Smartphones gehören heutzutage zum festen Bestandteil unseres alltäglichen Lebens und dessen Beliebtheit ist unbestreitbar. Trotz der vielen Vorteile, beispielsweise der einzigartigen Möglichkeit sozialer Interaktion, die die Technologie mit sich bringt, ist die Besorgnis darüber gewachsen, dass eine übermäßige Smartphone-Nutzung problematisch werden könnte. Seit der Einführung des ersten Smartphones von Apple , das „iPhone“, im Jahr 2007, hat sich der Besitz davon, immer weiter verbreitet.
In den Bereichen Psychologie und Kognition ist es nicht der bloße Besitz technologischer Geräte, der zunehmend Besorgnis erregt, sondern vor allem die mit der Nutzung verbundenen Potentiale für Funktionsstörungen.
Aufgrund der anerkannten und unerkannten Auswirkungen dessen wurden in der Forschung große Anstrengungen unternommen, um eine problematische Smartphone-Nutzung zu bewerten, zu kennzeichnen und zu identifizieren. Festgestellt wurde, dass viele veröffentlichte Skalen keine ausreichende Validität und Reliabilität liefern. Daher ist zukünftige Forschung erforderlich, um die problematische Smartphone-Nutzung besser zu charakterisieren, damit Bewertungsinstrumente effizienter entwickelt werden können, um das Verhalten zu bewerten und die übermäßige Veröffentlichung von scheinbar redundanten Bewertungsinstrumenten zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Theoretischer Hintergrund der Kernkonstrukte
- Forschungsstand
- Methoden
- Untersuchungsdesign und Untersuchungsdurchführung
- Operationalisierung der Konstrukte
- Stichprobe
- Ergebnisse
- Diskussion
- Interpretation der Ergebnisse
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema problematischer Smartphone-Nutzung und untersucht die verfügbaren Skalen zur Messung dieses Verhaltens. Die Arbeit hat drei Hauptziele: Erstens soll die Literatur zur psychologischen und verhaltensbezogenen Dysfunktion im Zusammenhang mit Smartphone-Nutzung sowie zur potenziellen Rolle der problematischen Smartphone-Nutzung im Bereich der Suchtforschung analysiert werden. Zweitens soll ein umfassender Überblick über Bewertungsskalen zur Messung von problematischer Smartphone- oder Mobiltelefon-Nutzung gegeben werden, wobei Zuverlässigkeit, Validität und Reliabilität der Skalen berücksichtigt werden. Drittens soll die Arbeit zukünftige Forschung durch spezifische Empfehlungen fördern, um die Konzeptualisierung von problematischer Smartphone-Nutzung zu standardisieren.
- Definition und Charakterisierung problematischer Smartphone-Nutzung
- Relevanz und Auswirkungen von Smartphone-Sucht auf das psychische Wohlbefinden
- Kritische Analyse von Bewertungsskalen zur Messung problematischer Smartphone-Nutzung
- Empfehlungen zur Standardisierung der Konzeptualisierung von problematischer Smartphone-Nutzung
- Bedeutung der Forschung für Prävention und Intervention
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit und führt in die Thematik der problematischen Smartphone-Nutzung ein. Der theoretische Hintergrund der Kernkonstrukte erläutert die Definition von Sucht und die Diskussion über die Einordnung von Verhaltenssüchten in den Kontext der Substanzabhängigkeit. Der Forschungsstand beleuchtet aktuelle Erkenntnisse über die Verbindung von Smartphone-Nutzung mit psychischen und sozialen Problemen sowie den Zusammenhang mit kognitiven Fähigkeiten.
Schlüsselwörter
Problematische Smartphone-Nutzung, Smartphone-Sucht, Bewertungsskalen, Systematischer Review, Validität, Reliabilität, Suchtforschung, Psychologische Dysfunktion, Verhaltensstörungen, Kognition, Empathie, Selbstwertgefühl, Depression, Angst, Impulsivität, Aufmerksamkeit, Hemmungskontrolle.
- Arbeit zitieren
- Lilly Splet (Autor:in), 2022, Skalen zur Messung problematischer Smartphonenutzung. Ein systematischer Review, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1430722