Diese Hausarbeit beleuchtet die einzigartige Verbindung von Denkmalpflege und Tourismusförderung in Rothenburg ob der Tauber unter Bürgermeister Karl Mann im ausgehenden 19. Jahrhundert. Sie zeigt auf, wie die Stadt durch den innovativen „Rothenburger Weg“ sowohl modernisiert wurde, als auch ihr historisches Erbe bewahrte.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Rothenburg ob der Tauber zu einem Musterbeispiel für Denkmalpflege, das bis heute Bestand hat. Unter dem Begriff „Rothenburger Weg“ etablierte sich ein Konzept, das die Authentizität der Stadt bewahrte, indem es auf reine Kopien historischer Bauten verzichtete und stattdessen für erkennbare Neubauten sorgte, die sich harmonisch in die städtische Struktur einfügten. Diese Arbeit untersucht die Ursprünge dieses Konzepts und analysiert die Rolle von Denkmalpflege und Tourismus unter der Führung von Bürgermeister Karl Mann. Es wird die Unterscheidung zwischen „Denkmalschutz“ und „Denkmalpflege“ sowie die Entwicklung des Stadtbildes im 19. Jahrhundert beleuchtet. Besonders hervorgehoben wird die Amtszeit von Karl Mann, der von 1886 bis 1907 wichtige Modernisierungsmaßnahmen wie die Elektrifizierung und den Anschluss an das Schienennetz umsetzte, ohne das historische Erbe der Stadt zu beeinträchtigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Denkmalpflege in Rothenburg im 19. Jahrhundert
- Denkmalschutz und Denkmalpflege - eine Abgrenzung
- Entwicklung der Denkmalpflege in der Tauberstadt
- Karl Mann - Bürgermeister mit Weitsicht
- Modernisierung der Stadt und Entwicklung des Fremdenverkehrs
- Bau des städtischen Elektrizitätswerkes
- „Hebung des Fremdenverkehrs“
- Rothenburg und die Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Ursprung des Stadtentwicklungskonzeptes „Rothenburger Weg“ im ausgehenden 19. Jahrhundert und analysiert, wie Denkmalpflege und Tourismusförderung in der Ära des damaligen Bürgermeisters Karl Mann gestaltet wurden.
- Abgrenzung der Begriffe „Denkmalschutz“ und „Denkmalpflege“
- Entwicklung der Denkmalpflege in Rothenburg im 19. Jahrhundert
- Die Rolle von Karl Mann als Bürgermeister und seine Bedeutung für die Stadtentwicklung
- Modernisierungsmaßnahmen in Rothenburg im ausgehenden 19. Jahrhundert
- Die Förderung des Fremdenverkehrs in Rothenburg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Begriff „Rothenburger Weg“ ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Welche Ursprünge hatte dieses Stadtentwicklungskonzept im ausgehenden 19. Jahrhundert, und wie wurden Denkmalpflege und Tourismusförderung in der Ära von Bürgermeister Karl Mann gestaltet? Das zweite Kapitel erläutert die Bedeutung des Begriffs „Denkmalpflege“ und unterscheidet ihn vom „Denkmalschutz“. Es beleuchtet auch den Perspektivwechsel in der Denkmalpflege um 1900 und behandelt die Entwicklung der Denkmalpflege in Rothenburg im 19. Jahrhundert, beginnend mit der ökonomischen und politischen Krise der Stadt bis hin zu den ersten Maßnahmen zur Denkmalpflege. Das dritte Kapitel skizziert die Biografie von Karl Mann, der in seiner Amtszeit von 1886 bis 1907 die Stadtentwicklung maßgeblich geprägt hat. Kapitel 4 zeigt anhand einzelner Maßnahmen in Rothenburg des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wie Modernisierung gelingen kann, während das historische Erbe bewahrt wird.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Denkmalpflege, Tourismusförderung, Stadtentwicklung, „Rothenburger Weg“, Karl Mann, Rothenburg ob der Tauber, 19. Jahrhundert, Historismus, Denkmalpflege, Denkmalschutz.
- Arbeit zitieren
- Markus Lüske (Autor:in), 2023, Denkmalpflege und Tourismus in Rothenburg ob der Tauber im ausgehenden 19. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1436488