Im Rahmen seiner Bachelorarbeit zeigt Josef Eibauer, warum die Vereinigten Staaten seit 1991 eine so wohlwollende Politik gegenüber Armenien verfolgt haben, obwohl das Land geostrategisch nicht überaus bedeutend ist und auch keine nennenswerten Rohstoffe besitzt. Unter Zuhilfenahme der liberalen Theorie von Andrew Moravcsik weist der Verfasser anhand dreier ausgewählter Fallstudien nach, dass die amerikanische Armenienpolitik
maßgeblich von der armenischen Lobby in den Vereinigten Staaten beeinflusst wird und die über den Kongress auf das State Department und die gesamte Exekutive einwirkt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Problemstellung
- 1. Leitfrage und Untersuchungszeitraum
- 2. Forschungsstand
- II. Darstellung des Untersuchungsmodells
- 1. Theoretische Grundlagen
- 1.1 Allgemeines
- 1.2 Entwicklung einer Hypothese
- 2. Methodisches Vorgehen
- 3. Quellen
- III. Überprüfung der Hypothese
- 1. Voraussetzungen für den Einfluss armenienfreundlicher Akteure
- 1.1 Der Modus politischer Repräsentation
- 1.2 Die Stärke armenisch-amerikanischer Interessengruppen
- 1.2.1 Organisationsgrad
- 1.2.2 Unterstützerzahl
- 1.3 Zwischenfazit
- 2. Der Freedom Support Act und „Section 907“
- 2.1 Ausgangslage
- 2.2 Verhalten armenienfreundlicher Akteure
- 2.3 Errungenschaften
- 2.4 Kostenanalyse
- 2.5 Zwischenfazit
- 3. Die Vergabehöhe von Entwicklungshilfe an Armenien
- 3.1 Ausgangslage
- 3.2 Verhalten armenienfreundlicher Akteure
- 3.3 Errungenschaften
- 3.4 Kostenanalyse
- 3.5 Zwischenfazit
- 4. Die Position im Hinblick auf den Armenischen Genozid
- 4.1 Ausgangslage
- 4.2 Verhalten armenienfreundlicher Akteure
- 4.3 Errungenschaften
- 4.4 Kostenanalyse
- 4.5 Zwischenfazit
- IV. Ergebnisse und Ausblick
- 1. Zusammenfassung der Ergebnisse
- 2. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gründe für die wohlwollende Armenienpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika seit der Unabhängigkeit Armeniens 1991 bis zum Ende der Legislaturperiode des 110. US-Kongresses im Januar 2009. Die Studie analysiert den Einfluss verschiedener Faktoren auf die amerikanische Außenpolitik gegenüber Armenien.
- Einfluss armenisch-amerikanischer Interessengruppen
- Der Freedom Support Act und „Section 907“
- Entwicklungshilfe für Armenien
- Die US-amerikanische Position zum Armenischen Genozid
- Der strategische Kontext des Südkaukasus
Zusammenfassung der Kapitel
I. Problemstellung: Dieses Kapitel legt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit dar: Warum verfolgen die Vereinigten Staaten eine wohlwollende Armenienpolitik? Es definiert den Untersuchungszeitraum von 1991 bis 2009 und beleuchtet den Forschungsstand, der die bisherige unzureichende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema beschreibt. Es wird auf die mangelnde Berücksichtigung der Rolle armenisch-amerikanischer Interessengruppen in bestehenden Analysen hingewiesen und die Notwendigkeit einer differenzierteren Betrachtungsweise betont. Die Einleitung verweist auf die Bedeutung der Thematik im Kontext der amerikanisch-türkischen Beziehungen und der regionalen Dynamik im Südkaukasus.
