Durch den exponentiellen Aufstieg von digitalen Medien in den letzten Jahrzehnten, bestimmt die Nutzung von diesen zu Unterhaltungs-, Kommunikations- und Informationszwecken, den modernen Alltag der Menschen. Digitale Medien haben somit auch einen wesentlichen Einfluss auf den familiären Alltag, wodurch sich der Umgang mit Familien- und Kinderfotos, sowie -videos verändert hat. In sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat und Tiktok, veröffentlichen Eltern die Inhalte ihrer Kinder und dokumentieren somit das Leben dieser im medialen Kontext. Diese Hausarbeit thematisiert die ethische Betrachtung dieses Verhaltens.
Inhaltsverzeichnis
- Sharenting - Die elterliche Gestaltung der digitalen Identität aus ethischer Sicht
- Das Phänomen des Sharenting
- Sharenting als Teil eines kulturellen Prozesses
- Verändertes Verständnis der Elternrolle
- Ethische Fragen des Sharenting
- Verletzung der kindlichen Privatsphäre
- Mögliche negative Konsequenzen für das Kind
- Das Recht auf eine offene Zukunft
- Moderate Form des Sharenting
- Veröffentlichen von persönlichen Inhalten auf privaten Accounts
- Erziehung zur digitalen Selbstbestimmung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der ethischen Betrachtung von Sharenting, also dem Verhalten von Eltern, Inhalte mit Bezug auf ihre Kinder in sozialen Medien zu veröffentlichen. Die Arbeit untersucht die möglichen Risiken und Folgen des Sharenting für die kindliche Privatsphäre und die digitale Identität des Kindes. Sie beleuchtet die Argumente für und gegen das Sharenting und stellt schlussendlich die These auf, dass eine moderate Form des Sharenting ethisch vertretbar ist.
- Die ethische Bewertung des Sharenting
- Die Auswirkungen des Sharenting auf die kindliche Privatsphäre
- Die Folgen des Sharenting für die digitale Identität des Kindes
- Das Recht auf eine offene Zukunft im Kontext des Sharenting
- Die Notwendigkeit einer moderaten Form des Sharenting
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs "Sharenting" und seiner Bedeutung im Kontext der digitalen Welt. Sie analysiert die Entstehung des Phänomens und erläutert, wie Sharenting die Eltern-Kind-Beziehung verändert. Dabei werden sowohl die Vorteile des Sharenting für die Eltern als auch die potenziellen Risiken für das Kind beleuchtet.
Im weiteren Verlauf werden ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Sharenting behandelt. Es wird untersucht, inwieweit das Veröffentlichen von persönlichen Inhalten durch die Eltern einen Eingriff in die Privatsphäre des Kindes darstellt. Zudem werden mögliche negative Konsequenzen für die Zukunft des Kindes, wie Cybermobbing und sexueller Missbrauch, diskutiert.
Abschließend wird eine moderate Form des Sharenting vorgestellt, die die Privatsphäre des Kindes respektiert und gleichzeitig die Vorteile des Sharenting für die Eltern ermöglicht. Es wird die Notwendigkeit einer Erziehung zur digitalen Selbstbestimmung hervorgehoben, um Kindern die Möglichkeit zu geben, sich in der digitalen Welt selbstbestimmt zu bewegen.
Schlüsselwörter
Sharenting, digitale Identität, kindliche Privatsphäre, digitale Selbstbestimmung, ethische Bewertung, Eltern-Kind-Beziehung, soziale Medien, Cybermobbing, sexueller Missbrauch, moderate Form des Sharenting.
- Arbeit zitieren
- Baris Kavak (Autor:in), 2022, Sharenting. Die elterliche Gestaltung der digitalen Identität aus ethischer Sicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1446996