Ich würde diese Arbeit als „das kleine Kompendium der Mariologie“ bezeichnen. Es gibt nämlich eine Vielzahl von Büchern, die nur eine theologische, spezifische Frage aus dem Bereich der Mariologie herausgreifen. Bei dieser Arbeit ist es aber anders. In diesen Anrufungen, die uns die Kirche zum Heil anbietet, verbirgt sich praktisch die ganze Mariologie. Es gibt schon beinah kein Gebiet der Mariologie, das ich in diesem Aufsatz nicht erörtert hätte. Darüber hinaus liegt dieser Arbeit die Heilige Schrift zugrunde, womit wir auch die Biblistik nicht übergehen können. Der Mariologie liegt auch die Apostolischen Tradition zugrunde, ohne die es heute gewiss keine Mariologie gäbe. Wir dürfen auch nicht den Bereich der Kirchengeschichte vergessen, die eine nicht zu unterschätzende Rolle auf die Entwicklung der Kirche selbst oder auf die Lehre der Kirche hat. Das letzte Element, auf das ich diese Arbeit aufgebaut habe, ist die ursprüngliche Sprache, in der diese Invocationes entstanden sind. Auf der einen Seite habe ich mich bemüht, alle überschwänglichen pseudo – wunderlichen Vorfälle und den Aberglauben hinsichtlich Maria zu vermeiden, die nicht im Einklang mit der Lehre der katholischen Kirche sind. Auf der anderen Seite wollte ich keinen marianischen Minimalismus. Im Jahre 1987 hat die theologische Konferenz der asiatischen Frauen Maria diese Worte zugeschrieben: „Was habt ihr mir getan? Was habt ihr mit mir getan? Ich kann mich in dieser Frau nicht erkennen, die ihr wollt, dass ich so wäre“. Deshalb war der goldene Mittelweg für mich inspirierend. Es geht mir hier nicht nur um die Mariologie. Maria ist von Christus, von der ganzen Trinität oder von der Kirche nicht separiert, sondern außerordentlich fest verbunden. Die Mariologie bereichert die Christologie! Diesen Aspekt hatte ich immer vor den Augen. Wer Maria kennt, kennt auch Christus und seine Kirche besser. Die Stellungnahme von Papst Paulus VI., die er anläßlich des dritten Konzilsabschnittes kundgegeben hat, ist sehr aussagekräftig, und sie sagt an und für sich alles: „Die Erkenntnis der echten katholischen Lehre von Maria ist der Schluss zur echten Erkenntnis des Geheimnisses Christi und der Kirche“. Diese Aspekte waren für mich tatsächlich maßgebend.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Weise der Abfassung der Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Lauretanische Litanei als Kompendium mariologischer Lehre. Ziel ist es, die einzelnen Anrufungen dogmatisch zu analysieren und deren typologische Bedeutung aufzuzeigen. Die Arbeit strebt nach einem umfassenden Verständnis des Gebetes und seiner Bedeutung für das Verständnis Mariens und des christlichen Glaubens.
- Dogmatische Analyse der Anrufungen in der Lauretanischen Litanei
- Typologische Bedeutung der Marien-Anrufungen
- Zusammenhang zwischen Mariologie, Christologie und der Lehre der Kirche
- Die Rolle der Heiligen Schrift und der Tradition in der Mariologie
- Vermeidung von Aberglauben und Wahrung eines ausgewogenen mariologischen Verständnisses
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beleuchtet die Ablehnung von Gott, Maria und der Kirchenlehre aufgrund von Unwissenheit. Der Autor argumentiert, dass ein tieferes Verständnis des Glaubens, insbesondere des Gebetes, essentiell ist, um die Ablehnung zu überwinden. Die Lauretanische Litanei wird als Beispiel eines oft missverstandenen Gebetes angeführt, dessen Verständnis die Liebe und Wertschätzung dafür steigern kann. Der Autor betont die Notwendigkeit von Demut und Glauben, um die Geheimnisse Gottes zu ergründen, und kündigt eine Arbeit an, die die Mariologie im Kontext der Lauretanischen Litanei umfassend beleuchtet. Er beschreibt sein Werk als ein Kompendium der Mariologie, das verschiedene Bereiche dieses Themas beleuchtet, darunter die Heilige Schrift, die Apostolische Tradition und die Kirchengeschichte. Dabei wird ein ausgewogener Ansatz verfolgt, der sowohl überschwänglichen Aberglauben vermeidet als auch einem marianischen Minimalismus entgegenwirkt, inspiriert von den Worten asiatischer Frauen an Maria. Schliesslich wird die enge Verknüpfung von Mariologie, Christologie und dem Verständnis der Kirche betont.
