Paris und der Eiffelturm im Werk von Guy de Maupassant


Bachelorarbeit, 2007

42 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Guy de Maupassant
2.1 Biographie von Guy de Maupassant
2.2 Werke von Guy de Maupassant

3 Der Roman Bel-Ami
3.1 Zur Entstehungsgeschichte des Romans
3.2 Inhalt des Romans
3.3 Reaktion der Presse auf das Erscheinen von Bel-Ami

4 Die Stadt Paris in Bel-Ami von Maupassant
4.1 Paris - Stadtdarstellung im XIX. Jahrhundert
4.2 Paris im Roman Bel-Ami von Guy de Maupassant
4.2.1 Allgemeine Darstellung der Stadt Paris im Roman Bel-Ami
4.2.2 Die Pariser Straßen und Plätze
4.2.3 Das Pariser Umland
4.2.4 Die Normandie als Heimat
4.2.5 Der Protagonist Georges Duroy
4.2.6 Darstellung der Pariser Gesellschaft
4.2.7 Paris als Synonym für Krankheit und das Schlechte
4.2.8 Die Stadt Paris in scheinbar positivem Kontext

5 Der Eiffelturm und Guy de Maupassant
5.1 Entstehung und Bau des Eiffelturms
5.2 Der Eiffelturm als Symbol und Motiv in der Literatur
5.3 Widerstand gegen den Bau des Eiffelturms
5.3.1 Die Reaktion Maupassants und der Künstler
5.3.2 Die Reaktion von Gustave Eiffel auf die Kritik von Maupassant
5.4 Kritik nach Fertigstellung des Eiffelturms

6 Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

1 Einleitung

Die Stadt Paris bezieht in unzähligen literarischen Werken eine besondere Stel- lung, in der sie sowohl in ihrer Schönheit idealisiert als auch im Hinblick auf Missstände kritisiert wird. Die ausführliche Thematisierung der Stadt in der Literatur nahm seit der Französischen Revolution im XVIII. Jahrhundert zu.

Im literarischen Diskurs der Stadt Paris bildete auch der Bau des Eiffelturms einen Schwerpunkt. Sowohl Paris als auch der Eiffelturm gaben Anlass zur Dis- kussion der Gesellschaft, der Moderne und der aufkommenden Innovationen, die viele Schriftsteller in ihren Werken verarbeiteten. Wie viele Autoren thema- tisierte auch Guy de Maupassant die Stadt Paris und ihre Entwicklung im XIX. Jahrhundert, wie beispielsweise den Bau des Eiffelturms, in seinen Werken. Neben der französischen Hauptstadt Paris bezog auch der Eiffelturm sowohl in Maupassants Leben, als auch in seinem Schaffen einen hohen Stellenwert. Guy de Maupassant beteiligte sich an dem offenen Protest gegen den neu erbauten Tour Eiffel und bekannte seine Abneigung gegenüber dem Turm, die er in sei- nem Reisetagebuch La vie errante wiedergab.

Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung und damit den Einfluss der Stadt Paris im Roman von Maupassant herauszuarbeiten und die Zusammenhänge anhand geeigneter Textpassagen zu veranschaulichen. Der Roman Bel-Ami bildet den Fokus dieser Arbeit, dessen Handlung vornehmlich in Paris spielt und der so- mit den „Ort des Geschehens“ darstellt. In diesem Zusammenhang spielt die Stadt Paris eine zentrale Rolle für die Geschichte des jungen Journalisten Georges Duroy, der sich durch Intrigen und Korruption einen Platz in der ho- hen Pariser Gesellschaft sichert. Die Beziehung zwischen der Stadt Paris, ihrer Gesellschaft und den Konsequenzen, die das Handeln und die Umstände für den Protagonisten Georges Duroy mit sich bringen, werden näher dargestellt und verdeutlicht.

2 Guy de Maupassant

2.1 Biographie von Guy de Maupassant

Der französische Schriftsteller und Journalist Henry René Albert Guy de Mau- passant wurde am 5. August 1850 auf Schloss Miromesnil in der Normandie geboren. Maupassant besuchte als Schüler das Internat in Yvetot, in dem ange- hende Priester unterrichtet wurden. Er fühlte sich auf der Schule nicht wohl und schrieb bereits als Schüler erste Texte und Gedichte. Aufgrund eines an- züglichen Gedichtes wurde er mit 17 Jahren von der Schule verwiesen. Er be- suchte von dort an das staatliche Gymnasium in Rouen, in dem er von einem Jugendfreund Flauberts, Louis Bouilhet, betreut wurde und auch Flaubert selbst kennen lernte, mit dem er später noch zusammenarbeitete und befreun- det war. Nach dem Abitur im Jahre 1869 begann er in Paris Jura zu studieren. Er konnte das Studium nicht zu Ende führen, da er nach Beginn des Franzö- sisch-Preußischen Krieges vom Militär bis 1872 eingezogen wurde.

