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Antisemitismus in der deutschen Presse von 1933-35 und dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung.

Titel: Antisemitismus in der deutschen Presse von 1933-35 und dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung.

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2002 , 24 Seiten , Note: Gut

Autor:in: Reto Stein (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Der deutschen Zeitungspresse muss als ein entscheidende
Massenkommunikationsmittel ein bedeutender Beitrag zugerechnet
werden, wenn es um die Beeinflussung der Leser im Sinne des
nationalsozialistischen Regimes geht. Um den Propagandawert der
Zeitungen zu erhöhen, wurden zahlreiche Maßnahmen getroffen, die
eine optimale Presselenkung gewährleisten sollten. Sie erfolgte auf
drei Ebenen: der institutionellen, der ökonomischen und der
inhaltlichen Ebene1.
Unter der Fragestellung, wie der zur Staatsräson gewordenen
Antisemitismus, der sich in den Zeitungen darstellen, in seiner
alltäglichen Wirkungsweise von der Bevölkerung, speziell den
Betroffenen, in der Anfangszeit der Diktatur wahrgenommen wurde,
und welcher „Erfolg“ den Zeitungen zuzusprechen ist, müssen die
erstgenannten Ebenen in dieser Arbeit zurückstehen. Die strikte
Trennung der Ebenen, wie sie durch das vorgeschlagene Schema
suggeriert wird, ist so natürlich nicht vorhanden. Wenn beispielsweise
die NS-Presseanweisungen herangezogen werden, so findet sich hier
neben der inhaltlichen natürlich auch die institutionelle Ebene wieder.
Der Schwerpunkt liegt aber dennoch auf der inhaltlichen Ebene der
Presselenkung, denn diese nahmen die Leser war und über sie
präsentierte sich ihnen die Zeitungsrealität.
Die Zeitung, die für die Untersuchung Verwendung findet, sind die
„Dresdner Nachrichten“, ein bereits vor der Machtergreifung
konservatives und nationales Blatt, das ohne personelle
Veränderungen weiter erschien2. Victor Klemperer bezog die Dresdner
Nachrichten im Laufe des Jahres 1935, zur Zeit der Nürnberger Rassegesetze, da er „glaubte, man müsste wieder einen Versuch des
Zeitungslesen machen“. Doch das Experiment scheiterte: „es ging
nicht, mir wird körperlich übel“3. [...]

1 Toepser-Ziegert, Gabriele, Die Presselenkung im Nationalsozialismus, in:
Bohrmann, Hans [Hrsg.], NS-Presseanweisungen der Vorkriegszeit. Edition und
Dokumentation. Bd. 1: 1933, München, New York, London, Paris 1984, S.21.
2 Fiedler, Helmut, Geschichte der Dresdner Nachrichten (Diss.), Olbernhau i. Sa.
1939, S.270.
3 Klemperer, Victor, Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1935-
1936, Bd. II, Berlin 11999, S. 16.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Mobilmachung zum Boykott
  • Schritte zur Ausgrenzung
  • ,,Jüdische Kriminalität“
  • Die Nürnberger Gesetze
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Antisemitismus in der deutschen Presse von 1933 bis 1935 und beleuchtet dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung. Sie analysiert, wie die Presselenkung durch das nationalsozialistische Regime die öffentliche Meinung beeinflusste und welche Auswirkungen diese Propaganda auf die Betroffenen hatte.

  • Die Rolle der Presse als Massenkommunikationsmittel im nationalsozialistischen Regime
  • Die Strategien der Presselenkung durch die Nationalsozialisten
  • Die Darstellung von Antisemitismus in der deutschen Presse
  • Die Wahrnehmung von Antisemitismus in der Bevölkerung
  • Die Auswirkungen der antisemitischen Propaganda auf die Betroffenen

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Bedeutung der deutschen Presse als Massenkommunikationsmittel im nationalsozialistischen Regime. Es wird die Fragestellung der Arbeit vorgestellt und die verwendeten Quellen und Methoden erläutert.
  • Mobilmachung zum Boykott: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des Boykotts jüdischer Geschäfte in der deutschen Presse von 1933. Es wird die Rolle der Propaganda in der Vorbereitung des Boykotts und die Reaktion der Bevölkerung beleuchtet.
  • Schritte zur Ausgrenzung: Dieses Kapitel untersucht die Darstellung von Maßnahmen zur Ausgrenzung der Juden in der deutschen Presse. Es werden die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Lebensbedingungen der Juden und die Reaktion der Bevölkerung analysiert.
  • ,,Jüdische Kriminalität“: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von „Jüdischer Kriminalität“ in der deutschen Presse. Es wird die Funktion dieser Darstellung als Mittel der Propaganda und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Meinung untersucht.
  • Die Nürnberger Gesetze: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung der Nürnberger Gesetze in der deutschen Presse. Es wird die Rolle der Presse in der Rechtfertigung der Gesetze und ihre Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Juden untersucht.

Schlüsselwörter

Antisemitismus, deutsche Presse, nationalsozialistisches Regime, Presselenkung, Propaganda, Massenkommunikation, Wahrnehmung, Bevölkerung, Boykott, Ausgrenzung, „Jüdische Kriminalität“, Nürnberger Gesetze, Tagebücher, Sopade, Deutschland-Berichte.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Antisemitismus in der deutschen Presse von 1933-35 und dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung.
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Alltag im Nationalsozialismus
Note
Gut
Autor
Reto Stein (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
24
Katalognummer
V14365
ISBN (eBook)
9783638197854
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Antisemitismus Presse Wahrnehmung Bevölkerung Alltag Nationalsozialismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Reto Stein (Autor:in), 2002, Antisemitismus in der deutschen Presse von 1933-35 und dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14365
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  24  Seiten
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