Die Fähigkeit zur Innovation wird immer mehr zu einem Schlüsselelement der Wachstumssicherung und strategischen Differenzierung. Zur Sicherstellung einer hohen Marktakzeptanz, müssen Innovationstätigkeiten effektiv und effizient sein.
Zur Realisierung dieser wird häufig die konsequente Ausrichtung des Fokus auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Nachfrageseite genannt. Im Sinne eines Paradigmenwechsels von einer geschlossenen hin zu einer offenen Innovation, wird
eine stärkere und frühzeitige Integration des Kunden und seines Wissens in den Innovationsprozess impliziert. Hierzu benötigen Unternehmen genaueste Kenntnisse über die Motivation potentieller Partner, um durch den Einsatz geeigneter Anreize sowohl geeignete Kunden aufzuspüren, als auch diese zur aktiven Teilnahme am Innovationsprozess zu bewegen.
Zur Beantwortung dieser Fragestellung wird in dieser Arbeit in einer ersten Analyse die bestehende Literatur zur Integrationsforschung potentieller Innovationspartner zusammengefasst sowie eine Abgrenzung des offenen vom geschlossenen Innovationsprozess vorgenommen. Auf Basis einer qualitativen Meta-Analyse vorliegender theoretischer und empirischer Arbeiten werden die Motivatoren der Teilnehmer an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten identifiziert und normative Erkenntnisse abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz
- Problemstellung und Zielsetzung
- Fokussierung
- Forschungsfragen
- Forschungsdesign
- Ansatz
- Vorgehensweise
- Aufbau der Arbeit
- Stand der Forschung
- Kundeneinbeziehung
- Kundenmotivation
- Theoretische Grundlagen
- Geschlossen versus Offen
- Geschlossene vs. Offene Innovation
- Geschlossene vs. Offene Organisation
- Begründungen und Ausprägungen des Paradigmenwechsels
- Faktoren des Paradigmenwechsels
- Beispiele für Unternehmen, die „offen“ sind
- Widerstand - Wesensmerkmal der Innovation
- Not Invented Here-Syndrom
- Buy In-Syndrom
- Only Use Here-Syndrom
- Sell Out-Syndrom (SO)
- Motivationstheoretische Grundlagen
- Motivation
- Anreizsysteme
- Theoretischer Bezugsrahmen
- Outside-In
- Kundenintegration
- Integration von anderen Unternehmen
- Integration von Forschungsinstituten (Universitäten)
- Inside Out
- Formale externe Verwertung von technologischem Wissen
- Informale externe Verwertung von technologischem Wissen
- Eigenständige Verwertung durch Spin-Offs
- Coupled Prozess
- Strategische Allianzen
- Erkenntnisse aus der motivationstheoretischen Forschung
- A. Maslow´sche Bedürfnisse
- Motivationstypen nach Correll
- Theorie X und Y nach McGregor
- Zwei-Faktoren-Modell von Herzberg et al.
- Lebensmotive nach McDougall und Reiss
- Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen
- Auswahlkriterien
- Ergebnisse aus dem B2B-Kontext
- Ergebnisse aus dem B2C-Kontext
- Ergebnisse aus unternehmensinternen Studien
- Fazit
- Klassifikation der Motive
- Zuordnung der theoretischen Motive
- Zuordnung der empirischen Motive
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Motivation potentieller Partner zur Teilnahme an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Faktoren und Anreize Partner dazu bewegen, sich an Innovationsprozessen zu beteiligen.
- Analyse der Motivationstheorien im Kontext von Innovation
- Untersuchung der verschiedenen Ansätze zur Integration von Partnern in Innovationsprozesse
- Empirische Analyse der Motive von Partnern, sich an herstellerinitiierten Innovationsprojekten zu beteiligen
- Entwicklung eines Modells zur Steigerung der Motivation von Partnern in Innovationsprozessen
- Identifizierung von Schlüsselrollen und -faktoren für erfolgreiche Zusammenarbeit in Innovationsprojekten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas dar, skizziert die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit und erläutert das Forschungsdesign sowie den Aufbau der Arbeit.
- Stand der Forschung: Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu den Themen Kundeneinbeziehung und Kundenmotivation. Es werden wichtige Erkenntnisse und Forschungsansätze vorgestellt, die für die weitere Analyse relevant sind.
- Theoretische Grundlagen: Das Kapitel beleuchtet den Paradigmenwechsel von geschlossener zu offener Innovation und die damit verbundenen Begründungen und Ausprägungen. Es werden verschiedene Formen des Widerstands gegen Innovationen und motivationstheoretische Grundlagen diskutiert.
- Theoretischer Bezugsrahmen: Dieses Kapitel entwickelt einen theoretischen Bezugsrahmen, der verschiedene Ansätze zur Integration von Partnern in Innovationsprozesse (Outside-In, Inside-Out, Coupled Prozess) systematisch beschreibt und analysiert.
- Erkenntnisse aus der motivationstheoretischen Forschung: Dieses Kapitel stellt wichtige Erkenntnisse aus der Motivationstheorie vor, die für die Analyse der Motivation von Partnern in Innovationsprojekten relevant sind. Es werden verschiedene Motivationstheorien, wie die Bedürfnispyramide nach Maslow und das Zwei-Faktoren-Modell von Herzberg, vorgestellt.
- Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen: Dieses Kapitel stellt Ergebnisse aus empirischen Untersuchungen zur Motivation von Partnern in Innovationsprojekten vor. Es werden verschiedene Studien aus dem B2B- und B2C-Kontext sowie unternehmensinternen Studien zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Innovation, Motivation, Partner, Innovationsprozesse, Open Innovation, Closed Innovation, Anreizsysteme, Bedürfnispyramide, Zwei-Faktoren-Modell, B2B, B2C, Kundenintegration, Forschungsinstitute, Strategische Allianzen.
- Arbeit zitieren
- Elmas Yigitbay (Autor:in), 2009, Motivation potentieller Partner zur Teilnahme an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144847