Die vorliegende Arbeit widmet sich einer tiefgehenden Untersuchung des Diskurses über Karrierechancen für Männer und Frauen, wobei die geschlechtsspezifische Differenzierung im Fokus steht. Die Motivation für diese Forschung entspringt der Beobachtung, dass trotz vieler erfolgreicher Frauen im Berufsumfeld Führungsebenen weiterhin überwiegend von Männern besetzt sind. Im Bestreben, Geschlechtergerechtigkeit zu fördern, setzen Unternehmen verschiedene Maßnahmen um, darunter der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, Quotenregelungen und Mentorinnenprogramme.
Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, inwieweit die Fähigkeit zur Empathie einen entscheidenden Einfluss auf die berufliche Karriere von Männern und Frauen hat. Die Untersuchung erfolgt im Rahmen eines erziehungswissenschaftlichen Diskurses, wobei feministische Perspektiven sowie geschlechtsspezifische Konstruktionen von Empathie in den Fokus rücken.
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel, beginnend mit den theoretischen Grundlagen (Kapitel 2), die die Begriffe Empathie, Sozialisation, Macht, Führung und Karriere näher beleuchten. Dabei wird insbesondere auf die geschlechterspezifische Sozialisation eingegangen. Im erziehungswissenschaftlichen Diskurs (Kapitel 3) werden verschiedene Aspekte dieser Thematik betrachtet, wobei feministische Perspektiven und die Konstruktion von Geschlecht und Empathie eine zentrale Rolle spielen.
Der methodische Ansatz (Kapitel 4) dieser Arbeit liegt in der qualitativen Sozialforschung mit Schwerpunkt auf der Argumentationsanalyse. Der öffentliche Diskurs (Kapitel 5) wird anhand von acht Argumentationen beleuchtet, um Schlüsse über die Wahrnehmung von Empathie in der beruflichen Karriere zu ziehen.
Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine kritische Schlussbetrachtung (Kapitel 6 und 7). Die Arbeit schließt mit einem Ausblick (Kapitel 8) auf mögliche Entwicklungen und weiterführende Fragestellungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Fragestellung
- Aufbau der Arbeit
- Was bedeutet Empathie?
- Theoretische Grundlagen
- Was bedeutet Empathie?
- Sozialisation allgemein
- Geschlechterspezifische Sozialisation
- Der Macht-Begriff
- Der Begriff "Führung"
- Was bedeutet Karriere?
- Erziehungswissenschaftlicher Diskurs
- Erziehungswissenschaftliche Aspekte
- Feministische Aspekte
- Wie werden Geschlecht und Empathie konstruiert?
- Resümee zum erziehungswissenschaftlichen Diskurs
- Methodischer Ansatz
- Qualitative Sozialforschung
- Definition Diskurs mit Schwerpunkt feministische Theorie
- Definition Argumentationsanalyse
- Öffentlicher Diskurs
- Argumentation 1
- Argumentation 2
- Argumentation 3
- Argumentation 4
- Argumentation 5
- Argumentation 6
- Argumentation 7
- Argumentation 8
- Ergebnis der öffentlichen Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit "Empathie und Macht" untersucht den Stellenwert von Einfühlsamkeit in der Berufswelt von Männern und Frauen und ob sie als Führungskompetenz relevant ist. Die Arbeit greift auf die geschlechterspezifische Sozialisationstheorie zurück, die besagt, dass Stereotypen ständig reproduziert werden. Um dies zu erforschen, wird die Argumentationsanalyse als qualitative Methode herangezogen, bei der Argumente des öffentlichen Diskurses denen der Erziehungswissenschaft, die den Gender-Aspekt beinhaltet, gegenübergestellt werden.
- Die Bedeutung von Empathie in der Berufswelt
- Die Rolle von Geschlechterstereotypen in der Arbeitswelt
- Der Einfluss von Machtstrukturen auf die Wahrnehmung von Empathie
- Die Anwendung der Argumentationsanalyse als qualitative Forschungsmethode
- Die Analyse des öffentlichen Diskurses im Vergleich zum erziehungswissenschaftlichen Diskurs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und Fragestellung der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Diskrepanz zwischen der Repräsentanz von Männern und Frauen in Führungspositionen und analysiert die Herausforderungen, die Frauen im Berufsleben aufgrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleben.
Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" definiert die Kernthemen der Arbeit, Empathie, Sozialisation, Macht und Führung.
Das Kapitel "Erziehungswissenschaftlicher Diskurs" befasst sich mit den Aspekten der Erziehungswissenschaft und des Feminismus bezüglich Empathie und Geschlecht.
Das Kapitel "Methodischer Ansatz" beschreibt die qualitative Forschungsmethode der Argumentationsanalyse.
Das Kapitel "Öffentlicher Diskurs" analysiert verschiedene Argumente im öffentlichen Diskurs zur Bedeutung von Empathie in der Berufswelt.
Schlüsselwörter
Empathie, Macht, Geschlechterstereotypen, Führungskompetenz, Sozialisation, Argumentationsanalyse, öffentlicher Diskurs, Erziehungswissenschaft, Feminismus
- Arbeit zitieren
- Sabine Reisenbüchler (Autor:in), 2017, Empathie und Macht. Der Einfluss von Empathie auf die berufliche Karriere von Männern und Frauen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1439056