Nach seiner Zeit beim Militär führte Maupassant sein Studium nicht zu Ende, sondern nahm seine Arbeit als Angestellter im Ministerium auf. Maupassant empfand nie große Leidenschaft für seine Arbeit und begann, teilweise gemein- sam mit Gustave Flaubert, sich der Produktion literarischer Texte zu widmen.

Mit der Novelle Boule de suif gelang Maupassant der Durchbruch als Autor im Jahre 1880. Er verfasste daraufhin unzählige Novellen, einige Romane, Theater- stücke und Tagebücher über seine zahlreichen Reisen. Er galt neben Stendhal, Balzac und Flaubert als einer der bedeutendsten Autoren Frankreichs des XIX. Jahrhunderts.

Maupassant litt bereits in jungem Alter an Sehstörungen, Angstzuständen und Halluzinationen, was ihn aber nicht vom Schreiben abhalten konnte. 1892 wurde er in eine Nervenklinik in der Nähe von Paris eingeliefert. Am 6. Juli 1893 starb Guy de Maupassant im Alter von 43 in Passy bei Paris und wurde auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.

2.2 Werke von Guy de Maupassant

Guy de Maupassant arbeitete sowohl an rein literarischen Produktionen, als auch als Journalist für die Pariser Zeitungen Le Gauloise, Le Gil Blas und Le Figaro. Dadurch, dass er für Berichte die Vorgabe von maximal 200 Zeilen einhalten musste, entstand eine Art von Zwang zum schnellen und gerafften Schreiben, was sich auf die gesamte Struktur der Erzählungen und Romane auswirkte. Allein zwischen 1880 und 1890 entstanden, neben anderen Arbeiten, annähernd 300 Kurzgeschichten und Novellen.1

1880 betritt Maupassant erstmalig das literarische Terrain mit der Veröffentlichung seiner Erzählung Boule de suif, die von Flaubert „als ein Meisterwerk“2 bezeichnet wurde.

Maupassant fasste seine Novellen kurz nach der Veröffentlichung in den Pari- ser Zeitungen als Erzählbände zusammen. Die erste Novellensammlung er- schien im Jahre 1881 unter dem Titel La Maison Tellier. 1883 wurde Maupassants erster Roman Une Vie veröffentlicht; bis 1893 schrieb er sechs weitere Romane und publizierte zudem 3 Reisetagebücher, ein Gedichtband, Theaterstücke, so- wie vielerlei feuilletonische Arbeiten und politische Glossen.3 Zu den bekann- testen Werken zählen die Romane Une Vie, Bel-Ami und Fort comme la mort. Al- lein der Roman Bel-Ami wurde bis 1887 über fünfzig Mal aufgelegt.4

Eine Vielzahl der Werke von Guy de Maupassant ist noch heute im XXI. Jahrhundert aktuell und scheint auch in der heutigen modernen Gesellschaft nichts von ihrer Gültigkeit verloren zu haben.

3 Der Roman Bel-Ami

Im Folgenden wird der Inhalt des Romans Bel-Ami dargestellt. Zudem werden die Umstände der Entstehung des Romans und die mit der Veröffentlichung einhergehende Reaktion der Presse erläutert.

3.1 Zur Entstehungsgeschichte des Romans

Maupassant schrieb seinen 1885 veröffentlichten Roman Bel-Ami, wie auch sei- ne davor erschienenen Novellen und Romane, in einem Zug nieder. Dabei griff er auf viele zuvor verfasste und veröffentlichte Feuilletons, beispielsweise zur politischen Lage Nordafrikas zurück und arbeitete diese in den Roman ein.5

Bel-Ami kann in vielen Teilen als autobiographisch interpretiert werden. Beispielsweise ist die Normandie sowohl die Heimat des Protagonisten Georges Duroy als auch die des Autors Guy de Maupassant. Sowohl Maupassant als auch die Hauptfigur seines Romans teilen die Abneigung gegen die Stadt Paris und agieren beruflich als Journalisten. Der Roman stellt ebenso eine Kritik der damaligen Pressewelt dar und zeigt die schonungslose Darstellung der korrupten Gesellschaft im Paris des XIX. Jahrhunderts.

