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Im Spannungsfeld der Abhängigkeit?

Leben, Anstellung und Wechselbeziehung zwischen Gesellen und Meistern im Zunfthandwerk des Hohen und Späten Mittelalters

Titel: Im Spannungsfeld der Abhängigkeit?

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2009 , 21 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Roman Behrens (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

„Unde welk knecht des nachtes utheslept buten synes heren hus, deme schal syn here vor yewelke nacht ses penninghe afslan von synem lone. Dede he des nicht, dat schal he beteren mis ses pennighen unde teyn schillinghen in der morghensprake.“

Der Geselle im Haus seines Meisters – diese Beziehung beruhte nicht nur allein auf dem Dasein als beschäftigter Angestellter, sondern ihr oblag auch eine Reihe von Aufgaben, die als vielfältig und bisweilen auch sehr streng bezeichnet werden können. Das oben aufgeführte Zitat aus der Satzung der Hamburger Bäcker von 1375 gibt diesem beschriebenen Wechselverhältnis ein ganz eigenes Licht. So durfte der Geselle keine Nacht außerhalb des Hauses zubringen und bei Missachten dieser Regelung wurde er mit Strafen belegt, die sein Einkommen empfindlich minderten. Die Erziehung der Gesellen sowie auch der Knechte und Lehrlinge, waren eine Hauptaufgabe der Zunft und des Meisters und um dieser Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen gerecht zu werden, fanden viele Regelungen Eingang in Zunftordnungen, nach denen sich der Meister richtete. Auch nach Ende der Gesellenzeit, wenn sich der Geselle aufmachte um weiter zu ziehen um in anderen Städten seine Fertigkeiten zu verbessern, war es für den Gesellen obligat, sich in Freundschaft von seinem Meister zu trennen hatte, andernfalls würde er bei keinem anderen Meister Anstellung finden.

In der neueren Forschung erfahren Gesellen, Meister und das gesamte Zunftwesen einen belebenden Auftrieb, was viele Publikationen zu regionalen Zünften, zur Zunftgeschichte allgemein und auch zu Gesellenstreiks deutlich machen. Das Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen mit ihren Spannungen und Streitigkeiten innerhalb des Meisterhauses soll im Mittelpunkt der folgenden Betrachtungen stehen. Es wird versucht anhand ausgewählter Quellen Streitpunkte und Konfliktfelder zwischen Meistern und Gesellen im Meisterhaus auszumachen, diese näher zu beschreiben und die elementaren wie häufigsten Probleme zu behandeln. Im Vordergrund des Interesses sollen hierbei auch Modalitäten wie Lohn, Verkostung und Arbeitszeiten stehen, welche die Gesellen bei Unterbringung im Meisterhaus schließlich unmittelbar betrafen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Meister und Gesellen – der Versuch einer Charakterisierung
    • Der Meister
    • Der Geselle
  • Die Meisterstube oder Das Meisterhaus
    • Mitglieder des Meisterhauses
      • Das Leben im Meisterhaus
      • Die Arbeitszeit
      • Kost
      • Lohn
    • Streitgegenstände und Ursachen
      • In der Meisterstube
      • Im Meisterhaus
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen im Zunfthandwerk des Hohen und Späten Mittelalters. Sie analysiert die Spannungsfelder in dieser Beziehung und beleuchtet das Leben, die Anstellung und die Wechselbeziehung zwischen beiden Gruppen.

  • Analyse der Aufgaben und Pflichten von Meistern und Gesellen im Zunfthandwerk
  • Untersuchung der Konfliktfelder zwischen Meistern und Gesellen im Meisterhaus
  • Behandlung der zentralen Themen wie Lohn, Verkostung und Arbeitszeiten
  • Einblick in die Lebensbedingungen von Gesellen im Meisterhaus
  • Die Bedeutung der Zunftordnung und ihre Regulierungsfunktion

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Der Text eröffnet mit einem Zitat aus der Satzung der Hamburger Bäcker von 1375, das die strengen Regeln für Gesellen im Meisterhaus veranschaulicht. Er führt ein in das Thema des Verhältnisses zwischen Meistern und Gesellen im mittelalterlichen Zunftwesen und hebt die Bedeutung der Forschung zu diesem Thema hervor.
  • Meister und Gesellen – der Versuch einer Charakterisierung: Dieses Kapitel stellt die Schlüsselrollen von Meistern und Gesellen im mittelalterlichen Handwerk dar. Es beschreibt die Aufgaben des Meisters, die lange Ausbildung und die Pflichten des Meisters gegenüber seiner Familie, dem Betrieb und der Zunft. Der Abschnitt über den Gesellen beleuchtet die Notwendigkeit einer Lehre, die Dauer der Lehrzeit und die daraus resultierende Rolle des Gesellen im Meisterhaus.
  • Die Meisterstube oder Das Meisterhaus: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Leben und den Arbeitsbedingungen der Gesellen im Meisterhaus. Es behandelt Themen wie die Mitglieder des Meisterhauses, die täglichen Arbeitszeiten, die Verpflegung und die Lohnverhältnisse. Es befasst sich auch mit den häufigsten Streitpunkten und Konfliktfeldern, die sich im Meisterhaus abspielten.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselwörter und Themen: mittelalterliches Zunftwesen, Meister, Geselle, Meisterhaus, Lehrzeit, Arbeitsbedingungen, Lohn, Verkostung, Streitpunkte, Zunftordnung.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Im Spannungsfeld der Abhängigkeit?
Untertitel
Leben, Anstellung und Wechselbeziehung zwischen Gesellen und Meistern im Zunfthandwerk des Hohen und Späten Mittelalters
Hochschule
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg  (Institut für Geschichte)
Veranstaltung
Aufbaumodul Mittelater
Note
1,0
Autor
Roman Behrens (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
21
Katalognummer
V142991
ISBN (eBook)
9783640519798
ISBN (Buch)
9783640521555
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mittelalter Gesellen Geselle Meister Zunft Zunfthandwerk Meisterhaus Meisterfamilie Dingzeit Lohn Verkostung Frühes Mittelalter Hohes Mittelalter Spätes Mittelalter Leben im Meisterhaus Lehre Ausbildung Stadt Dorf Zunftmeister Gesellenverband Gesellenverbände Wechselbeziehung Abhängigkeit Zunftwesen Erziehung Lohnbereich Handwerk Bäcker Kürschner
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Roman Behrens (Autor:in), 2009, Im Spannungsfeld der Abhängigkeit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142991
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Leseprobe aus  21  Seiten
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