Vor dem Hintergrund wachsenden globalen Wettbewerbs, verkürzten Lebenszyklen von Produkten und steigendem Kostenanteil der Forschung und Entwicklung an den Gesamtkosten bilden Unternehmen auch im informationssensitiven Bereich der Forschung und Entwicklung strategische Allianzen, um sich im verschärften Wettbewerb Vorteile zu verschaffen. Während hier in der Praxis bereits konkrete Realisierungen von strategischen Allianzen in Forschung und Entwicklung zu beobachten sind, betrachtet die wissenschaftliche Diskussion entsprechende Kooperation immer noch vorrangig mit Fokussierung auf den Aspekt des Kartellrechts. Gleichzeitig wird ein empirischer Zugang zu dieser Thematik dadurch erschwert, dass die beteiligten Unternehmen wegen der eventuellen kartellrechtlichen Bedenklichkeit nur begrenzt über derartige Aktivitäten berichten.
Vor diesem Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit zunächst betrachtetet werden, inwieweit strategische Allianzen in Forschung und Entwicklung (F&E) die Wohlfahrt beeinflussen und welche privaten und sozialen Anreize dafür vorliegen. Weiterhin soll der Einfluss von technologischen Spillovers auf diese Anreiz einer grundsätzlichen Betrachtung unterzogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Eingrenzung
- Wohlfahrtseffekte strategischer Allianzen in F&E
- Grundlagen und Annahmen der Betrachtung
- Modell zur Beschreibung des Marktgleichgewichts
- Märkte mit vollständiger Konkurrenz
- Industrieweite Allianzen in F&E
- Partielle Allianzen in F&E
- Oligopolistische Märkte
- Industrieweite Allianzen in F&E
- Partielle Allianzen in F&E
- Einfluss technologischer Spillover-Effekte auf die Innovationsanreize
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat analysiert die Auswirkungen strategischer Allianzen in Forschung und Entwicklung (F&E) auf die Wohlfahrt eines Marktes. Es untersucht, inwieweit solche Kooperationen zu einer Steigerung der Effizienz und Innovation führen können. Dabei werden sowohl Märkte mit vollständiger Konkurrenz als auch oligopolistische Marktstrukturen betrachtet.
- Bewertung der Wohlfahrtseffekte von F&E-Kooperationen
- Analyse des Einflusses von Allianzen auf das Marktgleichgewicht
- Untersuchung der Rolle von Spillover-Effekten in F&E-Kooperationen
- Bewertung des Einflusses von Allianzen auf die Innovationsanreize von Unternehmen
- Diskussion der potenziellen Auswirkungen von Allianzen auf die Wettbewerbslandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung gibt einen Überblick über die Thematik und die Zielsetzung des Referats.
- Das Kapitel "Begriffliche Eingrenzung" definiert den Begriff der strategischen Allianzen in F&E und skizziert die relevanten Rahmenbedingungen.
- Das Kapitel "Wohlfahrtseffekte strategischer Allianzen in F&E" untersucht die Auswirkungen von F&E-Kooperationen auf die Wohlfahrt eines Marktes. Es wird ein Modell vorgestellt, das das Marktgleichgewicht unter verschiedenen Marktstrukturen beschreibt.
- Das Kapitel "Einfluss technologischer Spillover-Effekte auf die Innovationsanreize" analysiert die Auswirkungen von Spillover-Effekten auf die Innovationsanreize von Unternehmen in F&E-Kooperationen.
Schlüsselwörter
Strategische Allianzen, Forschung und Entwicklung (F&E), Wohlfahrt, Marktgleichgewicht, vollständige Konkurrenz, Oligopol, Spillover-Effekte, Innovationsanreize, Wettbewerbslandschaft.
- Arbeit zitieren
- Christoph Wiard Neemann (Autor:in), 2002, Strategische Allianzen in Forschung und Entwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14417