In dieser Arbeit wird die mediale Wissenskommunikation in den digitalen Medien untersucht, um herauszufinden, wie die Funktionsweisen von der algorithmischen Personalisierung mittels der Metapher Filterblase innerhalb der digitalen Medien selbst diskutiert werden. Hierbei möchte ich den gegenwärtigen Forschungsstand aufzeigen und überprüfen, wie dieser in den digitalen Medien vermittelt wird, welche Formate angewendet werden, um diesen zu vermitteln und ob diese Formate Möglichkeiten für die Rezipienten anbieten ihre eigene Medienkompetenz zu den Thematiken zu stärken. Dabei möchte ich mich der Forschungsfrage widmen, wie die Metapher der Filterblase in den digitalen Medien, unter dem Aspekt des Forschungsstandes, der Vermittlung der Medienkompetenz sowie den Herausforderungen der praktischen Medienpädagogik dargestellt wird.
Da das Thema der algorithmischen Personalisierung für die meisten Nutzer*innen schwer zugänglich und verständlich ist, möchte ich schauen, wie diese für die Nutzer*innen verständlich übersetzt und erklärt werden, ob sie eher positiv oder negativ für das eigene Nutzerverhalten dargestellt werden und welche Handlungsempfehlungen im Umgang mit Filter- und Empfehlungsalgorithmen ausgesprochen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Filterblasen in den Sozialen Medien
- 2.1.1 Informationsbeschaffung und Meinungsbildung in den sozialen Medien
- 2.1.2 Algorithmische Personalisierung
- 2.1.3 Filterblasen und Echokammern
- 2.2 Medienkompetenz
- 2.2.1 Medienkompetenz nach Baacke
- 2.2.2 Medienkritik im digitalen Zeitalter
- 2.3 Wissensvermittlung in den digitalen Medien
- 3. Medienberichte
- 3.1 Erklärung der Einteilung der Medienberichte
- 3.2 Allgemeine pauschalisierte Kritik
- 3.3 Auflösung der Kritik
- 3.4 Selbstexperiment
- 3.5 Bildungsformate
- 4. Analyse
- 4.1 Analyse aus 3.2
- 4.2 Analyse aus 3.3
- 4.3 Analyse aus 3.4
- 4.4 Analyse aus 3.5
- 5. Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse mit vorgestellten Forschungsstand
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die mediale Wissensvermittlung über Filterblasen in den digitalen Medien. Sie analysiert, wie die Funktionsweise der algorithmischen Personalisierung und die damit verbundene Metapher der Filterblase in digitalen Medien selbst diskutiert werden. Darüber hinaus wird der aktuelle Forschungsstand beleuchtet und geprüft, wie dieser in digitalen Medien vermittelt wird, welche Formate dafür eingesetzt werden und ob diese Formate Möglichkeiten für Rezipienten bieten, ihre eigene Medienkompetenz zu den Thematiken zu stärken.
- Die Funktionsweise der algorithmischen Personalisierung und ihre Darstellung in digitalen Medien.
- Die mediale Wissensvermittlung über Filterblasen und die Vermittlung von Medienkompetenz.
- Die Herausforderungen der praktischen Medienpädagogik im Kontext von Filterblasen.
- Die Relevanz der Informationsbeschaffung in sozialen Medien und die Auswirkungen der algorithmischen Personalisierung.
- Die Darstellung von Filterblasen in Medienberichten und die Möglichkeiten für die Stärkung der Medienkompetenz der Nutzer*innen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Filterblasen ein und beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext der digitalen Medienlandschaft. Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar und untersucht den medienwissenschaftlichen Diskurs rund um die Filterblase. Dabei werden die Konzepte der Informationsbeschaffung und Meinungsbildung in sozialen Medien, die algorithmische Personalisierung und die Entstehung von Filterblasen und Echokammern erläutert. Anschließend wird das Konzept der Medienkompetenz nach Baacke und die Herausforderungen der Medienkritik im digitalen Zeitalter beleuchtet.
Kapitel 3 stellt Medienberichte über Filterblasen vor und ordnet sie verschiedenen Themensträngen zu: allgemeine pauschalisierte Kritik, Auflösung der Kritik, Selbstexperimente und Bildungsformate. In Kapitel 4 erfolgt eine Analyse dieser Medienberichte, die in Beziehung zum Forschungsstand gesetzt wird. Die Analyse umfasst eine qualitative Untersuchung der Medienberichte und die Beurteilung der Vermittlungskonzepte in Bezug auf die Medienkompetenz. Die Ergebnisse der Analyse werden im Kapitel 5 vorgestellt und diskutiert. Kapitel 6 fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsbedarfe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen und Themen der digitalen Medienlandschaft wie Filterblasen, algorithmische Personalisierung, Medienkompetenz, Wissensvermittlung, Medienkritik, soziale Medien und Medienpädagogik. Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie diese Themen in der medialen Berichterstattung präsentiert werden und wie sie auf die Medienkompetenz der Nutzer*innen Einfluss nehmen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Mediale Kritik als Medienkritik? Zur Wissensvermittlung über Filterblasen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1442330