Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss der Migrationshintergrund einer Person auf ihre Partnerwahl besitzt. Häufig kommt es einem im eigenen sozialen Umfeld so vor, als ob zwar jeder aufgeschlossen und vorurteilsfrei gegenüber anderen Nationalitäten ist, aber für eine Beziehung kommt dann doch nur eine Person aus dem selben Kulturkreis in
Frage, unabhängig davon um welche Nationalität es sich handelt. Aber stimmt das auch? Oder ist das nur das eigene persönliche Empfinden? Dieser Frage soll hiermit empirisch auf den Grund gegangen werden.
Daher werden im Rahmen dieser Arbeit Studien vorgestellt, die die Partnerschaftspräferenzen von Migrant(inn)en untersucht haben. Zuerst werden, nach einer kurzen Begriffserläuterung, Theorien vorgestellt, die den Einfluss des Migrationshintergrundes auf die Partnerwahl erklären. Anschließend wird auf verschiedene Formen von ethnisch gemischten
Partnerschaften eingegangen, hierbei werden in binationale, interethnische und transnationale Partnerschaften unterschieden. Des Weiteren liegt ein besonderer Fokus auf dem familiären Einfluss, der einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an den Partnerwahlentscheidungen junger Migrant(inn)en besitzt und wiederum von zahlreichen weiteren Faktoren beeinflusst
wird. Im Anschluss wird auch auf mögliche Erklärungen zum Einfluss des Migrationshintergrundes auf die Partnerwahl eingegangen. Allgemein fokussiert sich die Arbeit hauptsächlich auf Migrant(inn)en in Deutschland und ihre Partnerwahl und auf
Partnerschaften, die zwischen Deutschen und Migrant(inn)en existieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffserläuterung
- 3 Theorien zur Erklärung des Migrationseinflusses auf die Partnerwahl
- 3.1 Familienökonomischer Ansatz
- 3.2 Austauschtheorie
- 3.3 Sozialstrukturtheorie
- 4 Binationale Partnerschaften
- 5 Interethnische Partnerschaften
- 6 Transnationale Partnerschaften
- 6.1 Partnerwahl türkischer Migrant(inn)en
- 6.2 Transnationale Partnerschaften in Deutschland
- 6.3 Transnationale Partnerschaften mit unterschiedlichen Ethnien
- 7 Familiärer Einfluss auf die Partnerwahl bei Migrant(inn)en
- 7.1 Auswirkungen der Bildung auf den familiären Einfluss
- 7.2 Auswirkungen der interethnischen Kontakte auf den familiären Einfluss
- 7.3 Auswirkungen der Religiosität auf den familiären Einfluss
- 7.4 Auswirkungen der Freizeitgestaltung auf den familiären Einfluss
- 7.5 Auswirkungen des Geschlechts auf den familiären Einfluss
- 8 Erklärungen für die Mehrzahl endogamer Partnerschaften
- 9 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss des Migrationshintergrunds auf die Partnerwahl. Sie beleuchtet verschiedene Theorien, die diesen Einfluss erklären, sowie verschiedene Formen ethnisch gemischter Partnerschaften, wie binationale, interethnische und transnationale Partnerschaften. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem familiären Einfluss, der von verschiedenen Faktoren wie Bildung, interethnischen Kontakten, Religiosität, Freizeitgestaltung und Geschlecht beeinflusst wird.
- Theorien zur Erklärung des Migrationseinflusses auf die Partnerwahl
- Verschiedene Formen ethnisch gemischter Partnerschaften
- Familiärer Einfluss auf die Partnerwahl bei Migrant(inn)en
- Mögliche Erklärungen für die Mehrzahl endogamer Partnerschaften
- Bedeutung der Partnerwahl für das Zusammenleben und die Integration von Migrant(inn)en
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Relevanz des Themas dar. Das zweite Kapitel definiert wichtige Begriffe wie binationale, interethnische und transnationale Partnerschaften sowie die Definition von Migrant(inn)en. Kapitel 3 analysiert verschiedene Theorien, die den Einfluss des Migrationshintergrunds auf die Partnerwahl erklären. Kapitel 4 behandelt binationale Partnerschaften, während Kapitel 5 interethnische Partnerschaften beleuchtet. Transnationale Partnerschaften werden in Kapitel 6 untersucht, mit Fokus auf die Partnerwahl türkischer Migrant(inn)en, transnationale Partnerschaften in Deutschland und transnationale Partnerschaften mit unterschiedlichen Ethnien. Kapitel 7 analysiert den familiären Einfluss auf die Partnerwahl von Migrant(inn)en, mit Fokus auf die Auswirkungen von Bildung, interethnischen Kontakten, Religiosität, Freizeitgestaltung und Geschlecht. Kapitel 8 präsentiert Erklärungen für die Mehrzahl endogamer Partnerschaften.
Schlüsselwörter
Migrationshintergrund, Partnerwahl, binationale Partnerschaften, interethnische Partnerschaften, transnationale Partnerschaften, familiärer Einfluss, endogame Partnerschaften, Integration, Deutschland
- Arbeit zitieren
- Sarah Böhm (Autor:in), 2021, Der Einfluss des Migrationshintergrundes auf die Partnerwahl, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1436170