Die zweite Moderne beinhaltet eine Radikalisierung der Prinzipien der Moderne und gerät in Konflikt mit den grundlegenden Institutionen der ersten Moderne. Der expandierende Westen fordert das Individuum stärker, denn es entstand eine unruhige Übergangsgesellschaft mit mehr Chancen, aber auch mehr Risiken für das Individuum. Es hat sich eine Weltgesellschaft ohne gesicherten Sozialstaat gebildet. Diese Weltgesellschaft ist charakterisiert von einem Wechsel aus Zerstörung und Innovation, gepaart mit einem Wertewandel.
Inhaltsverzeichnis
- Die reflexive (enttraditionalisierte) Moderne
- Demographische Verschiebungen und normative Umbrüche
- Die erste Moderne
- Die zweite Moderne
- Der Wandel der Institutionen
- Demographische Verschiebungen
- Die Auswirkungen der Bildungsreform
- Die veränderte Frauenrolle
- Der Generationenvertrag
- Die veränderte Struktur des Lebensbaumes
- Individualisierung, Singularisierung und Pluralisierung
- Entbettung und Rückbettung
- Die Auswirkungen der Globalisierung
- Gegenmoderne
- Die Folgen der ungünstigen Altersstruktur
- Die Auswirkungen auf Familienleben und Berufsleben
- Neue Zeithorizonte der Lebensplanung
- Die Folgen der schlechten Arbeitsmarktlage
- Die Auswirkungen auf soziale Beziehungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der reflexiven Moderne, einem Zeitalter, das durch tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen gekennzeichnet ist. Er analysiert die Folgen demographischer Verschiebungen und normativer Umbrüche, die die erste Moderne, geprägt vom Sozialstaat und der stabilen Familienstruktur, in die reflexive Moderne überführt haben.
- Die Herausforderungen der reflexiven Moderne für das Individuum
- Die Auswirkungen der Individualisierung und Globalisierung auf die Gesellschaft
- Die Folgen des demographischen Wandels für die Lebensgestaltung und soziale Beziehungen
- Die Veränderungen in der Arbeitswelt und die Auswirkungen auf die Berufs- und Familienplanung
- Die Spannung zwischen den traditionellen und den neuen Strukturen der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Gegenüberstellung der ersten und der reflexiven Moderne. Er erläutert die Charakteristika der ersten Moderne, die durch den Aufstieg des Sozialstaates und die Stabilität der Familienstruktur geprägt war. Im Anschluss daran beschreibt der Text die Entwicklung der reflexiven Moderne, die durch die Individualisierung, die Globalisierung und die Auflösung traditioneller Strukturen gekennzeichnet ist. Dabei werden die Folgen des demographischen Wandels, insbesondere die veränderte Altersstruktur und die damit verbundenen Herausforderungen für die Gesellschaft, beleuchtet. Der Text untersucht auch die Auswirkungen der Bildungsexpansion, der veränderten Frauenrolle und die Folgen der Globalisierung für das Familienleben und die Arbeitswelt.
Schlüsselwörter
Reflexive Moderne, Enttraditionalisierung, Demographische Verschiebungen, Normative Umbrüche, Individualisierung, Globalisierung, Generationenvertrag, Familienstruktur, Arbeitsmarkt, Bildungsreform, Frauenrolle, Lebensbaum, Risikogesellschaft, Entbettung, Rückbettung, Gegenmoderne.
- Arbeit zitieren
- Sonja Deml (Autor:in), 2010, Die reflexive (enttraditionalisierte) Moderne, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144476