Die vorliegende Arbeit soll die Bedeutung des Erdbebens von 1980 für den Wiederaufbau in der italienischen Region Irpinia, die sich, noch Jahrzehnte später, von dieser Katastrophe nicht erholen konnte, analysieren. Die unterschiedlichen Wiederaufbaustrategien, die im Hauptteil der Arbeit erörtert werden, deuten zunächst einmal auf die ernsthafte Auseinandersetzung mit den komplizierten geologischen und seismischen Gegebenheiten des Gebietes. Die Risikofaktoren wurden durch Untersuchungen des Baugrundes und die in einigen Fällen stattgefundene Verlegung von Siedlungen weitgehend minimiert. Gleichzeitig entstand jedoch ein Konflikt um die Bewahrung bzw. Vernachlässigung historischer Strukturen, der Anhand von Beispielen dem Leser näher gebracht werden soll. Die zukünftigen Entwicklungschancen der wirtschaftlich schwachen Region und die von der Politik erhoffte ökonomische Stärkung des Mezzogiorno mit Hilfe der Wiederaufbaugelder, sollen im letzten Teil dieser Arbeit bewertet werden.
Nicht zuletzt soll an dieser Stelle das Problem der Literaturrecherche angesprochen werden. Aufgrund der nicht vorhandenen Kenntnisse italienischer Sprache beschränkte sich meine Materialbeschaffung auf nur wenige englischsprachige Internet- und Bücherquellen. Aus diesem Grund musste ich vorwiegend auf die Diplomarbeit von Helga beim Graben zurückgreifen, die das betroffene Gebiet selbst bereist hat und ihre Schilderungen in ihre Arbeit integriert hat. Da die von mir benutzten Quellen relativ veraltet sind, hoffe ich nach der Exkursion im März diese Arbeit aktualisieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geographische Abgrenzung und Charakterisierung von Irpinia
- Geomorphologische Struktur
- Seismische Aktivität
- Historischer Hintergrund Süditaliens
- Wirtschaftliche Entwicklung
- Siedlungsstrukturen und lokale Gebäudetypen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung des Erdbebens von 1980 für den Wiederaufbau in Irpinia. Sie untersucht die verschiedenen Wiederaufbaustrategien, die Herausforderungen bei der Bewahrung historischer Strukturen und die ökonomischen Folgen für die Region. Die Arbeit beleuchtet auch die Schwierigkeiten der Literaturrecherche aufgrund sprachlicher Barrieren.
- Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Erdbeben von 1980
- Konflikt zwischen modernem Wiederaufbau und historischem Erhalt
- Geologische und seismische Gegebenheiten Irpiniens
- Wirtschaftliche Entwicklung Süditaliens und die Rolle der „Cassa per il Mezzogiorno“
- Siedlungsstrukturen und Gebäudetypen in Irpinia
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des Erdbebens von 1980 auf den Wiederaufbau in Irpinia und die damit verbundenen Herausforderungen. Sie beleuchtet unterschiedliche Wiederaufbaustrategien, den Konflikt zwischen modernem Wiederaufbau und dem Erhalt historischer Strukturen, sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen und zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten der Region. Die Schwierigkeiten der Literaturrecherche aufgrund begrenzter italienischer Sprachkenntnisse werden ebenfalls angesprochen.
Geographische Abgrenzung und Charakterisierung von Irpinia: Dieses Kapitel beschreibt die geographische Lage Irpiniens in Kampanien, seine geomorphologische Struktur, die seismische Aktivität, den historischen Hintergrund Süditaliens, die wirtschaftliche Entwicklung und die Siedlungsstrukturen. Es beleuchtet die Bedeutung der Irpinia-Verwerfung für die seismische Aktivität und den Einfluss der „Cassa per il Mezzogiorno“ auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die historische Entwicklung der Region, geprägt von spanischer Herrschaft und landwirtschaftlicher Prägung, wird im Kontext der wirtschaftlichen Unterentwicklung Süditaliens dargestellt. Die Siedlungsstrukturen und Gebäudetypen werden als entscheidende Faktoren für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben hervorgehoben. Die Analyse der geographischen Gegebenheiten dient als Grundlage für das Verständnis der Herausforderungen des Wiederaufbaus.
Schlüsselwörter
Erdbeben Irpinia 1980, Wiederaufbau, Süditalien, Mezzogiorno, Cassa per il Mezzogiorno, seismologische Aktivität, historische Strukturen, wirtschaftliche Entwicklung, Siedlungsstrukturen, geologische Gegebenheiten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Analyse des Wiederaufbaus in Irpinia nach dem Erdbeben von 1980
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen des Erdbebens von 1980 in Irpinia auf den Wiederaufbau der Region. Sie untersucht verschiedene Wiederaufbaustrategien, den Konflikt zwischen modernem Wiederaufbau und dem Erhalt historischer Strukturen, die wirtschaftlichen Folgen und die Herausforderungen der Literaturrecherche aufgrund sprachlicher Barrieren.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Erdbeben, den Konflikt zwischen modernem Wiederaufbau und historischem Erhalt, die geologischen und seismischen Gegebenheiten Irpiniens, die wirtschaftliche Entwicklung Süditaliens (inkl. der Rolle der „Cassa per il Mezzogiorno“), sowie die Siedlungsstrukturen und Gebäudetypen in Irpinia.
Wie wird Irpinia geographisch eingegrenzt und charakterisiert?
Das Dokument beschreibt die geographische Lage Irpiniens in Kampanien, seine geomorphologische Struktur, seismische Aktivität, den historischen Hintergrund Süditaliens, die wirtschaftliche Entwicklung und die Siedlungsstrukturen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Irpinia-Verwerfung und dem Einfluss der „Cassa per il Mezzogiorno“ gewidmet.
Welche Rolle spielt die "Cassa per il Mezzogiorno"?
Die „Cassa per il Mezzogiorno“ wird als wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung Süditaliens und somit auch für Irpinia betrachtet. Ihre Rolle im Kontext des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben wird untersucht.
Wie wird der Konflikt zwischen modernem Wiederaufbau und historischem Erhalt behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den Konflikt zwischen dem Bedarf an modernem Wiederaufbau und dem Wunsch, historische Strukturen zu erhalten. Dieser Konflikt stellt eine zentrale Herausforderung des Wiederaufbaus dar.
Welche Herausforderungen gab es bei der Literaturrecherche?
Die Arbeit erwähnt Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche aufgrund von sprachlichen Barrieren (eingeschränkte italienische Sprachkenntnisse).
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Erdbeben Irpinia 1980, Wiederaufbau, Süditalien, Mezzogiorno, Cassa per il Mezzogiorno, seismologische Aktivität, historische Strukturen, wirtschaftliche Entwicklung, Siedlungsstrukturen, geologische Gegebenheiten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst mindestens eine Einleitung und ein Kapitel zur geographischen Abgrenzung und Charakterisierung Irpiniens. Weitere Kapitel sind implizit durch die Zusammenfassung der Kapitel angedeutet, jedoch nicht explizit benannt.
- Arbeit zitieren
- Paulina Holbreich (Autor:in), 2006, Die Bedeutung des Erdbebens von 1980 für den Wiederaufbau in Irpinia, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143050