Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Publish your texts - enjoy our full service for authors
Go to shop › Philosophy - General Essays, Eras

Die personale Identität in Lockes 'An Essay Concerning Human Understanding'

Eine Verteidigung gegen die Kritik von Joseph Butler und Thomas Reid

Title: Die personale Identität in Lockes 'An Essay Concerning Human Understanding'

Master's Thesis , 2009 , 77 Pages , Grade: 1,1

Autor:in: Radka Tomeckova (Author)

Philosophy - General Essays, Eras
Excerpt & Details   Look inside the ebook
Summary Excerpt Details

Lockes Identitätskapitel könnte man als Reaktion auf die traditionelle Auffassung der Personalität werten, die zu seiner Zeit stillschweigend vorausgesetzt wurde,- die Konzeption der Personalität, die sich hinter der Cartesischen Definition des Ichs als res cogitans verbirgt. Diese postuliert, dass die menschliche Person in einer immateriellen Substanz besteht,dank derer Immaterialität sie keiner Veränderung unterliegt. Locke bestreitet jedoch mit seiner Erkenntnistheorie unsere Fähigkeit die reale Essenz der Dinge zu erkennen und stellt somit in Frage, ob wir tatsächlich berechtigt sind, das Denken als die wahre Beschaffenheit einer immateriellen Substanz anzuerkennen. Unter diesen Umständen erscheint die Frage nach der personalen Identität als eine, die dringend nach einer Beantwortung verlangt. Deshalb schreibt Locke das Identitätskapitel, in dem er die These formuliert, die personale Identität bestehe allein im Bewusstsein. Nur wenig Verständnis findet Lockes Theorie bei Vertretern der klassischen Konzeption. So entsteht eine, bis heute aktuelle, philosophische Disskusion, in der jedoch eine geschichtlich genaue Interpretation der Lockeschen Identitätstheorie ziemlich vernachlässigt wird.
In der vorliegenden Arbeit soll daher unter anderem der Frage nachgegangen werden, wie man das Identitätskapitel historisch genau interpretieren sollte. Ich möchte hier eine vollständige Lesart der Lockeschen Theorie der personalen Identität vorschlagen. Es gibt jedoch eine Menge an Sekundärliteratur, in welcher verschiedene Lesarten vorgeschlagen werden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen zu versuchen, in Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur zu einer vollständigen Lesart der Lockeschen These zu gelangen. Dadurch soll gleichzeitig zum einen ein Überblick über die innerhalb der Sekundärliteratur vertretenden Positionen gegeben und zum anderen meine eigene Position verdeutlicht werden. Eine vollständige Interpretation der Lockeschen These liefern zu wollen, ist dadurch motiviert, dass ich mir vorgenommen habe, Lockes Theorie gegen die Frühkritik von Butler und Reid zu verteidigen. Butlers und Reids Ausführungen sind meiner Meinung nach einerseits repräsentativ für die Einwände des 18. und 19. Jahrhunderts gegen Lockes Theorie und stellen andererseits, wie ich finde, typische Vertreter der traditionellen Auffassung der Personalität dar.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einführung
  • Lockes Identitätskapitel (Essay II, 27)
    • Die Frage nach der Individuation
    • Die Frage nach der Identität über die Zeit hinweg
    • Die Identität des Menschen und die personale Identität
  • Joseph Butlers und Thomas Reids Kritik an der Lockeschen (TPI)
    • Der Zirkularitätsvorwurf gegen (TPI)
    • Die Notwendige Abhängigkeit der personalen Identität von der Seelensubstanz
    • Das Problem der Sukzessivität des Bewusstseins
    • Das Problem des Vergessens und Nicht-Transitivität der Identität nach (Tp)
  • Präzisierung der Lesart von Lockescher (TP) in der neueren Sekundäliteratur
    • Das Bewusstsein als unmittelbarer Selbstbezug und die Unterscheidung zwischen Mensch, Person und Seele (Udo Thiel)
    • Kein faktisches Erinnern, sondern die Möglichkeit sich an eigene Handlungen zu erinnern (Paul Helm und Jens Kulenkampff)
    • Die Person als normativer Ausdruck und die affektive Selbstsorge (Reinhard Brandt)
    • Die Psychologie der Lockeschen Personalität und die Zueignung (Raymond Martin)
  • Die Komplette Lesart der (TPI) und eine Verteidigung dieser gegen Butler und Reids Kritik
    • Die komplette Lesart (Tpi) kompl
    • Verteidigung Locke gegen Butler und Reid anhand von (Tpı) kompl
      • Der Zirkularitätsvorwurf gegen (TPI) kompl
      • Die Notwendige Abhängigkeit der personalen Identität von der Seelensubstanz
      • Das Problem der Sukzessivität des Bewusstseins
      • Das Problem des Vergessens und Nicht-Transitivität der Identität nach (TPI) kompl
  • Schlussfolgerung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Masterarbeit befasst sich mit der Theorie der personalen Identität nach John Locke und verteidigt sie gegen die Kritik von Joseph Butler und Thomas Reid. Der Text analysiert Lockes Theorie im Kontext seiner Philosophie, beleuchtet die Kritik von Butler und Reid und analysiert die Diskussion in der neueren Sekundärliteratur. Ziel ist es, eine vollständige Lesart der Lockeschen Theorie der personalen Identität zu entwickeln und damit die Kritik von Butler und Reid zu widerlegen.

