Die Produktionsplanung und –steuerung (PPS) zählt zu den wichtigsten und anspruchsvollsten Aufgaben eines Industrieunternehmens. Die operative Aufgabe der PPS ist es, das Produktionsprogramm unter mengenmäßigen und zeitlichen Gesichtspunkten, sowie unter Beachtung der verfügbaren Kapazitäten zu planen, zu veranlassen, zu überwachen und bei Abweichungen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen [ZÄPF96, S. 56].
Während früher eine hohe Kapazitätsauslastung im Mittelpunkt der betrieblichen Bemühungen stand, hat die Veränderung der Märkte und der stärkere Wettbewerb dazu geführt, dass heute marktbezogene Ziele, wie kurze Durchlaufzeiten und hohe Termintreue wichtiger sind [EVER99, S. 14-2]. Diese verstärkte Orientierung an Kundenbedürfnissen verlangt von den Unternehmen schnell und flexibel auf spezielle Kundenwünsche zu reagieren. Flexibilität drückt die Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit eines Produktionssystems an wechselnde Aufgaben aus. Sie umschreibt also ob, in welchem Umfang und wie schnell die Leistung eines Produktionssystems an andersartige Produktionsaufgaben angepasst werden kann [CORS98, S. 19].
Inhaltsverzeichnis
- Produktionsplanung und -steuerung
- Ablauf der Produktionsplanung und -steuerung
- Produktionsplanungs und -steuerungs-Systeme
- Daten in PPS-Systemen
- Zentrale PPS-Systeme
- Probleme zentraler PPS-Systeme
- Neuere PPS-Systeme
- Dezentralisierung
- Dezentralisierungsobjekte
- Datenverteilung
- Funktionsverteilung
- Computer Integrated Manufacturing (CIM)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten der Flexibilisierung und Beschleunigung der Fertigung bei Einsatz von PPS-Systemen. Sie untersucht, wie diese Systeme zur Optimierung der Produktionsplanung und -steuerung beitragen und welche Herausforderungen bei der Implementierung und Anwendung von PPS-Systemen zu bewältigen sind.
- Entwicklung und Funktionsweise von PPS-Systemen
- Bedeutung von Flexibilität und Beschleunigung in der modernen Fertigung
- Vorteile und Nachteile zentraler PPS-Systeme
- Konzepte und Ansätze zur Dezentralisierung von PPS-Systemen
- Einfluss von Computer Integrated Manufacturing (CIM) auf die Produktionsplanung und -steuerung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beschäftigt sich mit den grundlegenden Prinzipien der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) sowie ihrer Bedeutung für die effiziente Organisation der Fertigung. Dabei werden die zentralen Aufgaben der PPS im Kontext der Herausforderungen der heutigen Märkte erläutert, wie z.B. die Notwendigkeit, schnell und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren.
Kapitel 2 widmet sich den Produktionsplanungs- und -steuerungs-Systemen (PPS-Systemen), die als rechnergestützte Verfahren zur Unterstützung der PPS eingesetzt werden. Es werden die verschiedenen Datenkategorien, die in PPS-Systemen verwendet werden, sowie das Konzept der zentralen PPS-Systeme, wie z.B. MRP II, vorgestellt. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Probleme, die mit der Anwendung zentraler PPS-Systeme verbunden sind, diskutiert.
Kapitel 3 befasst sich mit der Dezentralisierung von PPS-Systemen als Alternative zu zentralen Ansätzen. Es werden verschiedene Dezentralisierungsobjekte, wie z.B. Datenverteilung und Funktionsverteilung, betrachtet.
Kapitel 4 gibt einen Überblick über die Auswirkungen von Computer Integrated Manufacturing (CIM) auf die Produktionsplanung und -steuerung.
Schlüsselwörter
Produktionsplanung und -steuerung, PPS-Systeme, Flexibilisierung, Beschleunigung, Fertigung, Zentrale PPS-Systeme, Dezentralisierung, Computer Integrated Manufacturing (CIM), MRP II, Datenverwaltung, Kapazitätsplanung, Durchlaufterminierung, Kundenwünsche, Termintreue.
- Quote paper
- Matthias Pfister (Author), 2002, Möglichkeiten der Flexibilisierung und Beschleunigung der Fertigung bei Einsatz von PPS-Systemen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14478