Die langjährige Teilung Deutschlands war nicht nur eine geografische, sondern hat auch zu einer sozialen Spaltung geführt. Durch die ideologisch bedingte Marginalisierung von Religion in der DDR kam es zu einer starken Säkularisierung der ostdeutschen Gesellschaft.
Die Frage die sich stellt ist, ob es nach der Wende zu einer Wiederbelebung der Religion kam. Anschließend sollen Gründe für das Eintreten bzw. Nichteintreten dieses Phänomens gefunden werden.
Eine weitere zentrale Frage ist, ob ein ähnlicher Prozess zu diesem Zeitpunkt auch in der BRD stattfand. Worin bestehen die Ähnlichkeiten und worin die Unterschiede? Wo liegen dafür die Ursachen?
Allerdings beschränkt sich diese Arbeit auf die beiden wichtigsten Glaubensrichtungen in Deutschland, das evangelische sowie das katholische Christentum. Die Entwicklung anderer Religionen, wie zum Beispiel die des Islams, werden nicht in die Analyse miteinbezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rollen und Funktionen von Religion innerhalb einer Gesellschaft
- Religion und Kirche in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg
- Religiosität und Kirchlichkeit nach der Wiedervereinigung
- Kirchenmitgliedschaft
- Kirchgangshäufigkeit
- Der Glaube an Gott
- Religion und Kirchlichkeit im heutigen Deutschland
- Konfessionszugehörigkeit
- Religiosität im heutigen Deutschland
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Entwicklung von Religiosität und Kirchlichkeit in Deutschland, insbesondere im Kontext der deutschen Teilung und der Wiedervereinigung. Sie analysiert die Rolle der Kirche in der Gesellschaft, die Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg und die spezifischen Herausforderungen in Ost- und Westdeutschland. Die Arbeit konzentriert sich auf die beiden wichtigsten christlichen Konfessionen, die evangelische und die katholische Kirche, und analysiert die Gründe für die unterschiedlichen Entwicklungen in den neuen und alten Bundesländern.
- Die Bedeutung von Religion für die soziale Struktur der Gesellschaft
- Die Entwicklung der Kirchlichkeit in Ost- und Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
- Der Einfluss der Wiedervereinigung auf die Religiosität und Kirchenmitgliedschaft
- Die Ursachen für die Veränderungen in den neuen Bundesländern
- Der Vergleich der Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik und die zentralen Fragen der Arbeit vor und führt in die Forschungsfrage ein. Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen und definiert die zentralen Begriffe. Kapitel 3 beleuchtet die Situation der Religion in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und stellt die Ausgangssituation für die Untersuchung dar. Das Hauptkapitel (Kapitel 4) analysiert die Entwicklung von Religiosität und Kirchlichkeit nach der Wiedervereinigung und untersucht die Faktoren, die zu den beobachteten Veränderungen geführt haben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen wie Religiosität, Kirchlichkeit, Säkularisierung, Wiedervereinigung, Ostdeutschland, Westdeutschland, Kirchenmitgliedschaft, Kirchgangshäufigkeit und Glaube an Gott. Die Arbeit untersucht den Einfluss der deutschen Teilung und der Wiedervereinigung auf die soziale Struktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf die Rolle der Religion.
- Quote paper
- Neele Siebers (Author), 2009, Religiosität und Kirchlichkeit in den alten und neuen Bundesländern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144282