Die vorliegende Arbeit behandelt die Perikope "Die Heilung der blutflüssigen Frau" aus Matthäus 9,18-22. Die Ausarbeitung erfolgt auf Grundlage des Münchener Neuen Testaments.
Die gewählte Perikope handelt von einer Frau, die an Blutfluss leidet und durch Jesus geheilt wird. Ich habe diese Perikope gewählt, da das große Vertrauen zu Jesus und die Heilungen Jesu mir sehr imponieren. Der Aspekt des Vertrauens ist auch heute noch aktuell und betrifft jeden Einzelnen in verschiedenen Bereichen des Lebens. Dabei spielt Vertrauen sowohl im alltäglichen Leben als auch bei Familien und Freunden eine entscheidende Rolle. Eindeutig zeigt sich die entscheidende Rolle von Vertrauen in der aktuellen Debatte um die Corona-Impfung und die Coronaregeln. Dabei stellt sich die Frage nach Vertrauen in die Politik, die Wissenschaft und Informationsquellen.
Beim erstmaligen Lesen der Perikope wirkt es zunächst als habe Jesus die Frau aufgrund ihres Glaubens von ihrer Krankheit geheilt. Unklar ist jedoch, warum die Frau sich so sicher ist, dass die Berührung der Kleidung Jesu zur Heilung ihrer Krankheit führen könne. Jesus sagt der Frau, dass sie Mut haben soll und ihr Glaube sie gerettet hat. Daraus folgend stellt sich die Frage, ob ihr Glaube ausreichend war, aber sie zunächst zu wenig Mut hatte. Deshalb untersucht diese Arbeit die Perikope unter der Leitfrage: Warum mangelt es der Frau, trotz ihres immensen Glaubens, an Mut?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Verordnung des Evangeliums
- Übersetzungsvergleich
- Kontextanalyse
- Gliederung des Gesamtevangeliums
- Kontextanalyse
- Textanalyse
- Form- und Gattungskritik
- Einzelexegese
- Synoptischer Vergleich
- Redaktionskritik
- Hermeneutische Besinnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Perikope „Die Heilung der blutflüssigen Frau“ aus Matthäus 9,18-22, um die komplexe Beziehung zwischen Glauben und Mut in der Begegnung mit Jesus zu beleuchten. Sie analysiert die Perikope in ihren historischen und literarischen Kontexten und stellt verschiedene Übersetzungsperspektiven gegenüber. Die Arbeit strebt danach, die Intention des Autors und die Relevanz der Perikope für den heutigen Leser zu verstehen.
- Die Rolle des Glaubens im Heilungsgeschehen
- Die Bedeutung von Mut und Vertrauen im Kontext der Begegnung mit Jesus
- Die historische und literarische Einordnung der Perikope
- Die Analyse verschiedener Übersetzungen und deren Auswirkungen auf die Interpretation
- Die Bedeutung der Perikope für den heutigen Leser
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema und die Leitfrage der Arbeit vor und erläutert die Relevanz der Perikope für den heutigen Leser.
- Kapitel 2 befasst sich mit der historischen Verordnung des Matthäusevangeliums, indem es Fragen nach dem Verfasser, den Adressaten, dem Abfassungsort, der Abfassungszeit und der Intention des Evangeliums untersucht.
- Kapitel 3 analysiert den Einfluss verschiedener Übersetzungen auf die Interpretation der Perikope und beleuchtet die Unterschiede in den Übersetzungszielen und deren Auswirkung auf die Intention.
- Kapitel 4 stellt die Perikope in ihren Kontext ein, indem es die Gliederung des Gesamtevangeliums und die Kontextanalyse der Perikope untersucht.
- Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Textanalyse der Perikope, um wichtige Elemente und Strukturen zu identifizieren.
- Kapitel 6 analysiert die Form und Gattung der Perikope, um Erkenntnisse über die Intention und die literarische Einordnung zu gewinnen.
- Kapitel 7 befasst sich mit der Einzelexegese der Perikope, indem es wichtige Stellen genauer untersucht und interpretiert.
- Kapitel 8 vergleicht die Perikope mit parallelen Texten in den anderen Synoptischen Evangelien, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu ermitteln.
- Kapitel 9 untersucht die Redaktionskritik der Perikope, um die Intention des Autors und seine Bearbeitung des ursprünglichen Materials zu verstehen.
- Kapitel 10 beschäftigt sich mit der hermeneutischen Besinnung auf die Perikope, um die Relevanz der Perikope für den heutigen Leser zu reflektieren.
Schlüsselwörter
Matthäusevangelium, Heilung, Blutfluss, Glaube, Mut, Vertrauen, Jesus, historische Verordnung, Kontextanalyse, Textanalyse, Übersetzungsvergleich, hermeneutische Besinnung.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2022, Die Perikope "Die Heilung der blutflüssigen Frau". Exegese zu Matthäus 9,18-22, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1430933