In der folgenden Arbeit soll die Perikope "Die Stillung des Seesturms" in Mk 4,35-41 nach den Methoden der neutestamentlichen Exegese analysiert werden und anschließend auf ihr didaktisches Potenzial untersucht werden.
Die Perikope befindet sich im zweiten Teil des Evangeliums, welcher an den beiden Ufern des Meeres von Galiläa spielt und ist somit eine der drei Bootsfahrten innerhalb des Evangeliums. Diese ist dort in der Wundergeschichtensammlung (Mk 4-6) einzuordnen, welche die erste Geschichte dieser Sammlung darstellt. Die Textstelle handelt von der Beruhigung eines Sturmes, in welchen Jesu mit seinen Jünger*innen während einer Bootsfahrt gerät. Somit ist es Ziel dieser Arbeit die Aussage und Intention der Perikope herauszuarbeiten, welches anhand von zehn exegetischen Methodenschritten textorientierender und geschichtsorientierender Art erfolgt. Anschließend wird die Perikope auf ihr didaktisches Potenzial untersucht, in dem nicht nur die Möglichkeiten, sondern vor allem auch die Herausforderung beleuchtet werden, die eine Thematisierung der Wundergeschichte im Religionsunterricht mit sich bringt.
Die Motivation, diese Textstelle näher zu untersuchen, ergibt sich aus der natürlichen Faszination des Übernatürlichen und dem Wunsch, Einsichten über das Verhältnis zwischen Glaube und Vernunft zu erlangen. Besonders im didaktischen Kontext ist diese geistige Herausforderung eine Untersuchung wert.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Textkritik am griechischen Ausgangstext
- Textorientierte Analyse
- Syntaktisch-Stilistische Analyse
- Semantische Analyse zentraler Begriffe
- Gattungsanalyse
- Narratologische Analyse
- Pragmatische Analyse
- Geschichtsorientierte Analyse
- Quellenanalyse
- Redaktionskritik
- Der Text in seinem historischen Kontext
- Religionsgeschichtlicher Vergleich und alttestamentliche Bezüge
- Didaktisches Potenzial
- Zusammenfassende Exegese und Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Perikope „die Stillung des Seesturms“ in Mk 4,35-41 nach den Methoden der neutestamentlichen Exegese und untersucht anschließend ihr didaktisches Potenzial. Das Ziel ist es, die Aussage und Intention der Perikope herauszuarbeiten, indem textorientierte und geschichtsorientierte Exegese angewendet werden.
- Analyse der Perikope im Kontext des Markusevangeliums
- Untersuchung der sprachlichen und literarischen Besonderheiten des Textes
- Erforschung des historischen und religionsgeschichtlichen Hintergrunds der Perikope
- Bewertung des didaktischen Potenzials der Perikope für den Religionsunterricht
- Diskussion der Herausforderungen und Möglichkeiten, die eine Thematisierung des Wunders im Unterricht bietet.
Zusammenfassung der Kapitel
- Hinführung: Einleitung zur Perikope und ihrer Bedeutung, Beschreibung des Forschungsgegenstands, Darlegung der Forschungsfrage und des Forschungsdesigns.
- Textkritik am griechischen Ausgangstext: Analyse der Textüberlieferung und Erörterung verschiedener Lesarten mit Hilfe der Methoden der Textkritik.
- Textorientierte Analyse: Detaillierte Untersuchung des Textes unter verschiedenen Aspekten, wie z.B. Syntax, Semantik, Gattung und Narration.
- Geschichtsorientierte Analyse: Einordnung der Perikope in den historischen Kontext und die Quellenlage, sowie Untersuchung der Redaktionsgeschichte.
- Didaktisches Potenzial: Bewertung der Perikope in Bezug auf ihre Relevanz und Möglichkeiten im Religionsunterricht, Diskussion von Herausforderungen und Didaktischen Ansätzen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der neutestamentlichen Exegese, wie Textkritik, Textanalyse, Gattungsanalyse, Geschichtsforschung und Didaktik. Wichtige Schlagwörter sind Seesturm, Wundergeschichte, Markusevangelium, Jesus, Jünger, Glaube, Angst, didaktisches Potenzial, Religionsunterricht.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Die Stillung des Seesturms in Mk 4,35-41. Exegese und didaktisches Potenzial, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1431269