen Kopplungen. Kapitel 4 (Implementierung von BI in SOA) befasst sich mit der praktischen Umsetzung, inklusive Real-Time BI, BAM und analytischen Services. Kapitel 5 (Conclusio) fasst die Ergebnisse zusammen.
Was sind die Schlüsselkonzepte der Arbeit?
Schlüsselkonzepte sind Business Intelligence, Serviceorientierte Architektur (SOA), Business Activity Monitoring (BAM), Data Warehousing, Data Mining, OLAP, Real-Time BI, Prozesssteuerung, Balanced Scorecard, Analytische Services und intelligente Prozesse.
Was ist Business Activity Monitoring (BAM) und welche Rolle spielt es in dieser Arbeit?
Business Activity Monitoring (BAM) ist eine Schlüsselkomponente der Arbeit. Es wird untersucht, wie BAM zur Verbesserung von BI-Systemen eingesetzt werden kann und wie es in den Enterprise Service Bus (ESB) integriert werden kann, um analytische Services zu schaffen.
Welche Vorteile bietet die Integration von BI in eine SOA?
Die Arbeit analysiert die Vorteile und Herausforderungen dieser Integration. Vorteile könnten beispielsweise eine verbesserte Prozesssteuerung, Echtzeit-Einblicke und die Entwicklung intelligenter Prozesse sein. Die genauen Vorteile werden im Detail innerhalb der Arbeit erörtert.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Implementierung von BI in einer SOA?
Die Arbeit identifiziert und diskutiert auch die Probleme und Risiken, die bei der Implementierung von BI-Systemen in eine SOA auftreten können. Dies könnte beispielsweise Komplexität, Integrationsaufwand oder Governance-Aspekte beinhalten.
Welche Rolle spielt die Balanced Scorecard?
Die Balanced Scorecard wird als Werkzeug zur Prozesssteuerung und -überwachung im Kontext der Integration von BI in eine SOA betrachtet.
Was versteht man unter „intelligenter Prozess“ in diesem Zusammenhang?
Der Begriff „intelligenter Prozess“ wird im Kontext der Kombination von SOA und BI erläutert und beschreibt Prozesse, die durch die Integration von BI-Funktionen und Echtzeitinformationen optimiert und automatisiert werden.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist für alle relevant, die sich mit Business Intelligence, serviceorientierten Architekturen und der Optimierung von Geschäftsprozessen beschäftigen, insbesondere im Management und in der IT.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Science Victor Bibescu (Autor:in), 2009, Auswirkungen einer serviceorientierten Architektur auf Business Intelligence, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142938