Die Arbeit soll Einblicke in das pädiatrische Schmerzmanagement und dessen Besonderheiten im postoperativen Setting auf der interdisziplinären Intensivstation geben. Zwei mögliche und valide Assessmentinstrumente, die vermehrt auf der pädiatrischen Intensivstation Anwendung finden, werden hier im Verlauf näher erläutert.
Anhand von praxisnahen, aber fiktiven Fallbeispielen aus der pädiatrischen Neurochirurgie soll die Thematik des kindlichen Schmerzassessments lebendig gestaltet und somit für die Leser nachvollziehbar werden. Jedes Beispiel versucht eindeutig die Unterschiede im postoperativen Setting klarzustellen und die sich daraus ergebende Notwendigkeit angepasster und valider Assessmentinstrumente herauszuarbeiten. Bei beiden Instrumenten handelt es sich um Tools zur Fremdeinschätzung durch die Pflegenden. Sie dienen zur Schmerzeinschätzung für sich nicht zuverlässig verbal äußernde Kleinkinder bis zum vollendeten fünften Lebensjahr, als auch für Patienten mit sonstigen eingeschränkten kognitiven Möglichkeiten.
In der Diskussion dieser Arbeit werden die Indikationen der beiden Schmerzskalen herausgearbeitet und somit dargestellt, für welches Patientenklientel diese Instrumente geeignet sind und welche Vor- und Nachteile diese aufweisen. Nachdem die Anwendung beim wachen, als auch beim sedierten und beatmeten Kleinkind erklärt wird, folgt ein Verweis auf die Anwendungsempfehlungen. Eine weitere Besonderheit dieser Arbeit stellt die pädiatrische Neurochirurgie an sich dar. Die hier möglichen postoperativen Komplikationen, aber auch die speziellen Anforderungen dieses Fachgebiets stehen teils in Konkurrenz zum Schmerzmanagement werden im Verlauf ausschnittsweise abgebildet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungshintergrund
- Persönliches Erkenntnisinteresse
- Relevanz des Themas „kindliches Schmerzassessment“
- Wissenschaftliche Fragestellungen
- Literaturrecherche
- Theoretische Grundlagen
- Kindliches Schmerzassessment
- Neurochirurgische Herausforderungen
- Fallbeispiele des neurochirurgischen Kleinkinds
- Vierjähriger Junge mit Morbus Crouzon
- Dreijähriges Mädchen mit Gehirntumor
- Schmerzskalen in der Anwendung
- KUSS – Kindliche Unbehagens- und Schmerzskala
- Die Comfort-Skala – Vorbehalt der Kinderintensivstation
- Vor- und Nachteile ausgewählter Assessmentinstrumente
- Empfehlungen zur Anwendung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Thematik des Schmerzmanagements im postoperativen Setting bei neurochirurgisch versorgten Kleinkindern auf der Intensivstation. Der Fokus liegt auf der Anwendung standardisierter Schmerzskalen, wobei insbesondere die KUSS-Skala (Kindliche Unbehagens- und Schmerzskala) und die Comfort-Skala im Vergleich betrachtet werden.
- Schmerzassessment bei Kleinkindern im postoperativen Setting
- Einsatz standardisierter Schmerzskalen (KUSS und Comfort-Skala)
- Anpassung von Schmerzassessment-Instrumenten an die spezifischen Bedürfnisse neurochirurgisch versorgter Kleinkinder
- Bewertung der Vor- und Nachteile der verwendeten Schmerzskalen
- Herausforderungen des Schmerzmanagements in der pädiatrischen Neurochirurgie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand der Hausarbeit vor und erläutert die Relevanz des Themas. Sie präsentiert die Fragestellung und den Ansatz der Arbeit.
- Forschungshintergrund: In diesem Kapitel werden die persönlichen Beweggründe der Autorin für die Themenwahl sowie die Relevanz des Themas "kindliches Schmerzassessment" dargelegt. Zudem werden die wissenschaftlichen Fragestellungen formuliert, die in der Arbeit beantwortet werden sollen.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des kindlichen Schmerzassessments und den besonderen Herausforderungen in der neurochirurgischen Versorgung von Kleinkindern.
- Fallbeispiele des neurochirurgischen Kleinkinds: Dieses Kapitel präsentiert zwei fiktive Fallbeispiele aus der pädiatrischen Neurochirurgie, die die Thematik des kindlichen Schmerzassessments veranschaulichen und die Notwendigkeit angepasster Assessmentinstrumente hervorheben.
- Schmerzskalen in der Anwendung: In diesem Kapitel werden die KUSS-Skala und die Comfort-Skala als valide Assessmentinstrumente für Kleinkinder vorgestellt. Die Anwendung der Skalen im postoperativen Setting und die Besonderheiten bei wachen, sedierten und beatmeten Kleinkindern werden erläutert. Die Vor- und Nachteile der Skalen werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Schmerzmanagement, pädiatrische Neurochirurgie, Kleinkinder, Schmerzassessment, KUSS-Skala, Comfort-Skala, postoperative Komplikationen, Intensivstation, Validierung von Schmerzskalen, Fremdeinschätzung.
- Arbeit zitieren
- Nicole Vanersa (Autor:in), 2022, Schmerzmanagement auf der Intensivstation. Pädiatrische Schmerzskalen KUSS und Comfort-Skala im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1440914