Ebenso wie seine anderen Werke wurde der Roman Bel-Ami vor seiner Veröffentlichung als gebundenes Buch im Feuilleton der Tageszeitung Le Gil Blas von Anfang April bis Ende Mai 1885 publiziert.6

3.2 Inhalt des Romans

In Bel-Ami beschreibt Guy de Maupassant mit dem rasanten Aufstieg des ehemaligen Offiziers Georges Duroy zum einflussreichen Journalisten ein kritisches Bild der feinen Pariser Gesellschaft des XIX. Jahrhunderts.

Der Protagonist, Georges Duroy, schlendert durch Paris, wo er erst seit kurzem mittellos in einer heruntergekommenen Wohnung haust. Zufällig begegnet er einem ehemaligen Kollegen aus seiner Zeit beim Militär, Charles Forestier, der mittlerweile als angesehener Journalist bei einer renommierten Pariser Tages- zeitung arbeitet. Dank der guten Beziehungen zu Charles Forestier und seiner Frau Madeleine findet er eine Anstellung bei der Zeitung und damit Zugang zu der von Intrigen und Korruption geprägten Pressewelt. Er findet schnell her- aus, wie er die Gegebenheiten zu seinem Vorteil nutzbar machen kann und si- chert sich durch verschiedene Intrigen die Stelle des Ressortleiters bei der Ta- geszeitung La Vie française.

Clotilde de Marelle, eine Freundin der Familie Forestier, wird zu Duroys heim- licher Geliebten. Seinen Spitznamen Bel-Ami verdankt Duroy Laurine, der Tochter von Clotilde de Marelle; der Name spricht sich bald darauf in der fei- nen Gesellschaft herum und wird allgemein bekannt und gängiger Rufname.

Als sein Kollege Forestier nach schwerer Krankheit verstirbt, heiratet Duroy dessen Witwe Madeleine. Für seinen weiteren gesellschaftlichen Aufstieg nutzt er die guten Beziehungen von Madeleine. Eine Affäre mit Frau Walter befördert ihn bei der Zeitung La Vie française. Kurz darauf deckt er die Affäre seiner Frau Madeleine zum derzeitigen Außenminister Frankreichs auf, welche zu einem Sturz des Kabinetts führt. Duroy lässt sich von Madeleine scheiden und wird damit für die Tochter Suzanne seiner Ex-Geliebten Frau Walter frei.

Das Ende des Romans ist der Triumph von Duroy, der alles erreicht zu haben scheint, was er wollte. Er heiratet Suzanne Walter und während das frisch get- raute Paar die Kirche bei prächtigem Sonnenschein verlässt, ist er in Gedanken bei seiner Geliebten Clotilde de Marelle und sinnt in neuen Treulosigkeiten, Verrat und Betrug.7

3.3 Reaktion der Presse auf das Erscheinen von Bel-Ami

Als Bel-Ami im Jahre 1885 erscheint, verursacht der Roman eine Welle des Ent- setzens und der Entrüstung seitens der Kritiker. Der erste Gedanke der Kritiker, insbesondere der der Journalisten war, dass sie glaubten, Maupassant mache sich in Bel-Ami über sie lustig. Ernst Sander schreibt über die Veröffentlichung des Buches:

Der Roman hatte einen sensationellen, wenn nicht gar einen Skandal-Erfolg; den ersteren um seiner selbst willen, den letzteren, weil die Öffentlichkeit hinter nahezu jeder der Gestalten ein lebendes Urbild witterte.8

Jehan Valter, ein bekannter Journalist der Pariser Zeitung Le Gil Blas, war ange- sichts der Nähe zum Namen Walter in Maupassants Bel-Ami und in der Rolle des betrogenen Ehemanns entrüstet. Ebenso erging es den beiden Journalisten der Zeitung Le Gauloise, Georges Duprey und Artur Cantel, deren Namen als Vorlage für den späteren Namen des Protagonisten Charles Du Roy Cantel dienten.9

Als der Roman im Juni 1885 in die Buchläden kommt, befindet sich Maupassant in Rom und verteidigt sich gegen die Anklagen der Kritiker, indem er sich schriftlich in einem sehr ausführlichen, sechsseitigen Brief an sie wendet.

