Die Fähigkeit zur Innovation wird immer mehr zu einem Schlüsselelement der Wachstumssicherung und strategischen Differenzierung. Zur Sicherstellung einer hohen Marktakzeptanz, müssen Innovationstätigkeiten effektiv und effizient sein.
Zur Realisierung dieser wird häufig die konsequente Ausrichtung des Fokus auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Nachfrageseite genannt. Im Sinne eines Paradigmenwechsels von einer geschlossenen hin zu einer offenen Innovation, wird
eine stärkere und frühzeitige Integration des Kunden und seines Wissens in den Innovationsprozess impliziert. Hierzu benötigen Unternehmen genaueste Kenntnisse über die Motivation potentieller Partner, um durch den Einsatz geeigneter Anreize sowohl geeignete Kunden aufzuspüren, als auch diese zur aktiven Teilnahme am Innovationsprozess zu bewegen.
Zur Beantwortung dieser Fragestellung wird in dieser Arbeit in einer ersten Analyse die bestehende Literatur zur Integrationsforschung potentieller Innovationspartner zusammengefasst sowie eine Abgrenzung des offenen vom geschlossenen Innovationsprozess vorgenommen. Auf Basis einer qualitativen Meta-Analyse vorliegender theoretischer und empirischer Arbeiten werden die Motivatoren der Teilnehmer an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten identifiziert und normative Erkenntnisse abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Relevanz
- 1.2 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2.1 Fokussierung
- 1.2.2 Forschungsfragen
- 1.3 Forschungsdesign
- 1.3.1 Ansatz
- 1.3.2 Vorgehensweise
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2 Stand der Forschung
- 2.1 Kundeneinbeziehung
- 2.2 Kundenmotivation
- 3 Theoretische Grundlagen
- 3.1 Geschlossen versus Offen
- 3.1.1 Geschlossene vs. Offene Innovation
- 3.1.2 Geschlossene vs. Offene Organisation
- 3.2 Begründungen und Ausprägungen des Paradigmenwechsels
- 3.2.1 Faktoren des Paradigmenwechsels
- 3.2.2 Beispiele für Unternehmen, die „offen“ sind
- 3.3 Widerstand - Wesensmerkmal der Innovation
- 3.3.1 Not Invented Here-Syndrom
- 3.3.2 Buy In-Syndrom
- 3.3.3 Only Use Here-Syndrom
- 3.3.4 Sell Out-Syndrom (SO)
- 3.4 Motivationstheoretische Grundlagen
- 3.4.1 Motivation
- 3.4.2 Anreizsysteme
- 4 Theoretischer Bezugsrahmen
- 4.1 Outside-In
- 4.1.1 Kundenintegration
- 4.1.2 Integration von anderen Unternehmen
- 4.1.3 Integration von Forschungsinstituten (Universitäten)
- 4.2 Inside Out
- 4.2.1 Formale externe Verwertung von technologischem Wissen
- 4.2.2 Informale externe Verwertung von technologischem Wissen
- 4.2.3 Eigenständige Verwertung durch Spin-Offs
- 4.3 Coupled Prozess
- 4.3.1 Strategische Allianzen
- 5 Erkenntnisse aus der motivationstheoretischen Forschung
- 5.1 A. Maslow´sche Bedürfnisse
- 5.2 Motivationstypen nach Correll
- 5.3 Theorie X und Y nach McGregor
- 5.4 Zwei-Faktoren-Modell von Herzberg et al.
- 5.5 Lebensmotive nach McDougall und Reiss
- 6 Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen
- 6.1 Auswahlkriterien
- 6.2 Ergebnisse aus dem B2B-Kontext
- 6.3 Ergebnisse aus dem B2C-Kontext
- 6.4 Ergebnisse aus unternehmensinternen Studien
- 7 Fazit
- 7.1 Klassifikation der Motive
- 7.2 Zuordnung der theoretischen Motive
- 7.3 Zuordnung der empirischen Motive
- 7.4 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Motivation potentieller Partner zur Teilnahme an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten. Das Hauptziel besteht darin, die Faktoren zu identifizieren, die die Bereitschaft von Unternehmen und anderen Akteuren beeinflussen, sich an solchen Innovationsprozessen zu beteiligen.
- Motivation von Partnern in herstellerinitiierten Innovationsprozessen
- Offene vs. Geschlossene Innovation
- Theoretische Modelle der Motivation (Maslow, Herzberg etc.)
- Empirische Befunde aus B2B und B2C Kontexten
- Widerstand gegen Innovationen und deren Überwindung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Diplomarbeit ein, erläutert die Relevanz der Untersuchung von Partnermotivation im Kontext herstellerinitiierter Innovation und formuliert die Problemstellung und die Forschungsfragen. Es beschreibt das Forschungsdesign, den Ansatz und die Vorgehensweise sowie den Aufbau der gesamten Arbeit. Die Relevanz wird durch den steigenden Bedarf an Zusammenarbeit bei Innovationsprozessen begründet, während die Problemstellung die Schwierigkeit der Herstellung von Kooperationsbereitschaft hervorhebt.
2 Stand der Forschung: Das Kapitel gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Kundeneinbeziehung und Kundenmotivation im Innovationsprozess. Es dient als Grundlage für die theoretischen Überlegungen und die Formulierung des eigenen Forschungsansatzes. Der Überblick umfasst verschiedene Ansätze und Erkenntnisse aus der Literatur, um den Kontext der eigenen Forschungsarbeit zu klären und zu zeigen, welche Lücken die Arbeit zu schließen versucht.
