Der zunehmende Wettbewerbsdruck in der Finanzwirtschaft erzwingt eine stärkere Fokussierung auf die für den Kunden notwendigen Produkte sowie auf die Optimierung der dahinterstehenden Geschäftsprozesse.
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist die Untersuchung der bankbetrieblichen Entscheidungsfindung bei der Entwicklung von Bankprodukten im Hause der Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Aufgabe, innovative Bankprodukte zu kreieren, kann bei der Geschäftsführung der Stadtsparkasse Düsseldorf die Frage aufwerfen, wie der Prozess der Entscheidungsfindung optimaler gestaltet werden kann. Die Stadtsparkasse Düsseldorf kann dabei als zielgerichtetes, offenes und sozio-technisches Banksystem verstanden werden. Durch die Assoziation der Elemente Technik und Mitarbeiter entsteht in der Stadtsparkasse Düsseldorf die sozio-technische Komponente. Über die Offenheit kommen die Beziehungen der Sparkasse zur Umwelt und zu den Umsystemen zum Ausdruck. Unter einem Ziel ist ein angestrebter Zustand zu verstehen, der sich auf das Zusammenwirken der Elemente bezieht.
Die vorliegende Diplomarbeit analysiert die bei der Bankproduktkreation involvierten Abteilungen und Einflussfaktoren und erarbeitet eine Methode, welche es dem Entscheidungsträger erleichtert, logisch-strukturierte und analytisch-fundierte Entscheidungen zu treffen. Ferner soll diese Methode die Problemanalyse vereinfachen und beschleunigen, sowie Reibungs- und Informationsverluste zwischen den Abteilungen vermeiden und klare Hierarchie- und Kompetenzebenen schaffen.
Um die Charakteristika des Produktionsprozesses von Bankleistungen zu veranschaulichen, muss in einem ersten Schritt auf die Eigenart von Bankprodukten eingegangen werden.
In der Literatur wird in diesem Zusammenhang überwiegend auf die Immaterialität der Bankleistung hingewiesen, welche sich auch durch die Rolle der Banken als Finanzintermediär begründet sieht. Als weiteres wichtiges Kriterium lässt sich die Mitwirkung des Kunden bei der eigentlichen Leistungserstellung anführen (Integration des externen Faktors). Beispielsweise durch seinen Input an Informationen wirkt dieser während des eigentlichen Verkaufsprozesses insbesondere bei komplexeren Produkten an der konkreten Ausgestaltung des Produktes mit. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes wird deshalb auch oftmals auf die Heterogenität der Bankdienstleistung hingewiesen, da sie individuell in Zusammenarbeit mit dem Kunden erst entstehen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Ziel der Arbeit
- Die Stadtsparkasse Düsseldorf in Zahlen
- Strategische Geschäftsfelder
- Bankbetriebliche Entscheidungsprozesse
- Involvierte Bereiche
- Marketing und Vertrieb
- Marktforschung
- Absatzpolitische Instrumente
- Software
- Qualitätsmanagement
- Organisation
- Data Warehouse
- Back-Office
- Personalpolitik
- Personalentwicklung
- Personalrat
- Unternehmenssteuerung
- Controlling
- Rechnungswesen
- Vertragsgestaltung
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Innenrevision
- Outsourcing bankbetrieblicher Prozesse
- Formen des Outsourcing
- Echtes Outsourcing
- Beteiligungs-Outsourcing
- Inhouse-Outsourcing
- Vorteile des Outsourcing
- Risiken des Outsourcing
- Rechtliche Aspekte des Outsourcing
- Die Rolle der Marktforschung und des Vertriebs bei der Produktentwicklung
- Die Bedeutung des Qualitätsmanagements und des Datenmanagements im Entscheidungsprozess
- Die Einbindung von Personalpolitik und -entwicklung sowie die Relevanz der Unternehmenssteuerung
- Der Einfluss rechtlicher Rahmenbedingungen und die Bedeutung von Outsourcing-Modellen
- Die Analyse von Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Entwicklung von Bankprodukten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Entscheidungsfindungsprozesse in einem Bankbetrieb im Zusammenhang mit der Entwicklung von Bankprodukten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Stadtsparkasse Düsseldorf und analysiert die verschiedenen Bereiche und Abteilungen, die an diesem Prozess beteiligt sind. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den internen Abläufen und den verschiedenen Einflussfaktoren, die die Entscheidungsfindung beeinflussen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert einen Einblick in die Stadtsparkasse Düsseldorf und ihre strategischen Geschäftsfelder. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den bankbetrieblichen Entscheidungsprozessen und den verschiedenen involvierten Bereichen, wie Marketing und Vertrieb, Qualitätsmanagement, Personalpolitik, Unternehmenssteuerung und Vertragsgestaltung. Es werden die einzelnen Abteilungen und deren Aufgabenfelder im Detail beleuchtet.
Kapitel 2.2 analysiert die verschiedenen Formen des Outsourcing bankbetrieblicher Prozesse und erläutert die Vor- und Nachteile sowie die rechtlichen Aspekte.
Schlüsselwörter
Bankprodukte, Entscheidungsfindung, Produktentwicklung, Stadtsparkasse Düsseldorf, Marketing und Vertrieb, Qualitätsmanagement, Data Warehouse, Personalpolitik, Unternehmenssteuerung, Outsourcing, Rechtliche Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren, Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Markus Lietz (Autor:in), 2003, Die bankbetriebliche Entscheidungsfindung bei der Entwicklung von Bankprodukten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144001