In der Arbeit soll die Besonderheit der Henriette Herz in deutsch-jüdischer Perspektive herausgearbeitet werden. Hierfür wird zunächst ihre Ausgangssituation, also ihre Kindheit und ihre Familie ebenso wie ihr Mann, Marcus Herz, betrachtet, um dann ihre gesellschaftliche Stellung als verheiratete Frau und Kopf des sogenannten „Tugendbundes“ und des ersten Berliner literarischen Salons erörtern zu können. Ebenso werden die bedeutendsten jüdischen Personen aus ihrem Umkreis und deren Einfluss und Bedeutung für die Gesellschaft, für die Juden ihrer Zeit und speziell für Henriette kurz charakterisiert.
Weiterhin werden auch Henriettes Position in der Gesellschaft nach dem Tode ihres Mannes und die Beweggründe und Umstände ihres Übertritts zum Protestantismus dargelegt, um schließlich ihre Besonderheit, aber auch ihre Wirkung und Bedeutung in deutsch-jüdischer Perspektive erfassen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Kindheit und erste Ehejahre
- 1. Familie de Lemos
- 2. Marcus Herz
- III. Tugendbund und Salon
- 1. Gesellschaftliche Stellung Henriettes
- 2. Wichtige jüdische Persönlichkeiten ihres Bekanntenkreises
- a. Rahel Varnhagen
- b. Familie Mendelssohn
- c. Ludwig Börne
- d. Sarah Levy
- e. Mariane und Sarah Meyer
- IV. Das Leben als Witwe
- 1. Gesellschaftliche Stellung nach dem Tod Marcus Herz'
- 2. Protestantische Taufe
- 3. Die letzten Jahrzehnte ihres Lebens und der Tod Henriettes
- V. Bedeutung und Besonderheit Henriettes in deutsch-jüdischer Perspektive
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Person Henriette Herz und deren Bedeutung in der deutsch-jüdischen Geschichte. Sie beleuchtet Henriettes Leben und Wirken, insbesondere ihre Rolle als Gastgeberin des ersten Berliner literarischen Salons und ihre Beziehungen zu prominenten Persönlichkeiten ihres Umfelds. Ziel ist es, Henriettes einzigartige Position in der Gesellschaft ihrer Zeit zu ergründen und ihre vielfältigen Einflüsse auf die deutsch-jüdische Kultur und das gesellschaftliche Leben des 19. Jahrhunderts aufzuzeigen.
- Henriettes Kindheit und Jugend im Kontext der jüdischen Gesellschaft Berlins
- Die Rolle Henriettes als Gastgeberin des ersten Berliner literarischen Salons und ihre Bedeutung als Vermittlerin zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen
- Die Beziehungen Henriettes zu bedeutenden jüdischen Persönlichkeiten und deren Einfluss auf ihre Entwicklung
- Henriettes Leben als Witwe und ihre Entscheidung zum Übertritt zum Protestantismus
- Henriettes Einfluss auf die deutsch-jüdische Kultur und ihre Bedeutung für die Geschichte des 19. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Besonderheit Henriette Herz in deutsch-jüdischer Perspektive. Sie skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit sowie die wichtigsten Quellen, die für die Untersuchung genutzt werden.
Das zweite Kapitel beleuchtet Henriettes Kindheit und Jugend. Es beschreibt die gesellschaftliche Situation der Juden in Berlin, die Familie de Lemos und Henriettes Beziehungen zu ihren Eltern. Weiterhin wird Henriettes Verlobung und Hochzeit mit Marcus Herz dargestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem „Tugendbund“ und dem Salon, die Henriette in ihrem Haus in Berlin etablierte. Es analysiert Henriettes gesellschaftliche Stellung und ihre Rolle als Gastgeberin, die bedeutenden jüdischen Persönlichkeiten ihres Bekanntenkreises und deren Einfluss auf Henriette.
Das vierte Kapitel behandelt Henriettes Leben als Witwe nach dem Tod ihres Mannes Marcus Herz. Es beleuchtet die Veränderungen in ihrer gesellschaftlichen Stellung, die Beweggründe und Umstände ihres Übertritts zum Protestantismus und die letzten Jahrzehnte ihres Lebens.
Schlüsselwörter
Henriette Herz, deutsch-jüdische Geschichte, Salon, Tugendbund, jüdische Emanzipation, Berliner Gesellschaft, Rahel Varnhagen, Familie Mendelssohn, Ludwig Börne, Sarah Levy, Mariane und Sarah Meyer, Protestantismus, Aufklärung, 19. Jahrhundert
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- Hanna Rasch (Autor), 2008, Henriette Herz in deutsch-jüdischer Perspektive, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144708