Die Ernennung wird oft als Herzstück des Beamtendaseins angesehen. Sie ist für jeden Beamten ein zentrales Thema und steht am Beginn jeder Beamtenlaufbahn. Denn gemäß § 8 Abs. 1 Beamtenstatusgesetz (BeamtStG) bedarf es zur Einstellung als Beamter, und somit zur Begründung des Beamtenverhältnisses, der Ernennung.
Bei der Beschäftigung mit den Voraussetzungen eines Bewerbers auf eine Beamtenstelle und der Durchführung der Ernennung ist mir aufgefallen, dass es viele Fälle gibt, in denen „Fehler“ entstehen und die Ernennung somit nichtig ist. Die Regelungen zur Nichtigkeit und Rücknahme der Ernennung sowie deren Rechtsfolgen befinden sich in §§ 11 ff. Beamtenstatusgesetz (künftig abgekürzt: BeamtStG) und in § 17 Landesbeamtengesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (künftig abgekürzt: LBG). Mit den Ernennungsfehlern, den rechtlichen Folgen und einer eventuellen Heilung beschäftigt sich meine Hausarbeit im Folgenden.
Die Ernennung enthält eine zentrale Bedeutung. Durch diese wird der rechtliche Stand des Beamten festgelegt, der Status. Dieser Status wird begründet durch die erstmalige Ernennung und kann durch eine Beförderung, eine Rückernennung oder einen Aufstieg verändert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Ernennung
- Ausnahmen
- Wirksamkeit der Ernennung
- Wer händigt aus?
- Ernennungsfälle
- Die Ernennungsfehler und ihre Folgen
- Nichternennung
- Nichtigkeit der Ernennung
- Verfahren bei Nichtigkeit
- Rechtsfolgen der Nichtigkeit
- Rücknahme der Ernennung
- Die obligatorische Rücknahme
- Die fakultative Rücknahme
- Das Verfahren
- Rechtsfolgen der Rücknahme
- Rechtswidrige, aber wirksame Ernennungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Ernennung von Beamten in Nordrhein-Westfalen, insbesondere mit den Folgen von Ernennungsfehlern. Sie analysiert die Nichtigkeit und Rücknahme der Ernennung sowie die damit verbundenen Rechtsfolgen im Kontext des Beamtenstatusgesetzes (BeamtStG) und des Landesbeamtengesetzes (LBG).
- Die Bedeutung der Ernennung als zentrale Handlung des Beamtenrechts
- Die Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Nichtigkeit einer Ernennung
- Die verschiedenen Arten der Rücknahme einer Ernennung und deren rechtliche Folgen
- Die Rechtsprechung zu Ernennungsfehlern und deren Bedeutung für die Praxis
- Die Rolle des Leistungsprinzips und des Ermessens im Ernennungsverfahren
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Ernennung als zentrales Element des Beamtenverhältnisses. Es thematisiert die rechtlichen Grundlagen und die Voraussetzungen für eine gültige Ernennung. Weiterhin wird die Bedeutung der Ernennungsurkunde als Ausdruck der Wirksamkeit der Ernennung erörtert. Das Kapitel behandelt auch die Frage, wer die Ernennungsurkunde ausstellt.
Das zweite Kapitel widmet sich den möglichen Fehlern bei der Ernennung und deren Folgen. Es differenziert zwischen Nichternennung, Nichtigkeit der Ernennung und Rücknahme der Ernennung. Die verschiedenen Arten von Ernennungsfehlern werden mit ihren jeweiligen rechtlichen Folgen und den entsprechenden Verfahren detailliert erläutert.
Schlüsselwörter
Beamtenrecht, Ernennung, Nichtigkeit, Rücknahme, Ernennungsfehler, Beamtenstatusgesetz (BeamtStG), Landesbeamtengesetz (LBG), Verwaltungsakt, Rechtsfolgen, Leistungsprinzip, Ermessen, Rechtsprechung
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- Anonym,, 2018, Nichtigkeit der Ernennung und Ernennungsfehler im Beamtenrecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1443103