Im dieser Arbeit wird Martin Luthers Schrift "Von Kauffshandlung und Wucher" unter möglichst vielfältigen Interpretationsansätzen charakterisiert, wobei der Fokus auf der Frage nach der Rolle des Individuums als wirtschaftlicher Akteur liegt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Frage nach dem Charakter frühneuzeitlichen Denkens
- Das ökonomische Individuum in Martin Luther: „Von Kauffshandlung und Wucher“
- Die moralische Basis ökonomischer Handlungen in der frühen Neuzeit
- Martin Luther als Ökonom
- Von Kauffshandlung und Wucher (1524)
- Fazit
- Quellen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Individuums als ökonomischer Akteur im Werk Martin Luthers, insbesondere in seiner Schrift „Von Kauffshandlung und Wucher“. Dabei wird der Fokus auf die Frage gelegt, inwiefern Luthers ökonomisches Denken mit dem Konzept des frühneuzeitlichen Individuums und der sich wandelnden Wirtschaftsordnung der Neuzeit in Einklang zu bringen ist.
- Die moralische Basis ökonomischer Handlungen in der frühen Neuzeit
- Das Konzept des ökonomischen Individuums im Kontext der Reformation
- Die Rolle der „protestantischen Ethik“ in der Entwicklung des Kapitalismus
- Luthers Kritik an der Habgier und dem Wucher
- Die Bedeutung von Luthers Schrift „Von Kauffshandlung und Wucher“ für die Wirtschaftsethik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Frage nach der Abgrenzung und Definition des frühneuzeitlichen Denkens, insbesondere im Kontext der Reformation. Es wird argumentiert, dass der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit kein abruptes, klar definierbares Ereignis ist, sondern ein komplexer Prozess, der sich über Jahrhunderte erstreckte.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Frage nach der moralischen Basis ökonomischer Handlungen in der frühen Neuzeit. Es wird gezeigt, dass die ökonomische Handlungsfreiheit des Individuums im Kontext der frühen Neuzeit nicht nur durch die Regeln des Marktes, sondern auch durch ethische und moralische Vorgaben bestimmt wurde.
Im dritten Kapitel wird Martin Luther als Ökonom vorgestellt. Es wird beleuchtet, wie Luther in seinen Schriften das wirtschaftliche Handeln im Kontext von Ethik und Moral betrachtet.
Das vierte Kapitel analysiert Luthers Schrift „Von Kauffshandlung und Wucher“, in der er sich kritisch mit dem Wucher und der Habgier auseinandersetzt.
Schlüsselwörter
Frühneuzeitliches Denken, Reformation, ökonomisches Individuum, „Von Kauffshandlung und Wucher“, protestantische Ethik, Habgier, Wucher, Wirtschaftsethik, Kapitalismus.
- Arbeit zitieren
- Lisa-Marie Schwarz (Autor:in), 2020, Martin Luthers "Von Kauffshandlung und Wucher". Das ökonomische Individuum als Akteur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1445417