In dieser Hausarbeit werden zunächst die Grundzüge der Lebensweltorientierung – Alltag, Adressat*innen und die Lebenswelt – dargestellt. Daraufhin werden die Struktur – und Handlungsmaximen des Konzepts darstellen, um dann Ziele und die professionelle Haltung in der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit skizzieren. Im nächsten Abschnitt werde ich das Modell der Politik der Bedürfnisinterpretation mit besonderem Augenmerk auf Partizipation darstellen. Den letzten Teil bildet ein Praxisbeispiel aus der Presse. Ich habe mich entschieden den viel diskutierten Fall der Stuttgarter Krawallnacht anhand der Theorie der Lebensweltorientierung und der Politik der Bedürfnisinterpretation zu untersuchen. Abschließend werden der Lernfortschritt und die Arbeit mit den behandelten Theorien der Sozialen Arbeit reflektiert.
Der Alltag in der 2. Moderne überfordert viele Menschen, er ist geprägt von Bedeutungsverlust, einem nicht einlösbaren Leistungsanspruch und einer damit einhergehenden Erschöpfung und Mutlosigkeit. Die Lebensweltorientierte Soziale Arbeit, entwickelt von Hans Thiersch, setzt in ihrer sozialarbeiterischen Unterstützung genau im Alltag an, sie hat die gesellschaftlichen Lebensbedingungen im Hintergrund und versucht in der „alltäglichen Bewältigungsarbeit“ der Adressat*innen den Schlüssel zu sehen, mit dem sich die Lebensprobleme angehen lassen und Veränderungsmöglichkeiten gestalten lassen. Das Leitinteresse der Theorie der Lebensweltorientierung ist die Lebenswelt der Adressat*innen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Die Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch.
- Hintergrund des Konzepts der Lebensweltorientierung..
- Die Lebenswelt, Alltag und Lebensweltorientierung....
- Struktur- und Handlungsmaximen……......
- Ziele der Lebensweltorientierung und das Profil der sozialpädagogischen Professionalität...........
- Fraser: Die Politik der Bedürfnisinterpretation.
- Bedürfnisinterpretation und Partizipation
- Theorie und Praxis.........
- Das Praxisbeispiel der Stuttgarter Krawallnacht.
- Das Praxisbeispiel aus Theorieperspektive .....
- Fazit....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit, das von Hans Thiersch entwickelt wurde, und untersucht dessen Anwendung im Kontext des Alltags von Menschen in der heutigen Zeit. Ziel ist es, die Grundzüge der Theorie zu erläutern und deren Relevanz für die soziale Arbeit zu beleuchten.
- Die Lebensweltorientierung als Ansatzpunkt für sozialpädagogisches Handeln
- Die Bedeutung von Alltagsbewältigung und Ressourcen der Adressat*innen
- Das Konzept der Bedürfnisinterpretation und Partizipation
- Die Relevanz des Praxisbeispiels der Stuttgarter Krawallnacht
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Lebensweltorientierung als ein wichtiges Konzept in der Sozialen Arbeit vor und erläutert den Fokus auf die Alltagsbewältigung von Menschen in der heutigen Zeit.
- Kapitel 2 befasst sich mit den Grundzügen der Lebensweltorientierung, dem Konzept des Alltags, der Lebenswelt und den Adressat*innen. Die Struktur- und Handlungsmaximen des Konzepts werden ebenfalls vorgestellt, um die Ziele der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und das Profil der sozialpädagogischen Professionalität zu verdeutlichen.
- Kapitel 3 beleuchtet das Modell der Politik der Bedürfnisinterpretation, insbesondere im Kontext von Partizipation.
- Kapitel 4 stellt ein Praxisbeispiel aus der Presse vor, die Stuttgarter Krawallnacht, und untersucht den Fall anhand der Theorie der Lebensweltorientierung und der Politik der Bedürfnisinterpretation.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte der Arbeit umfassen die Lebensweltorientierung, Alltag, Adressat*innen, Bedürfnisinterpretation, Partizipation, Stuttgarter Krawallnacht, Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, und soziale Gerechtigkeit.
- Citation du texte
- Charlotte Bonin (Auteur), 2023, Die Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch. Darstellung mit Praxisbeispiel aus der Stuttgarter Krawallnacht 2020, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1432012