Diese Arbeit beleuchtet das pflegerische Denken und Handeln anhand eines Fallbeispiels auf einer Intensivstation. Dabei steht eine 54-jährige Patientin im Fokus, die nach einer COVID-19-Pneumonie in einem komplexen Therapieumfeld mit einem akuten Delir konfrontiert ist. Die Herausforderung besteht darin, exzellente Pflege zu bieten, indem die Patientenperspektive mit Sensibilität, Wahrnehmungsschärfe und emotionalem Engagement berücksichtigt wird. Theoretisches Wissen, unverzichtbar für evidenzbasierte Pflege, wird gemäß als ganzheitliche Kompetenz definiert.
Dieser Text behandelt insbesondere das akute Delir und legt einen weiteren Fokus auf die ineffektive Atemwegsclearance. Die Anwendung des Pflegeprozessmodells der NANDA mit seinen Phasen von Assessment bis Evaluation sowie die Zuordnung von Pflegediagnosen nach NANDA-I bilden den methodischen Rahmen. Der wissenschaftstheoretische Hintergrund basiert auf dem Synergiemodell der American Association of Critical Care Nurses (AACN). Diese Arbeit trägt dazu bei, das komplexe Zusammenspiel von pflegerischer Kompetenz und wissenschaftlicher Theorie bei der Versorgung von COVID-19-Patienten auf der Intensivstation zu verstehen und zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausführung der Literaturrecherche
- Begriffsbestimmungen
- Was ist Intensivpflege
- Was ist die Bedeutung von Resilienz
- Wie ist Vulnerabilität zu verstehen
- Medizinische Diagnosen von Frau R.
- Covid-19 Infektion mit assoziierter Pneumonie
- Delir ohne Demenz auf der Intensivstation
- Pflegediagnosen und pflegerisches Handeln
- Der konkrete Pflegeprozess bei Frau R.
- Akute Verwirrtheit – Das Delir
- Das Delirassessment und seine Instrumente
- Diagnosebeschreibung nach NANDA-I
- Pflegerische Interventionen beim Delir
- Evaluation innerhalb des Pflegeprozesses
- Ineffektives Atemwegsclearance
- Assessment zur Beurteilung der Atemwegsclearance
- Diagnosebeschreibung nach NANDA-I
- Festlegung der Pflegeergebnisse nach den NOC
- Interventionen zur Verbesserung der Atemwegsclearance
- Evaluation und Beurteilung der Pflegeergebnisse
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Fallstudie befasst sich mit dem pflegerischen Denken und Handeln im Rahmen einer COVID-19-Pneumonie bei einer 54-jährigen Patientin, die sich in einem komplexen Therapieumfeld befindet und im Delir erwacht. Der Fokus liegt auf der Integration der Patientenperspektive und der Anwendung von evidenzbasiertem Wissen in der Intensivpflege. Die Arbeit analysiert den Fall anhand des Synergiemodells der American Association of Critical Care Nurses (AACN) und des Pflegeprozessmodells der NANDA (North American Nursing Diagnosis Association).
- Das Delir als häufiges Komplikationsbild in der Intensivpflege
- Die Bedeutung von Resilienz und Vulnerabilität bei der Pflege von Intensivpatienten
- Die Anwendung von Pflegediagnosen nach NANDA-I zur Beschreibung und Behandlung von Delir und Ineffektiver Atemwegsclearance
- Der Pflegeprozess als strukturierte Methode zur Planung und Evaluation von pflegerischen Interventionen
- Der Einsatz von Assessmentskalen wie CAM-ICU, BPS und RASS zur Beurteilung und Dokumentation des Delirs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung gibt einen Überblick über die Thematik der Fallstudie und die Relevanz des pflegerischen Denkens und Handelns im komplexen Umfeld der Intensivpflege.
- Begriffsbestimmungen: Dieser Abschnitt definiert die zentralen Begriffe Intensivpflege, Resilienz und Vulnerabilität im Kontext des Fallbeispiels.
- Medizinische Diagnosen von Frau R.: Hier werden die medizinischen Diagnosen der Patientin im Detail erläutert, insbesondere die COVID-19-Infektion mit assoziierter Pneumonie und das Delir.
- Pflegediagnosen und pflegerisches Handeln: Dieser Teil beschreibt den konkreten Pflegeprozess bei Frau R., wobei die Schwerpunkte auf der Pflegediagnose "Akute Verwirrtheit - Das Delir" und "Ineffektives Atemwegsclearance" liegen. Die verschiedenen Phasen des Pflegeprozesses - Assessment, Diagnose, Planung, Intervention und Evaluation - werden anhand von Beispielen aus dem Fallbeispiel verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Intensivpflege, COVID-19, Delir, Resilienz, Vulnerabilität, NANDA-I, Pflegeprozess, Synergiemodell, CAM-ICU, BPS, RASS, Atemwegsclearance, Pflegediagnosen, Interventionen, Evaluation.
- Arbeit zitieren
- Nicole Vanersa (Autor:in), 2021, Pflegerische Herausforderungen nach COVID-19. Fallstudie zur Intensivpflege bei akutem Delir und Atemwegsproblemen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1440915