Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit verkehrsästhetischen Aspekten. Um diese wirtschaftlich erfassen zu können, erfolgt eine empirische Untersuchung am Beispiel der Dresdner Waldschlösschenbrücke. Im Speziellen handelt es sich um drei verschiedene Brückenentwürfe, wobei zusätzlich eine Tunnellösung und Nullvariante Berücksichtigung finden. Dafür werden unter anderem die Zahlungsbereitschaften, Kompensationsforderungen sowie die bevorzugte Alternative mittels einer Umfrage erfasst und ausgewertet. Neben grundlegender statistischer Auswertungen kommt ein multinomiales Logit-Modell zur Anwendung, um mögliche Einflüsse auf die Wahlentscheidung erklären zu können. Damit wird sich der grundsätzlichen Frage genähert, ob Bürger bereit sind für, schöne/ ästhetische Verkehrsinfrastruktur zu bezahlen bzw. ob sie unästhetische Verkehrsinfrastruktur gegen eine Kompensation "ertragen". In einem größeren Zusammenhang gedacht, stellt sich die Frage, ob Infrastrukturästhetik bei Kosten-Nutzen-Analysen als Größe Eingang finden kann und soll.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG
- MOTIVATION.
- AUFBAU DER ARBEIT
- EINORDNUNG DES UNTERSUCHUNGSGEGENSTANDES.
- GRUNDLAGEN DER ÄSTHETIK
- PHILOSOPHISCHES BEGRIFFSVERSTÄNDNIS.
- NEUROLOGISCHE ERKENNTNISSE..
- OBJEKTMERKMALE ALS INDIKATOREN FÜR SCHÖNHEIT.
- EXPERTEN VERSUS LAIEN.
- METHODEN DER PRÄFERENZMESSUNG
- INDIREKTE VERFAHREN
- BETRACHTUNG AUS WIRTSCHAFTLICHER PERSPEKTIVE.
- ANALYSE DER BEZIEHUNG ZWISCHEN PRIVATEN UND ÖFFENTLICHEN GÜTERN.......
- AUFWANDMETHODE.
- MARKTPREISMETHODE (MPM)
- WANDERUNGSANALYSE (TIEBOUT-HYPOTHESE)
- BETRACHTUNG AUS POLITISCHER PERSPEKTIVE
- MEDIANWÄHLERANSATZ (MWA).
- ANALYSE VON VOLKSABSTIMMUNGEN
- DIREKTE VERFAHREN
- QUANTITATIVE PRÄFERENZÄUBERUNG.
- ERFASSUNG DER ZAHLUNGSBEREITSCHAFT UNTER KONTROLLIERTEN BEDINGUNGEN.
- FELDEXPERIMENTE ZUR ERFASSUNG DER ZAHLUNGSBEREITSCHAFT
- MARKTSIMULATION FÜR ÖFFENTLICHE GÜTER
- QUALITATIVE PRÄFERENZÄUBERUNG .
- INTERPRETATION VON MEINUNGSUMFRAGEN
- SCHÄTZUNG INDIVIDueller WohlFAHRTSFUNKTIONEN…..\li>
- THEORIE DES DISKRETEN WAHLMODELLS...\li>
- FORMULIEREN DER GRUNDANNAHMEN
- DAS MULTINOMIALE LOGIT-MODELL.
- GENERIEREN DER AUSWAHLWAHRSCHEINLICHKEIT.
- KRITISCHE BETRACHTUNG DER EIGENSCHAFTEN
- PARAMETERSCHÄTZUNG....
- GÜTEKRITERIEN DER MODELLSCHÄTZUNG..\li>
- EMPIRISCHE ANALYSE
- DATENGEWINNUNG...
- VORÜBERLEGUNGEN
- KONKRETE FRAGESTELLUNG UND WAHLENTSCHEIDUNG
- DATENBEHANDLUNG.
- AGGREGATION UND PLAUSIBILITÄTSPRÜFUNG.
- MODELLGERECHTE VARIABLENAUFBEREITUNG.
- AUSWERTUNG DER AGGREGIERTEN DATEN UND ZAHLUNGSBEREITSCHAFTEN.
- BESCHREIBUNG EINZELNER KENNZAHLEN
- IDENTIFIZIERUNG GRUPPENSPEZIFISCHER ZAHLUNGSDIFFERENZEN UND MITTELWERTE........
- ERGEBNISSE DER MODELLSCHÄTZUNG.
- MODELL 1 (VARIANTE 1)..\li>
- MODELL 2.
- VARIANTE 2A (GESAMTPOPULATION)..\li>
- VARIANTE 2B (NICHTTOURISTEN)
- MODELL 3.
- VARIANTE 3A (GESAMTPOPULATION).
- VARIANTE 3B (NICHTTOURISTEN)
- VERGLEICHENDE ZUSAMMENFASSUNG DER SCHÄTZERGEBNISSE....
- EXPLIZITE DARSTELLUNG UND MARKTSIMULATION DER VORZUGSVARIANTE 2A
- KRITIK AN DER UNTERSUCHUNGSMETHODIK UND VORSCHLÄGE ZUR VERBESSERUNG.
- ERGEBNISIMPLEMENTIERUNG
- Ökonomische Bewertung ästhetischer Aspekte im Verkehrswesen
- Anwendung empirischer Methoden zur Präferenzmessung
- Analyse der Zahlungsbereitschaft für verschiedene Brückenentwürfe
- Identifizierung relevanter Einflussfaktoren auf die Wahlentscheidung
- Modellierung und Schätzung des Einflusses ästhetischer Präferenzen
- Kapitel 1 führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Motivation, den Aufbau und die Einordnung des Untersuchungsobjekts.
- Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen der Ästhetik aus philosophischer und neurologischer Perspektive. Es wird untersucht, welche Objekmerkmale als Indikatoren für Schönheit angesehen werden und wie Experten und Laien diese wahrnehmen.
- Kapitel 3 stellt verschiedene Methoden zur Messung von Präferenzen vor. Dabei werden sowohl indirekte Verfahren wie die Aufwandmethode und die Wanderungsanalyse als auch direkte Verfahren wie quantitative Befragungen und qualitative Interviews betrachtet.
- Kapitel 4 erläutert die Theorie des diskreten Wahlmodells, die in der empirischen Analyse Anwendung findet. Es werden die Grundannahmen des Modells vorgestellt und die Eigenschaften des multinomialen Logit-Modells diskutiert.
- Kapitel 5 befasst sich mit der empirischen Analyse der Daten, die in einer Umfrage gewonnen wurden. Es werden die Datengewinnung, die Datenbehandlung sowie die Auswertung der aggregierten Daten und Zahlungsbereitschaften beschrieben.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit setzt sich mit der ökonomischen Quantifizierung ästhetischer Präferenzen im Bereich Verkehrsinfrastruktur auseinander. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung für verschiedene Gestaltungsvarianten der Waldschlösschenbrücke in Dresden zu ermitteln und die Einflüsse auf die Wahlentscheidung zu analysieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Ästhetische Präferenzen, Verkehrsinfrastruktur, Waldschlösschenbrücke, Zahlungsbereitschaft, Präferenzmessung, Diskretes Wahlmodell, Multinomiales Logit-Modell, Empirische Analyse, Ökonomische Bewertung
- Arbeit zitieren
- Mario Stirl (Autor:in), 2010, Bewertung ästhetischer Präferenzen und ökonomische Quantifizierung in der Verkehrsinfrastruktur. Die Waldschlösschenbrücke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1442106