  • Lockes Theorie der personalen Identität
  • Kritik von Butler und Reid an Lockes Theorie
  • Rekonstruktion einer vollständigen Lesart der Lockeschen Theorie
  • Verteidigung der Lockeschen Theorie gegen die Kritik von Butler und Reid
  • Die Rolle des Bewusstseins in der personalen Identität

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel analysiert Lockes Identitätskapitel und stellt die Lockesche These der personalen Identität (TP) dar. Das zweite Kapitel präsentiert die Kritik von Butler und Reid an Lockes Theorie, die in vier Hauptargumenten zusammengefasst wird. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der neueren Sekundärliteratur, die unterschiedliche Lesarten von Lockes Theorie präsentiert und diese weiter präzisiert. Das vierte Kapitel entwickelt eine vollständige Lesart der Lockeschen These (TPI) und verwendet diese, um die Kritik von Butler und Reid zu widerlegen.

Schlüsselwörter

Personale Identität, John Locke, Joseph Butler, Thomas Reid, Bewusstsein, Seelensubstanz, Individuation, Identität über die Zeit hinweg, Zirkularitätsvorwurf, Sukzessivität des Bewusstseins, Vergessen, Nicht-Transitivität der Identität, vollständige Lesart, philosophische Anthropologie, Immaterialismus, Materialismus.

Excerpt out of 77 pages  - scroll top

Details

Title
Die personale Identität in Lockes 'An Essay Concerning Human Understanding'
Subtitle
Eine Verteidigung gegen die Kritik von Joseph Butler und Thomas Reid
College
University of Constance  (Fachbereich Philosophie)
Grade
1,1
Author
Radka Tomeckova (Author)
Publication Year
2009
Pages
77
Catalog Number
V144373
ISBN (eBook)
9783640548118
ISBN (Book)
9783640551811
Language
German
Tags
Identität Lockes Essay Concerning Human Understanding Eine Verteidigung Kritik Joseph Butler Thomas Reid
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Radka Tomeckova (Author), 2009, Die personale Identität in Lockes 'An Essay Concerning Human Understanding', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144373
Look inside the ebook
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
  • Depending on your browser, you might see this message in place of the failed image.
Excerpt from  77  pages
Grin logo
  • Grin.com
  • Payment & Shipping
  • Contact
  • Privacy
  • Terms
  • Imprint