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Die Kriege in Ex-Jugoslawien vom Frieden her denken

Die militärischen Auseinandersetzungen der 1990er Jahre mehr als bloß regionale Konflikte?

Title: Die Kriege in Ex-Jugoslawien vom Frieden her denken

Presentation (Elaboration) , 2024 , 11 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Fabian Gottfried Prilasnig (Author)

Sociology - War and Peace, Military
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Summary Excerpt Details

Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien waren eine Serie von Kriegen auf dessen Gebiet, die im Zeitraum von 1991 bis 2001 geführt wurden. Nach Volksabstimmungen erklärten im Juni 1991 die jugoslawischen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien ihre Unabhängigkeit. Dadurch kam es im Sommer 1991 zum 10-Tage-Krieg in Slowenien sowie zum bis 1995 dauernden Kroatienkrieg. Nach der Unabhängigkeitserklärung der Teilrepublik Bosnien-Herzegowina im März 1992 begann der bis 1995 dauernde Bosnienkrieg, der mit dem Dayton-Abkommen beendet wurde. Von 1998 bis 1999 wurde der Kosovokrieg geführt, der durch eine Militärintervention der NATO im Frühjahr 1999 zugunsten des Kosovo entschieden wurde. Schließlich erfolgte im Jahre 2001 der albanische Aufstand in der ehemaligen Teilrepublik Mazedonien, das sich bereits im November 1991 von Jugoslawien unabhängig erklärte.

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Konflikt lässt sich definieren als sozialer Tatbestand, an dem mindestens zwei Parteien beteiligt sind, der auf Unterschieden in der sozialen Lage sowie in der Interessenkonstellation der Konfliktparteien beruht. Vier Analyseebenen können hinsichtlich grundlegender Aspekte von Konflikten unterschieden werden: „Das Individuum mit a) intrapersonalen Konflikten; die Gesellschaft mit b) interpersonalen Konflikten und c) innergesellschaftlichen Konflikten, und das internationale System mit d) internationalen Konflikten.\" (Bonacker/Imbusch 2010, S. 69). Vor allem die Punkte b) bis d) sind für sozialwissenschaftliche Konfliktanalysen von Interesse, weil sie über die individuelle Ebene hinausgehen. So lassen sich auf personaler Ebene psychische Spannungen und psychologische Konflikte, auf interpersonaler Ebene etwa Entscheidungs- und Beziehungskonflikte, auf gesellschaftlicher Ebene politische, rassische und andere Minderheitenkonflikte sowie Informations- und Kommunikationskonflikte verorten. Auf internationaler Ebene kann man demnach zwischen Machtkonflikten und Kriegen, der Konkurrenz weltanschaulicher Systeme, globalen Verteilungskonflikten sowie regionalen Spannungen und Auseinandersetzungen unterscheiden. Der Jugoslawien-Konflikt reiht sich einerseits unter die Analyseebene der innergesellschaftlichen Konflikte (religiöse, ethnische, soziale und ökonomische Konflikte), andererseits unter die Ebene der internationalen Konflikte (regionale militärische Auseinandersetzungen mit internationaler Beteiligung bzw. Einflussnahme) ein. (vgl. Bonacker/Imbusch 2010, S. 69f).
  • Konfliktursachen
  • Konfliktgegenstand
  • Konfliktparteien

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die Kriege im ehemaligen Jugoslawien der 1990er Jahre und beleuchtet sie als mehr als bloß regionale Konflikte. Sie untersucht die komplexen Ursachen, die dem Konflikt zugrunde liegen, und analysiert die beteiligten Konfliktparteien. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des historischen und politischen Kontextes der Kriege, der Herausforderungen bei der Konfliktlösung und den langfristigen Folgen für die betroffenen Regionen.