3 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel präsentiert die theoretischen Grundlagen der Arbeit, insbesondere die Konzepte der offenen und geschlossenen Innovation und der entsprechenden Organisationsstrukturen. Es analysiert die Beweggründe und Ausprägungen des Paradigmenwechsels von geschlossener zu offener Innovation und beleuchtet die Rolle von Widerständen (z.B. Not Invented Here-Syndrom) sowie relevante motivationstheoretische Modelle (Maslow, Herzberg).
4 Theoretischer Bezugsrahmen: Dieses Kapitel entwickelt einen theoretischen Bezugsrahmen, der die verschiedenen Ansätze der Integration externer Partner in den Innovationsprozess systematisiert (Outside-In, Inside-Out, Coupled Prozess). Es werden unterschiedliche Integrationsmethoden und die Rolle verschiedener Partnertypen (Kunden, andere Unternehmen, Forschungsinstitute) detailliert beschrieben, um das Verständnis für die Komplexität der Partnerintegration zu vertiefen.
5 Erkenntnisse aus der motivationstheoretischen Forschung: In diesem Kapitel werden verschiedene motivationstheoretische Ansätze, wie die Bedürfnispyramide nach Maslow, die Motivationstypen nach Correll, die Theorie X und Y nach McGregor, das Zwei-Faktoren-Modell von Herzberg und die Lebensmotive nach McDougall und Reiss, vorgestellt und auf ihre Relevanz für die Partnermotivation im Kontext herstellerinitiierter Innovation untersucht. Der Fokus liegt auf der Anwendung dieser Theorien auf die Fragestellung der Arbeit.
6 Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen: Kapitel 6 präsentiert Ergebnisse empirischer Untersuchungen aus verschiedenen Kontexten (B2B, B2C, unternehmensintern). Es analysiert die identifizierten Motivationsfaktoren und deren Bedeutung für die Zusammenarbeit im Innovationsprozess. Die Auswahl der Studien und die Analyse der Ergebnisse werden detailliert beschrieben, um die Methodik und die Ergebnisse transparent darzustellen.
Schlüsselwörter
Motivation, Innovation, herstellerinitiierte Innovation, offene Innovation, geschlossene Innovation, Partnermotivation, Kundenintegration, B2B, B2C, Motivationstheorien (Maslow, Herzberg), empirische Forschung, Widerstand gegen Innovation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Motivation potentieller Partner in herstellerinitiierten Innovationsprozessen
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Motivation potentieller Partner, an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten teilzunehmen. Das Hauptziel ist die Identifizierung von Faktoren, die die Kooperationsbereitschaft von Unternehmen und anderen Akteuren beeinflussen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Motivation von Partnern in herstellerinitiierten Innovationsprozessen, den Vergleich von offener und geschlossener Innovation, relevante Motivationstheorien (Maslow, Herzberg etc.), empirische Befunde aus B2B und B2C Kontexten und den Umgang mit Widerständen gegen Innovationen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung (mit Relevanz, Problemstellung, Forschungsdesign und Aufbau), Stand der Forschung, Theoretische Grundlagen (offene/geschlossene Innovation, Widerstände, Motivationstheorien), Theoretischer Bezugsrahmen (Outside-In, Inside-Out, Coupled Prozess), Erkenntnisse aus der motivationstheoretischen Forschung (Maslow, Herzberg u.a.), Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen (B2B, B2C, interne Studien) und Fazit (mit Klassifikation, Zuordnung und Zusammenfassung der Ergebnisse).
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Konzepte der offenen und geschlossenen Innovation, analysiert den Paradigmenwechsel von geschlossen zu offen und beleuchtet Widerstände gegen Innovationen (z.B. Not Invented Here-Syndrom). Relevante Motivationstheorien wie Maslow, Herzberg, McGregor, Correll und McDougall/Reiss werden vorgestellt und angewendet.
Welche empirischen Untersuchungen werden berücksichtigt?
Die Arbeit präsentiert Ergebnisse aus empirischen Untersuchungen in B2B und B2C Kontexten sowie aus unternehmensinternen Studien. Die Auswahlkriterien und die Analyse der Ergebnisse werden detailliert dargestellt, um Transparenz zu gewährleisten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Motivation, Innovation, herstellerinitiierte Innovation, offene Innovation, geschlossene Innovation, Partnermotivation, Kundenintegration, B2B, B2C, Motivationstheorien (Maslow, Herzberg), empirische Forschung, Widerstand gegen Innovation.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Arbeit?
Die Arbeit klassifiziert und ordnet theoretische und empirische Motive für die Teilnahme an herstellerinitiierten Innovationsprozessen zu. Die Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick runden die Arbeit ab.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die konkreten Forschungsfragen werden im Kapitel zur Problemstellung und Zielsetzung detailliert beschrieben. Sie zielen darauf ab, die Faktoren zu identifizieren, die die Bereitschaft zur Teilnahme an herstellerinitiierten Innovationsprozessen beeinflussen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die angewandte Methodik wird im Kapitel zum Forschungsdesign detailliert beschrieben. Die Arbeit kombiniert Literaturrecherche mit der Analyse empirischer Studien.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit Innovationsprozessen, Partnermanagement und Kooperationen im Kontext der Produktentwicklung und dem Management von Innovationen befassen. Sie ist von akademischem Interesse für Studierende und Forscher im Bereich des Innovationsmanagements.
- Arbeit zitieren
- Elmas Yigitbay (Autor:in), 2009, Motivation potentieller Partner zur Teilnahme an herstellerinitiierten Innovationstätigkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144847