Rollen und Rollenkonflikte

Management informaler Beziehungen


Seminararbeit, 2007

22 Seiten, Note: .


Leseprobe


I. Inhaltsverzeichnis

II. Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Informale Organisation — informale Beziehung
2.1 Informale Organisation
2.2 Informale Beziehung

3 Zur Geschichte der Rollentheoriedefinition der Rolle

4 Begriffsdefinition „Rolle"
4.1 Typen von Rollen
4.2 Grundelemente der sozialen Rollen
4.2.1 Erwartungen
4.2.2 Positionierung
4.2.3 Normierung
4.3 Rollenmuster in unstrukturierten Problemlösungsgruppen
4.4 Rollenkonflikt
4.4.1 Konfliktlösung
4.4.2 Auswirkungen und Folgen
4.4.3 Massnahmen

5 Zusammenfassung

II. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Im Leben eines Studierenden ist der Übergang vom Studium in das Berufsleben oftmals eine schwierige Phase. Studierende müssen sich mit einer neuen Situation, neuen Menschen und neuen Erfahrungen auseinandersetzen, was nicht immer leicht ist. Diese Zeit ist für die Meisten von Unsicherheit und Anspannung geprägt. Der Studierende muss sich in dieser Lebensphase mit einer neuen, meist für ihn noch unbekannten Rolle identifizieren. Dies führt zwangsläufig zu Konflikten. Der Studierende muss lernen, die entstehenden Rollenkonflikte zu bewältigen und sich mit ihnen auseinandersetzen.

Das Leben eines Menschen ist vielfältig. Jedes Individuum lebt von Geburt an in einer Gruppe. Im Normalfall wird es in die Familie eingegliedert, besucht dann den Kindergarten und die Schule, tritt in Jugendgruppen ein und hat einen eigenen Freundeskreis. Dabei erlebt jedes Individuum einen Sozialisationsprozess, in dem er in den einzelnen Gruppen eine bestimmte Rolle wahrnimmt. In der Gesellschaft werden die Rollen und ihre jeweilige Interpretation durch den Rollenträger mit dem Status bewertet. In den einzelnen Gruppen bildet sich auch die Identität des Individuums. Diese ist stark mit der Gruppenzugehörigkeit verbunden.

In der Gruppe selbst oder zwischen Gruppen gibt es häufig Rangunterschiede. An diese Unterschiede sind auch unterschiedliche Erwartungen angeknüpft. So ist es zum Beispiel zu erwarten, dass Vorgesetzte zuerst von ihren Untergebenen gegrüsst werden, dass Lehrer eine Vorbildsfunktion gegenüber den Kindern einnehmen und dass Kinder ihren Eltern gehorchen.

Diese Erwartungen an die genannten Bezugspersonen werden als Rolle bezeichnet.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen „Rolle" und „Rollenkonflikten".

In einem ersten Schritt wird auf die informale Organisation und auf die informale Beziehung eingegangen werden. Um den Begriff der Rolle und des Rollenkonflikts erläutern zu können ist es notwendig, die Struktur eines Unternehmens genauer zu betrachten und die Rollen der einzelnen Mitarbeiter kennenzulernen. Im Hauptteil der Arbeit wird dann ausgehend von einer soziopsychologischen Definition des Begriffs der Rolle näher auf die Rolle eingegangen werden. Dabei werden verschiedene Rollen-Typen betrachtet und erläutert. Das wichtigste Element der Rolle ist die Erwartungshaltung des Individuums gegenüber einem anderen Individuum in seiner Rolle. Von Aussen werden Erwartungen an die jeweilige Rolle gestellt. Werden diese nicht eingehalten, so entstehen Konflikte innerhalb der Gruppe oder zwischen den Beteiligten. Diese entstandenen Rollenkonflikte gehören zur Rolle. Deshalb ist es wichtig, Strategien zur Bewältigung dieser Konflikte anzuwenden. Diese Arbeit unterscheidet die verschiedenen Konflikt-Typen und stellt Strategien und Lösungsvorschläge dar.

