Theorie und Praxis der Demokratie und der Demokratietheorien stehen vor neuen Herausforderungen. Während erstere im internationalen Weltgeschehen in ihren vielfältigen Formen den Beweis ihrer Wirksamkeit erbringt, ist die Theorie gefordert, die praktischen Erfahrungen mit den verschiedenen Demokratieformen und Demokratievorstellungen zu vergleichen und systematische Zusammenhänge zu konstruieren. Dabei ist vor allem ein besseres Verständnis über die Demokratie, ihrer historischen Entwicklung und den Wirkungszusammenhängen mit den historischen Ereignissen gefragt. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Rekonstruktion der Entwicklung des Demokratiebegriffs. Zudem wird danach gefragt, in welcher Relation die daraus rekonstruierten Vorstellungen von Demokratie zur tatsächlichen Staatsform sowie den ideologischen Implikationen. Beispielhaft wird dafür die Antike (Aristoteles), die frühe Neuzeit (Hobbes und Locke) sowie moderne Demokratietheorien (Kommunitarismus) untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriff und Gegenstand der Demokratietheorie: „Idee“ und „Geschichte“
- Dimension des Demokratiebegriffs
- Historische Verortung des Demokratiebegriffs
- Konzeptionelle Zusammenhänge zwischen Demokratievorstellungen und historischen Ereignissen
- Aristoteles
- Frühe Neuzeit
- Demokratievorstellungen in der Moderne: Kommunitarismus
- Politikgestaltung in der modernen Demokratie
- Ideengeschichtliche Entwicklung des Demokratiebegriffs - ein Vergleich der Demokratiebegriffe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Demokratiebegriffs und seiner Beziehung zu historischen Ereignissen und Staatsformen. Ziel ist es, die ideengeschichtliche Entwicklung des Demokratiebegriffs zu rekonstruieren und die Beziehung zu den tatsächlichen Staatsformen und ideologischen Implikationen aufzuzeigen. Dabei werden exemplarisch die Antike, die frühe Neuzeit und moderne Demokratietheorien untersucht.
- Die ideengeschichtliche Entwicklung des Demokratiebegriffs
- Der Zusammenhang zwischen Demokratievorstellungen und historischen Ereignissen
- Die Beziehung zwischen Demokratievorstellungen und tatsächlichen Staatsformen
- Der Einfluss von ideologischen Implikationen auf die Entwicklung des Demokratiebegriffs
- Die Bedeutung des Gleichheitsprinzips und des optimistischen Menschenbildes für die Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die aktuelle Situation der Demokratie und Demokratietheorie vor und erläutert die Notwendigkeit einer historischen Betrachtung des Demokratiebegriffs. Kapitel 2 definiert den Begriff der Demokratietheorie und stellt die Dimensionen und die historische Verortung des Demokratiebegriffs dar. Kapitel 3 untersucht die konzeptionellen Zusammenhänge zwischen Demokratievorstellungen und historischen Ereignissen, wobei Aristoteles und die frühe Neuzeit sowie moderne Demokratietheorien in den Fokus gerückt werden.
Schlüsselwörter
Demokratiebegriff, Ideengeschichte, Antike, Aristoteles, Frühe Neuzeit, Moderne, Kommunitarismus, Gleichheitsprinzip, Politische Ordnung, Staatsform, Historische Ereignisse, Ideologische Implikationen.
- Arbeit zitieren
- Birgit Schröer (Autor:in), 2009, Der Demokratiebegriff in der politischen Ideengeschichte vom Altertum bis ins 18. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143430