Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem „Vier-Ohren-Modell“ von Schulz von Thun und der Anwendbarkeit des Modells im Bereich der Schule. Zunächst wird das Modell von Schulz von Thun erläutert. In einem weiteren Kapitel sollen dann anhand eines Fallbeispiels aus dem Bereich der Lehrer-Schüler-Kommunikation mithilfe der Theorie von Friedemann Schulz von Thun Kommunikationsstörungen bewusst gemacht werden und Verbesserungsvorschläge diskutiert werden. In diesem Zusammenhang soll die Frage beantwortet werden, inwiefern sich Kommunikationsprobleme an Schulen, durch die es zu einer Behinderung in der Wissens- und Kompetenzvermittlung kommt, mithilfe des Kommunikationsmodells von Schulz von Thun vermieden werden können. In diesem Kontext soll ebenfalls diskutiert werden, ob dieses Modell ausreichend für die Analyse von Kommunikationssituationen im Schulalltag ist.
An dieser Stelle soll noch darauf hingewiesen werden, dass es in der Kommunikationswissenschaft natürlich verschiedene Modelle gibt, um Sprachfunktionen zu beschreiben. Ich setze mich in dieser Arbeit mit dem „Vier-Ohren-Modell“ von Schulz von Thun auseinander. Das Modell zeigt eine klare Parallele zu Paul Watzlawicks Modell vor allen Dingen im Hinblick auf Watzlawicks Regel „Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.“ Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen den beiden Modellen liegt auch darin, dass sowohl Watzlawick als auch Schulz von Thun davon ausgehen, dass jede Äußerung mehrere Botschaften enthält, d. h. verschiedene kommunikative Funktionen hat. Darüber hinaus verarbeitet Schulz von Thun in seinem Vier-Ohren-Modell auch die drei Seiten des „Organon-Modells“ von Karl Bühler, nämlich dass jede Information etwas über die Sache, über den Sender und einen Appell an den Empfänger enthält.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das ,,Vier-Ohren-Modell“
- Die vier Seiten einer Nachricht
- Die vier Verständnismöglichkeiten des Empfängers
- Die Anwendung des „Vier-Ohren-Modells“ im Schulalltag
- Kommunikationssituationen im Schulalltag
- Lehrer-Schüler Kommunikation (Fallbeispiel)
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Anwendbarkeit des „Vier-Ohren-Modells“ von Schulz von Thun im Bereich der Lehrer-Schüler-Kommunikation. Es wird analysiert, wie das Modell Kommunikationsstörungen im Schulalltag aufdecken und Lösungsansätze für eine effektivere Kommunikation bieten kann. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob das Modell ausreichend ist, um Kommunikationsprobleme in der Schule zu analysieren und zu beheben.
- Die Bedeutung des „Vier-Ohren-Modells“ für die Analyse von Kommunikationssituationen im Schulalltag.
- Die Identifizierung und Analyse von Kommunikationsstörungen mithilfe des Modells.
- Die Diskussion von Lösungsansätzen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern.
- Die Frage nach der Relevanz des Modells für die Wissens- und Kompetenzvermittlung im Schulunterricht.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in das „Vier-Ohren-Modell“ von Schulz von Thun und dessen Bedeutung für die Kommunikation. Das zweite Kapitel präsentiert das Modell im Detail und erläutert die vier Seiten einer Nachricht sowie die vier möglichen Verständnismöglichkeiten des Empfängers. Im dritten Kapitel wird die Anwendung des Modells im Schulalltag anhand eines Fallbeispiels aus der Lehrer-Schüler-Kommunikation untersucht. Es werden Kommunikationsstörungen identifiziert und diskutiert, wie diese mit Hilfe des Modells vermieden werden können.
Schlüsselwörter
Das „Vier-Ohren-Modell“, Lehrer-Schüler-Kommunikation, Kommunikationsprobleme, Schulalltag, Wissens- und Kompetenzvermittlung, Kommunikationsstörungen, Kommunikationsanalyse, Lösungsansätze, Schulische Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Frauke Wildig (Autor:in), 2009, Schulz von Thuns "Vier-Ohren-Modell" im Schulalltag, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143835