Der in Zentralasien im Tiefland von Turan gelegene Aralsee befindet sich seit 1960 in einem stetigen Austrocknungsprozess. Während dieser einst mit über 66.000 km2 der viertgrößte Binnensee der Erde war, ist seine Fläche mittlerweile (Stand 2016) auf weniger als ein Zehntel geschrumpft.
Die folgende Abhandlung beschreibt die geologische Entstehung des Aralsees, seine jüngere Geschichte (vor allem ab 1960) und erläutert die Gründe seiner (teilweisen) Austrocknung sowie die damit einhergehenden unterschiedlichen Auswirkungen. Des Weiteren beschäftigt sich die Arbeit mit den unternommenen Versuchen, den Aralsee wieder aufzufüllen und endet mit einer kurzen Prognose für die Zukunft.
Der Aralsee war einst der viertgrößte Binnensee der Erde, mit einer Oberfläche von über 66.000 km, einer maximalen Länge von 492 km sowie einer Breite von 290 km. Starke Austrocknung ab 1960 führte zu einer rapiden Wasserabnahme des sich zwischen 43°24'N und 46°53'N sowie 58°12'E und 61°59'E befindlichen Wasserkörpers. Er liegt in einer geologischen Senke, umgeben von den Wüsten Kysilkum und Karakum und dem Ust-Urt-Plateau im Westen und wurde gespeist von zwei allochthonen Zuflüssen: Dem Amu-Darja, welcher im Pamir-Gebirge (7495 m) zutage tritt und dem Syr-Darja, welcher den Ausläufern des Tienschan (7440 m) entspringt. Gemeinsam spannen sie eine Einzugsgebietsfläche von 528.000 km auf. Politisch befindet sich der See in zwei Staaten: Kasachstan im Norden und Usbekistan im Süden und liegt somit in einem (semi)ariden Gebiet Zentralasiens im Tiefland von Turan.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geologie
- Die aralisch-kaspische Senke
- Das Sarmatische Meer
- Entwicklung des Aralsees
- Jüngere Geschichte des Aralsees
- Seespiegel und Wassertemperatur
- Salzgehalt des Sees
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel untersucht die Ursachen und Folgen der Austrocknung des Aralsees, eines einstmals riesigen Binnensees in Zentralasien. Der Fokus liegt dabei auf der jüngeren Geschichte des Sees, beginnend mit den Veränderungen im frühen 20. Jahrhundert.
- Die geologische Entstehung des Aralsees
- Die jüngere Geschichte des Aralsees, insbesondere ab 1960
- Die Gründe für die Austrocknung des Aralsees
- Die Auswirkungen der Austrocknung
- Versuche, den Aralsee wieder aufzufüllen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Aralsee war einst der viertgrößte Binnensee der Erde. Seit 1960 trocknet er jedoch stetig aus und ist heute nur noch ein Bruchteil seiner ursprünglichen Größe. Der Artikel beleuchtet die geographische Lage des Aralsees, seine hydrologischen Bedingungen und die Einflüsse, die zu seiner Austrocknung geführt haben.
Geologie
Der Artikel beschreibt die geologische Geschichte der aralisch-kaspischen Senke, in der der Aralsee liegt. Er geht auf die Entstehung der Senke, die Ablagerung von Sedimenten und die Entstehung des Sarmatischen Meeres ein, das sich einst über den Großteil Mittelasiens erstreckte. Darüber hinaus beleuchtet er die Entwicklung des Aralsees in den letzten Millionen Jahren, mit seinen Schwankungen in Größe und Küstenlinie.
Jüngere Geschichte des Aralsees
Dieser Abschnitt befasst sich mit der jüngeren Geschichte des Aralsees, insbesondere ab 1960. Er beschreibt die Veränderung des Seespiegels, der Wassertemperatur und des Salzgehalts des Sees. Die Auswirkungen der starken Verdunstung und die Bedrohung des hydrologischen Gleichgewichts werden ebenfalls erörtert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche des Artikels sind: Aralsee, Zentralasien, Austrocknung, Wasser, Verdunstung, Amu-Darja, Syr-Darja, Hydrologie, Geologie, Bewässerung, Salzgehalt, Kokaral-Damm.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Der Aralsee im Wandel der Zeit. Ursachen und Folgen zunehmender Austrocknung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1438404