Dieser Sammelband enthält drei Hausarbeiten.
Die erste Arbeit analysiert die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die gesellschaftliche und politische Teilhabe von LGBTIQ+-Personen. Sie untersucht das Verständnis der Digitalisierung und beleuchtet wichtige Entwicklungen im öffentlichen Raum unter den Bedingungen der Digitalisierung.
Die zweite Arbeit untersucht die Feindlichkeit gegenüber Homosexualität, insbesondere gegenüber homosexuellen Männern, in unserer Gesellschaft. Es wird auf die traditionelle Sichtweise von Geschlecht eingegangen, bei der Personen entweder als Männer oder Frauen betrachtet werden.
Die letzte Arbeit analysiert das unfreiwillige Outing des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Ole von Beust im Jahr 2003 mithilfe der Theorien von Andreas Heilmann und Raewyn Connell. Von Beust wurde von seinem Vater geoutet, nachdem der damalige Innensenator Ronald Schill gedroht hatte, seine Liebe zu einem anderen Mann öffentlich zu machen. Es wird untersucht, wie von Beust mit dem plötzlich gestiegenen Interesse an seinem Privatleben umging und wie sein Outing von den Medien beeinflusst wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Auswirkungen des digitalen Wandels auf LGBTQ+-Personen. Neuartige Chancen der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe?
- Einleitung
- Digitalisierung als Metaprozess
- Digitale Öffentlichkeit als Demokratie 2.0
- Gesellschaftliche und politische Teilhabe von LGBTQ+-Personen im digitalen Zeitalter
- Begriffliche Bestimmungen
- Der Einfluss des Internets auf die Gender-Thematik
- Empowerment durch Sichtbarkeit
- Politischer Aktivismus durch Vernetzung
- Fazit und Ausblick
- Feindlichkeit gegenüber homosexuellen Männern. Welche Ursachen gibt es und wie hängen sie mit der verbreiteten Ansicht von Geschlechtern zusammen?
- Einleitung
- Geschlechterkategorien und Geschlechterrollen
- Geschlechtsidentität und Dichotomie der Geschlechter
- Homosexualität und ihre Feindlichkeit
- Men's Studies
- Hegemoniale Männlichkeit
- Zusammenfassung und Fazit
- Homosexualität in der Politik am Beispiel Ole von Beust. Inwieweit werden Outings von den Medien beeinflusst?
- Einleitung
- Männlichkeit und Homosexualität
- Männlichkeit nach Raewyn Connell
- Politik als Beruf heute nach Andreas Heilmann
- Hypothese
- Outing in der Politik: Analyse des Falles Ole von Beust
- Fallbeschreibung Ole von Beust
- Berichterstattung in den Medien über den Fall Ole von Beust
- Einordnung des Outings in Theorie hegemonialer Männlichkeit nach Raewyn Connell
- Einordnung des Outings in „Politik als Beruf heute\" nach Andreas Heilmann
- Fazit - Werden Outings durch die Medien beeinflusst?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Sammelband befasst sich mit den Auswirkungen des digitalen Wandels auf LGBTQ+-Personen und analysiert die Chancen der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe im digitalen Zeitalter. Der Band untersucht die Rolle des Internets bei der Gestaltung von Geschlechterrollen und beleuchtet die Möglichkeiten des Empowerment und des politischen Aktivismus durch Vernetzung im digitalen Raum. Darüber hinaus befasst sich der Sammelband mit der Feindlichkeit gegenüber homosexuellen Männern und untersucht die Ursachen dieser Feindlichkeit sowie den Zusammenhang mit der verbreiteten Ansicht von Geschlechtern. Schliesslich analysiert der Band das Outing in der Politik am Beispiel von Ole von Beust und untersucht den Einfluss der Medien auf diese Form der öffentlichen Offenlegung.
- Digitale Teilhabe von LGBTQ+-Personen
- Der Einfluss des Internets auf die Gender-Thematik
- Empowerment und politischer Aktivismus durch Vernetzung
- Feindlichkeit gegenüber homosexuellen Männern
- Outing in der Politik und der Einfluss der Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel des Sammelbandes behandelt die Auswirkungen des digitalen Wandels auf LGBTQ+-Personen und die Möglichkeiten der gesellschaftlichen und politischen Teilhabe in der digitalen Welt. Es werden die Herausforderungen und Chancen der digitalen Öffentlichkeit für LGBTQ+-Personen beleuchtet. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Ursachen der Feindlichkeit gegenüber homosexuellen Männern und untersucht den Zusammenhang mit der verbreiteten Ansicht von Geschlechtern. Dabei werden die Theorien von Men's Studies und die Hegemoniale Männlichkeit herangezogen. Das dritte Kapitel analysiert das Outing in der Politik am Beispiel von Ole von Beust. Es wird untersucht, wie Medienberichterstattung das Outing beeinflusst und welche Rolle die Theorien von Raewyn Connell zur hegemonialen Männlichkeit und Andreas Heilmann zur "Politik als Beruf heute" spielen.
Schlüsselwörter
Digitale Teilhabe, LGBTQ+-Personen, Gender-Thematik, Empowerment, Vernetzung, Feindlichkeit, Homosexualität, Geschlechterrollen, Outing, Medien, Hegemoniale Männlichkeit, Politik.
- Arbeit zitieren
- GRIN Verlag (Hrsg.) (Herausgeber:in), Michelle Tannrath (Autor:in), Lea Breitenbach (Autor:in), Leonie Stuckart (Autor:in), 2024, Queerness in Gesellschaft, Politik und Medien. LGBTIQ+-Erfahrungen im Fokus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1446731