Unter anderem schreibt er:

[…] Ich habe lediglich das Leben eines Glücksritters erzählen wollen, der wie alle ist, denen man täglich in Paris begegnet und die man in allen Berufen antrifft, die es gibt.10

Außer der Tatsache, dass Maupassant die Wahl des Berufs seines Protagonisten vorgeworfen wurde, hielt man ihm auch die Wahl des Namens der fiktiven Zei- tung La vie française vor. Dieser Name sei in kritischer Anlehnung an die gesam-

te Pariser Presse entstanden. Auch diesen Vorwurf dementiert Maupassant in seinem langen Brief an die Kritiker seines Romans.11

Trotz der strengen Kritik einiger Journalisten, die sich in ihrer Ehre gekränkt sahen, wurde der Roman ein großer Erfolg, der sich bis heute auflagenstark verkauft.

4 Die Stadt Paris in Bel-Ami von Maupassant

Im Folgenden wird der Ort Paris als Phänomen in der Literatur erläutert. Un- terschieden wird hierbei sowohl zwischen der allgemeinen Darstellung des Or- tes Paris als Mythos in der Weltliteratur, als auch der detaillierten Definition von Paris im Werk von Guy de Maupassant. Zudem werden die Umstände er- läutert, die im XIX. Jahrhundert die Hauptstadt Paris und deren Gesellschaft beeinflussten.

4.1 Paris - Stadtdarstellung im XIX. Jahrhundert

„La vie française se passe à Paris.“ Dieser Satz ist seit der Herrschaft von Louis XIV. gültig. In der damaligen Zeit stellte Paris das kulturelle Zentrum der Schönen und Reichen Europas dar und war bestimmt durch Geld, Politik und Einfluss. Werner Berthel beschreibt die Stadt als „Tummelplatz, voll von Luxus, Pracht und Ausschweifung“.12

Im XIX. Jahrhundert kristallisierten sich, insbesondere aufgrund des maßlosen Bevölkerungsüberdrucks und der immensen Industrialisierung, neue Ansichten heraus. Folgen der Veränderungen waren das gesellschaftliche Elend, Krimina- lität und Korruption. Die dichterische Entdeckung und Beschreibung der Stadt beschränkte sich auf die Aufdeckung der Untergründe und Missstände.

Mit Merciers Tableau de Paris beginnt 1789 die literarische Entdeckung von Pa- ris, in dem die Großstadt als Inbegriff der modernen Stadt gilt. Es wurden nicht mehr nur geistes- und sozialgeschichtliche Aspekte geschildert, sondern auch die künstlerischen Mittel und die sprachliche Vielfalt sowie literarische Techni- ken. Die Großstadt galt als neues Phänomen. Paris war nicht nur eine Stadt in der man lebte; in Paris wurde man gelebt, von Politik, Einfluss, Macht, Masse und Bewegung.13

In Die erzählende Stadt beschreibt Volker Klotz dies wie folgt:

[…] die Stadt, mehr als ein Schauplatz, wo irgendein Geschehen dauernd oder zeitweilig sich abspielt; und sie ist mehr als eine gesellschaftliche Macht neben anderen, die auf die Personen einwirken.14

Es heißt, dass sich die Romane der Stadt regelrecht verschrieben hätten.

Karlheinz Stierle schreibt über die Lesbarkeit der Stadt Paris in seinem Buch Der Mythos von Paris: „Die Stadt ist das Ungreifbare, sie ist ebenso gegenwärtig wie abwesend.“15 Er macht deutlich, dass, so weit die Stadt auch sein mag, sie dennoch ein begrenzter Ort sei, dessen große Wirklichkeit in der Benennung seiner Straßen, Plätze und Bauwerke in Erscheinung tritt.

Wie bereits Walter Benjamin darstellte, vollzog sich eine Wandlung vom „Buch der Natur“ zum „Buch der Stadt“. „Der Flaneur sei als ein neuer Jäger im Medium der Stadt den Zeichen auf der Spur. Der Text ist ein Wald […]“16.