Die Weise der Abfassung der Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Arbeit. Der Autor erklärt seinen philologischen Ansatz, der auf die Rückbesinnung auf die Originalsprache abzielt, um Missverständnisse durch Übersetzungen zu vermeiden. Die Bedeutung der Heiligen Schrift, insbesondere der Jerusalemer Bibel, wird betont, wobei verschiedene Übersetzungen berücksichtigt werden. Die Kirchenväter und die Apostolische Tradition bilden weitere wichtige Säulen der Arbeit, wobei originale Texte in Fußnoten zitiert werden. Der Autor benennt wichtige Quellen wie die Bücher „Loretánske litánie“ von J. K. Šmálov, „Pojednáni o Panne Marii“ von R. Laurentin, „Handbuch der Marienkunde“ von W. Beinert und H. Petri, „Základy úcty mariánske“ von P. Antonin Krajča und „Dokumente von Pius IX. bis Pius XII.“ und beschreibt ihre Bedeutung für seine Arbeit. Die Auswahl und Anordnung der Literatur im Verzeichnis wird erläutert.
Schlüsselwörter
Lauretanische Litanei, Mariologie, Christologie, Dogmatik, Typologie, Heilige Schrift, Apostolische Tradition, Kirchengeschichte, Kirchenväter, Augustinus, Heilige Maria, Glaube, Vernunft.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: "Lauretanische Litanei als Kompendium mariologischer Lehre"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Lauretanische Litanei als Kompendium mariologischer Lehre. Ziel ist die dogmatische Analyse der einzelnen Anrufungen und die Aufdeckung ihrer typologischen Bedeutung. Sie strebt ein umfassendes Verständnis des Gebetes und seiner Bedeutung für das Verständnis Mariens und des christlichen Glaubens an.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Dogmatische Analyse der Anrufungen, typologische Bedeutung der Marien-Anrufungen, Zusammenhang zwischen Mariologie, Christologie und der Lehre der Kirche, Rolle der Heiligen Schrift und der Tradition in der Mariologie, Vermeidung von Aberglauben und Wahrung eines ausgewogenen mariologischen Verständnisses.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beinhaltet ein Vorwort, das die Ablehnung von Gott, Maria und der Kirchenlehre aufgrund von Unwissenheit beleuchtet und die Bedeutung eines tieferen Glaubensverständnisses betont. Ein weiteres Kapitel beschreibt die Methodik der Arbeit, den philologischen Ansatz und die verwendeten Quellen (z.B. "Loretánske litánie" von J. K. Šmálov, "Pojednáni o Panne Marii" von R. Laurentin, "Handbuch der Marienkunde" von W. Beinert und H. Petri, „Základy úcty mariánske“ von P. Antonin Krajča und „Dokumente von Pius IX. bis Pius XII.“).
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet einen philologischen Ansatz, der auf die Rückbesinnung auf die Originalsprache abzielt, um Missverständnisse durch Übersetzungen zu vermeiden. Die Heilige Schrift (insbesondere die Jerusalemer Bibel), die Kirchenväter und die Apostolische Tradition bilden wichtige Säulen der Arbeit. Originale Texte werden in Fußnoten zitiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lauretanische Litanei, Mariologie, Christologie, Dogmatik, Typologie, Heilige Schrift, Apostolische Tradition, Kirchengeschichte, Kirchenväter, Augustinus, Heilige Maria, Glaube, Vernunft.
Welches Ziel verfolgt der Autor?
Der Autor möchte ein umfassendes Verständnis der Lauretanischen Litanei und ihrer Bedeutung für das christliche Glaubensverständnis vermitteln. Er will ein ausgewogenes mariologisches Verständnis fördern, das sowohl überschwänglichen Aberglauben vermeidet als auch einem marianischen Minimalismus entgegenwirkt.
Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Heilige Schrift, die Tradition der Kirchenväter, und verschiedene wissenschaftliche Werke, darunter "Loretánske litánie" von J. K. Šmálov, "Pojednáni o Panne Marii" von R. Laurentin, "Handbuch der Marienkunde" von W. Beinert und H. Petri, „Základy úcty mariánske“ von P. Antonin Krajča und „Dokumente von Pius IX. bis Pius XII.“
- Quote paper
- Fr. Augustinus Gejdos (Author), 2009, Lauretanische Litanei als Kompendium der Mariologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144693