  • Analyse der komplexen Konfliktursachen im ehemaligen Jugoslawien
  • Untersuchung der Rolle von Nationalismus, ethnischer Zugehörigkeit und historischen Entwicklungen
  • Bewertung der Auswirkungen des Krieges auf die Region und die beteiligten Gesellschaften
  • Bedeutung von Friedensbemühungen und der Herausforderungen bei der Konfliktlösung
  • Analyse der Rolle internationaler Akteure und deren Einfluss auf die Konflikte

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die Einleitung stellt den historischen und politischen Kontext der Jugoslawienkriege dar und führt in das Thema ein.
  • Das Kapitel „Konflikt lässt sich definieren als sozialer Tatbestand, an dem mindestens zwei Parteien beteiligt sind, der auf Unterschieden in der sozialen Lage sowie in der Interessenkonstellation der Konfliktparteien beruht. Vier Analyseebenen können hinsichtlich grundlegender Aspekte von Konflikten unterschieden werden: „Das Individuum mit a) intrapersonalen Konflikten; die Gesellschaft mit b) interpersonalen Konflikten und c) innergesellschaftlichen Konflikten, und das internationale System mit d) internationalen Konflikten.\" (Bonacker/Imbusch 2010, S. 69). Vor allem die Punkte b) bis d) sind für sozialwissenschaftliche Konfliktanalysen von Interesse, weil sie über die individuelle Ebene hinausgehen. So lassen sich auf personaler Ebene psychische Spannungen und psychologische Konflikte, auf interpersonaler Ebene etwa Entscheidungs- und Beziehungskonflikte, auf gesellschaftlicher Ebene politische, rassische und andere Minderheitenkonflikte sowie Informations- und Kommunikationskonflikte verorten. Auf internationaler Ebene kann man demnach zwischen Machtkonflikten und Kriegen, der Konkurrenz weltanschaulicher Systeme, globalen Verteilungskonflikten sowie regionalen Spannungen und Auseinandersetzungen unterscheiden. Der Jugoslawien-Konflikt reiht sich einerseits unter die Analyseebene der innergesellschaftlichen Konflikte (religiöse, ethnische, soziale und ökonomische Konflikte), andererseits unter die Ebene der internationalen Konflikte (regionale militärische Auseinandersetzungen mit internationaler Beteiligung bzw. Einflussnahme) ein. (vgl. Bonacker/Imbusch 2010, S. 69f).“ analysiert die Konfliktdynamik auf verschiedenen Ebenen und ordnet den Jugoslawien-Konflikt in den Kontext der innergesellschaftlichen und internationalen Konflikte ein.
  • Das Kapitel „Konfliktursachen“ beleuchtet die komplexen Ursachen des Jugoslawien-Konflikts, wobei die Rolle von Nationalismus, ethnischen Stereotypen und der historischen Entwicklung des Landes untersucht wird.
  • Das Kapitel „Konfliktgegenstand“ befasst sich mit den konkreten Streitpunkten des Konflikts, wie den unterschiedlichen Vorstellungen der Konfliktparteien über den zukünftigen Staatsaufbau und die territoriale Größe der einzelnen Länder.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Jugoslawienkriege, Konfliktanalyse, Nationalismus, Ethnizität, Staatszerfall, Friedensbemühungen, internationale Interventionen, regionale Konflikte, historische Entwicklungen, Konfliktursachen, Konfliktgegenstand, Konfliktparteien.

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Details

Title
Die Kriege in Ex-Jugoslawien vom Frieden her denken
Subtitle
Die militärischen Auseinandersetzungen der 1990er Jahre mehr als bloß regionale Konflikte?
College
Klagenfurt University  (Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung)
Course
Seminar
Grade
2,0
Author
Fabian Gottfried Prilasnig (Author)
Publication Year
2024
Pages
11
Catalog Number
V1442939
ISBN (PDF)
9783964877888
Language
German
Tags
Frieden Krieg Gewalt Konflikt Jugoslawien
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Fabian Gottfried Prilasnig (Author), 2024, Die Kriege in Ex-Jugoslawien vom Frieden her denken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1442939
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