II. Darstellung des Untersuchungsmodells: Dieses Kapitel beschreibt das methodische Vorgehen der Arbeit. Es skizziert die theoretischen Grundlagen der Untersuchung, einschließlich der Entwicklung einer Hypothese zur Beantwortung der Forschungsfrage. Der methodische Ansatz wird erläutert, einschließlich der verwendeten Quellen und der Vorgehensweise bei der Datenanalyse. Dieses Kapitel bildet die Grundlage für die nachfolgende empirische Überprüfung der Hypothese.
III. Überprüfung der Hypothese: Dieser Abschnitt präsentiert die empirische Analyse, die sich auf verschiedene Aspekte der US-Armenienpolitik konzentriert. Er untersucht die Voraussetzungen für den Einfluss armenienfreundlicher Akteure, die Rolle des Freedom Support Act und „Section 907“, die Höhe der Entwicklungshilfe an Armenien und die US-amerikanische Position zum Armenischen Genozid. Jede dieser Facetten wird detailliert untersucht, indem die Ausgangslage, das Verhalten armenienfreundlicher Akteure, die Errungenschaften und die Kostenanalyse dieser politischen Entscheidungen beleuchtet werden. Die Zwischenfazits zu jedem Unterkapitel leiten über zur umfassenderen Analyse der gesamten US-Armenienpolitik.
Schlüsselwörter
Armenienpolitik, USA, Interessengruppen, Freedom Support Act, Section 907, Entwicklungshilfe, Armenischer Genozid, Südkaukasus, amerikanisch-türkische Beziehungen, Außenpolitik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: US-Armenienpolitik 1991-2009
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Gründe für die positive Armenienpolitik der USA von 1991 bis 2009. Sie analysiert den Einfluss verschiedener Faktoren auf die amerikanische Außenpolitik gegenüber Armenien.
Welche Faktoren werden analysiert?
Die Studie analysiert den Einfluss armenisch-amerikanischer Interessengruppen, den Freedom Support Act und „Section 907“, die Entwicklungshilfe für Armenien, die US-amerikanische Position zum Armenischen Genozid und den strategischen Kontext des Südkaukasus.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Hauptteile: Problemstellung (einschließlich Forschungsfrage und Forschungsstand), Darstellung des Untersuchungsmodells (theoretische Grundlagen und Methodik), Überprüfung der Hypothese (empirische Analyse der verschiedenen Einflussfaktoren) und Ergebnisse und Ausblick.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Warum verfolgen die Vereinigten Staaten eine wohlwollende Armenienpolitik?
Welcher Zeitraum wird untersucht?
Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von der Unabhängigkeit Armeniens 1991 bis zum Ende der Legislaturperiode des 110. US-Kongresses im Januar 2009.
Welche Methodik wird verwendet?
Das Kapitel „Darstellung des Untersuchungsmodells“ beschreibt detailliert das methodische Vorgehen, einschließlich der theoretischen Grundlagen, der Entwicklung einer Hypothese und der verwendeten Quellen.
Welche Aspekte der US-Armenienpolitik werden untersucht?
Die empirische Analyse konzentriert sich auf die Voraussetzungen für den Einfluss armenienfreundlicher Akteure, die Rolle des Freedom Support Act und „Section 907“, die Höhe der Entwicklungshilfe an Armenien und die US-amerikanische Position zum Armenischen Genozid. Jeder Aspekt wird anhand von Ausgangslage, Verhalten armenienfreundlicher Akteure, Errungenschaften und Kostenanalyse untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Armenienpolitik, USA, Interessengruppen, Freedom Support Act, Section 907, Entwicklungshilfe, Armenischer Genozid, Südkaukasus, amerikanisch-türkische Beziehungen, Außenpolitik.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel (Problemstellung, Untersuchungsmodell, Überprüfung der Hypothese).
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Gründe für die positive Armenienpolitik der USA zu ergründen und den Einfluss verschiedener Faktoren auf diese Politik zu analysieren.
- Quote paper
- Josef Eibauer (Author), 2009, Die Armenienpolitik der USA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/143851