2 Informale Organisation — informale Beziehung

2.1 Informale Organisation

Bei der informalen Organisation handelt es sich in erster Linie, um die persönlichen Ziele und Verhaltensweisen der Mitarbeiter in einem Unternehmen. Sie entsteht aufgrund einer nicht geplanten, d. h. spontanen Beziehung zwischen Mitarbeitern. Spezielle Ausprägungen der informalen Organisation sind informale Machtbeziehungen, informale Kommunikation und informale Gruppen. Dabei wird die formale Organisation meistens von der informalen Organisation überlagert. Dies bedeutet, dass die formale Organisation entweder unterstützt oder aber durch die informale Organisation behindert wird.

Die informale Organisation wurde erstmals in der so genannten „ Hawthorne- Studie" entdeckt und als solche benannt. Wahrend den „Hawthorne- Experimenten" in den Jahren 1924-1932 wurde der informalen Organisation jedoch keine grössere Bedeutung zugemessen. Sie wurde als „vermeidbarer Fehler beim Organisieren" abgetan. Erst später wurde auf die spontane Organisationsform eingegangen und es wurde erkannt, dass die ungeschriebenen Gesetzte des Arbeitsalltags mehr Einfluss auf die Geschicke der Unternehmung nimmt als bisher angenommen.

Auf diese Studie folgen zahlreiche sozialwissenschaftliche Studien über die Organisationsforschung. All diese Studien betonen die Wichtigkeit der informalen Strukturen innerhalb eines Unternehmens. Diese werden untersucht und für positive Innovationen zu Nutze gemacht. Der Arbeitsalltag ist durch die informale Organisation einfacher zu gestalten. (Vgl. Tushke 2006: 6)

2.2 Informale Beziehung

Zwischen Mitgliedern einer Organisation entstehen sowohl formale als auch informale Beziehungen. Die informale Beziehung beruht auf persönlichen Zielen, Wünschen und auf Einstellungen und Verhaltensmutstern der einzelnen Mitgliedern gegenüber den anderen Mitgliedern. Diese Form von Beziehung ist nicht geplant und damit auch nicht Gegenstand der organisatorischen Regelungen. Die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern entfalten sich unabhängig von der strukturellen Organisation des Betriebs. Durch die informale Kommunikation, welche zwischen den einzelnen Mitgliedern stattfindet, werden Informationen ausserhalb des betrieblichen Leistungsprozesses weitergegeben. Das heisst, dass betriebliche Informationen ausserhalb der formalisierten Kommunikationswege des Betriebs, weitergegeben werden können.

Die informellen Gruppen, welche innerhalb des Betriebs entstehen sind nicht Bestandteil der formellen Organisation. Sie sind daher nicht im Organigramm eingetragen. Diese Form von Gruppen entsteht oft durch individuelle Bedürfnisse nach Sozialkontakt. Sie geben dem Individuum Sicherheit und Anerkennung. In jeder informalen Gruppe gibt es einen informalen Führer, der aufgrund seiner Persönlichkeit oder fachlichen Autorität, diese Position einnimmt. Der informale Führer kann auf das geplante betriebliche Geschehen grossen Einfluss nehmen.

In den einzelnen Gruppen gelten informale Normen. Diese weichen von den vorgegebenen formalen Normen der Organisation ab und es können Normenkonflikte entstehen. Hinzu kommt auch der Status des einzelnen Organisationsmitglieds, der sogenannte informale Status. Das einzelne Mitglied kann sich aufgrund von informalen Kriterien wie Alter, Berufserfahrung und sozialer +HUNXQIW LQ GHU *UXSSH HWDEOLHUHQ (V HQWVWHKW HLQH Ä1HEHQKLHUDUFKLH³ ZHOFKH QHEHQ der formalen Hierarchie herrscht und diese überlagert. Auch hier können sich Konflikte bilden. (Vgl. Tushke. 06: 6 und Vgl. Unternehmensführungs-Lexikon 2007 Online)

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Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Rollen und Rollenkonflikte
Untertitel
Management informaler Beziehungen
Hochschule
Universität Bern  (IOP)
Note
.
Autor
Jahr
2007
Seiten
22
Katalognummer
V143736
ISBN (eBook)
9783640546367
ISBN (Buch)
9783640545889
Dateigröße
576 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rollen, Rollenkonflikte, Management, Beziehungen
Arbeit zitieren
Dritan Elmazi (Autor:in), 2007, Rollen und Rollenkonflikte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143736

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