Stierle schreibt weiter:

Aragon ist der erste, der den unbewussten Fundus des modernen Paris zur Darstellung und zur mythischen Lesbarkeit zu bringen sucht. Victor Hugo hatte die ruhige Welt der Kathedrale von Notre-Dame zum imaginären Zentrum der Stadt gemacht, im Gegenzug dazu hatte Zola die Pariser Hallen zum Mittelpunkt des modernen Paris erklärt und der Ingenieur Eiffel mit seinem Turm Paris noch einmal neu zentriert.17

Im XX. Jahrhundert wird Aragons Konzept von Roger Caillois im Essay Paris mythe moderne als „ein Ort eines Mythos der Moderne“ wieder, wenn auch in veränderter Art und Weise, aufgenommen.18 Pierre Citron schreibt später in seinem Konzept mythe de Paris über Caillois, er spreche ausschließlich über die „phantastische Rolle“ von Paris im Roman und habe den Mythos in seinen Ur- sprüngen vernachlässigt19. Dort wo Citron die Lesbarkeit der Stadt in ihren le- gendären Bildern sieht, interpretiert Roland Barthes den Mythos nicht mehr als Hinweis der Moderne, sondern ihre „Verdrängung durch Illusionen der Zeitlo- sigkeit“20.

Die Stadt Paris gilt in der Literatur als ein Ort des Wunderbaren und gleichzeitig als Platz des Erschreckenden und Erstaunlichen. Paris stellt einen Schauplatz ganz bewusst gewählter Differenzen dar, in dem während des Heute der Moderne, die Sehnsucht nach dem Vergangenen aufsteigt und in dem die Stadt sowohl Bühne als auch Spiegel darstellt.

Wenn in den großen Paris-Romanen des XIX. Jahrhunderts die Helden sich aus den Wirklichkeiten lösen, in die sie verstrickt sind, und aus den Zeichenwelten, die diese Wirklichkeiten durchdringen, fällt ihr Blick oft wie berauscht auf die zeichenlos gegenwärtige, wie im Traum ihrer Schönheit sich ausbreitende Stadt.21

4.2 Paris im Roman Bel-Ami von Guy de Maupassant

4.2.1 Allgemeine Darstellung der Stadt Paris im Roman Bel-Ami

Maupassant beschreibt in unzähligen Passagen die Verhältnisse der Stadt Paris. Er dementiert das volle, stinkende und heiße Sein der Hauptstadt. Seine stark deskriptiven Aussagen negativieren fast ausnahmslos die als schlecht und furchtbar wahrgenommenen Zustände der Stadt.

Direkt zu Beginn des Romans wird diese Wahrnehmung deutlich:

[...]


1 Berthel, Werner (1975: 249)

2 Berthel, Werner (1975: 249)

3 Maupassant, Guy de, Bel-Ami, Übersetzung und Nachwort von Ernst Sander (1972: 407)

4 http://www.bautz.de

5 Maupassant, Guy de, Bel-Ami, Übersetzung und Nachwort von Ernst Sander (1972: 407f)

6 Maupassant, Guy de, Bel-Ami, Übersetzung und Nachwort von Ernst Sander (1972: 409)

7 Maupassant, G. (1973): Bel-Ami, Éditions de Jean-Louis Bory

8 Maupassant, Guy de, Bel-Ami, Übersetzung und Nachwort von Ernst Sander (1972: 408)

9 Roch, Herbert (1959: 145f)

10 Maupassant, , Guy de, Bel-Ami, Übersetzung und Nachwort von Ernst Sander (1972: 410)

11 Roch, Herbert (1959: 146)

12 Berthel, Werner (1975: 252)

13 Wuthenow, Ralph-Rainer (1984)

14 Klotz, V. (1969: 10)

15 Stierle, Karlheinz (1998: 16)

16 Stierle, Karlheinz (1998: 16ff)

17 Stierle, Karlheinz (1998: 24)

18 Stierle, Karlheinz (1998: 27f)

19 « Caillois décrit avant tout le rôle phantastique de Paris dans les romans; il n’a pas perçu la totalité du mythe, et n’est pas remonté à ses origins […] » Stierle, Karlheinz (1998: 30)

20 Stierle, Karlheinz (1998: 31)

21 Stierle, Karlheinz (1998: 38)

Ende der Leseprobe aus 42 Seiten

Details

Titel
Paris und der Eiffelturm im Werk von Guy de Maupassant
Hochschule
Universität Duisburg-Essen  (Geisteswissenschaften/ Romanistik)
Note
2,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
42
Katalognummer
V144212
ISBN (eBook)
9783640543991
ISBN (Buch)
9783640544417
Dateigröße
617 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Paris, Eiffelturm, Werk, Maupassant
Arbeit zitieren
Meike Hoenemann (Autor:in), 2007, Paris und der Eiffelturm im Werk von Guy de Maupassant, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144212

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