Bei Eintreten der Einwilligungsunfähigkeit in Folge eines Unfalls oder einer Krankheit kann es sein, dass die vorliegende Patientenverfügung nicht ohne weiteres angewendet werden kann. Folgende Arbeit greift diese Ausnahmesituation auf und versucht, dem mutmaßlichen Patientenwillen unter Berücksichtigung der diskursethischen Prinzipien gerecht zu werden.
Als Hinführung zum Thema wird zunächst auf die allgemeine Selbstbestimmung einer Person eingegangen, um im Anschluss die Patientenverfügung, als Instrument der Selbstbestimmung, zu thematisieren. Nachdem der Zweck einer Verfügung kurz
beschreiben wurde, folgt die Erläuterung der Grenzen einer Patientenverfügung und der resultierenden Herausforderungen für den Betreuer. Im vierten Kapitel wird nun Bezug zur Ethik hergestellt.
Anhand eines Fallbeispiels wird der diskursethische Ansatz unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen angewendet und auf mögliche Differenzen eingegangen. Im abschließenden Fazit werden die zentralen Erkenntnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Selbstbestimmung des Patienten
- Patientenverfügung
- Zweck der Patientenverfügung
- Grenzen der Patientenverfügung
- Herausforderungen für den Betreuer
- Ethik und Patientenverfügung
- Fallbeispiel
- Diskursethik: Fallspezifische Anwendung unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Anwendung des diskursethischen Ansatzes bei einwilligungsunfähigen Klienten im Zusammenhang mit Patientenverfügung. Sie analysiert die Bedeutung der Selbstbestimmung im medizinischen Kontext, untersucht die Grenzen der Patientenverfügung und die damit verbundenen Herausforderungen für Betreuer, und betrachtet den Einsatz der Diskursethik in einem konkreten Fallbeispiel.
- Selbstbestimmungsrecht des Patienten
- Grenzen und Grenzen der Patientenverfügung
- Herausforderungen für Betreuer und Angehörige
- Diskursethik als ethisches Konzept in der medizinischen Entscheidungsfindung
- Fallbeispiel zur Anwendung der Diskursethik in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den Hintergrund der Patientenverfügung im Kontext der Selbstbestimmung des Patienten. Sie beleuchtet die Bedeutung der Vorsorge für den Ernstfall und die Herausforderungen, die sich im Falle der Einwilligungsunfähigkeit ergeben.
Das zweite Kapitel behandelt das Thema der Selbstbestimmung des Patienten im medizinischen Kontext. Es erläutert die rechtlichen Grundlagen der Einwilligungserklärung und die Bedeutung der Aufklärungspflicht des Arztes.
Im dritten Kapitel wird die Patientenverfügung als Instrument der Selbstbestimmung genauer betrachtet. Es werden der Zweck, die Grenzen und die Herausforderungen der Patientenverfügung im Detail erläutert.
Das vierte Kapitel behandelt die ethischen Aspekte der Patientenverfügung. Anhand eines Fallbeispiels wird der diskursethische Ansatz unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen angewendet und auf mögliche Differenzen eingegangen.
Schlüsselwörter
Selbstbestimmung, Patientenverfügung, Einwilligungsunfähigkeit, Betreuer, Diskursethik, rechtliche Rahmenbedingungen, Fallbeispiel, medizinische Entscheidungsfindung, Ethik, Vorsorge.
- Quote paper
- Kathrin Müller (Author), 2020, Anwendung des diskursethischen Ansatzes bei einwilligungsunfähigen Klienten mit Patientenverfügung. Grenzen und Herausforderungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1438657