Landwirtschaftliche Strukturen der EU


Seminararbeit, 2009

15 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einführung

2 Landwirtschaftliche Strukturen innerhalb der EU
2.1 Allgemeines
2.2 Strukturen der Produktion
2.3 Räumliche Strukturen

3 Ausgewählte Länder der EU
3.1 Dänemark und seine Schweineproduktion
3.1 Die Zukunft der dänischen Schweineproduktion

4 Die Milchwirtschaft in der EU
4.1Strukturen der Milchwirtschaft
4.2 Quotenregelung der Milchwirtschaft
4.3 Die Zukunft der Milchproduktion innerhalb der EU

5 Fazit

6 Literaturverzeichnis

1 Einführung

Die vorliegende Hausarbeit soll einen Überblick über die Landwirtschaft in der europäischen Union darlegen. Hierbei soll zunächst einmal ein allgemeiner Überblick über die komplette Landwirtschaft innerhalb der EU dargestellt sein. Im weiteren Verlauf soll es dann im Speziellen um die Milchwirtschaft gehen. Das Thema ist recht interessant und zeitaktuell. Weiterhin ist das Thema der Milchwirtschaft in den Medien präsent und oft kontrovers dargestellt und diskutiert.

Zusätzlich wird im ersten Teil, der die allgemeinen Agrarstrukturen in der Europäischen Union erörtern soll, auf ein Land explizit eingegangen werden. Hierbei soll Dänemark mit seiner Schweineproduktion betrachtet und analysiert werden.

2 Landwirtschaftliche Strukturen innerhalb der EU

2.1 Allgemeines

Im Umfang dieser Hausarbeit lassen sich leider nur einige wenige Aspekte der Land- wirtschaft innerhalb der EU beleuchten. Dennoch soll ein Überblick erfolgen und einige ausgewählte Länder im Speziellen behandelt werden.

Im Jahr 2003 bestanden in der europäischen Union knapp 10 Mio. landwirtschaftliche Betriebe.[1] In den neuen Beitrittsländern der EU finden sich vornehmlich kleinere Betriebe. 70% der Betriebe fallen alleine auf die fünf Staaten: Polen, Italien, Spanien, Griechenland und Ungarn.[2] Süd- und Osteuropäische Länder machen somit einen Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe aus. Die landwirtschaftliche Nutzfläche fällt hingegen vornehmlich auf westliche Länder wie Frankreich und Deutschland.

Die kleinsten Betriebe bestehen lediglich aus einem Hektar bis hin zu knapp 80 Hektern.[3]

Diese Unterschiede ergeben sich aus vielen Faktoren. Historische Entwicklungen und Sozialstrukturen bilden hierbei eine große Rolle. Nicht zuletzt dürfte auch die Kapitalausstattung zu größeren oder auch kleineren Betrieben führen. Diese Fakten sollen hier aber nicht näher erörtert werden.

Die Bedeutung der Landwirtschaft ist in den einzelnen Mitgliedsstaaten der EU unterschiedlich groß. Liegen die Beschäftigungszahlen innerhalb der Landwirtschaft in Ländern wie Litauen und Polen bei ca. 18%, so liegt sie in Deutschland, Belgien oder Holland unter 3%.[4] Die Bruttowertschöpfung ist beispielsweise in Griechenland am höchsten, in Luxemburg am geringsten.

2.2 Strukturen der Produktion

An der Spitze der Produktion steht die Milch mit einem Marktwert von 38 Mrd. Euro.[5] Die Milcherzeugung ist hierbei hauptsächlich auf die nordwestlichen Küstengebiete konzentriert. Ein weiteres Zentrum bilden die Grünlandgebiete rund um die Alpen. Hierbei ist bemerkenswert, dass Bayern einen sehr hohen Bestand von etwa 2 Mio. Tieren aufweist. Zu den Hauptproduktionsländern der Milch zählt Deutschland, Frankreich, gefolgt von dem Vereinten Königreich.

Das Produkt mit dem zweitgrößten Produktionswert ist das Getreide mit einem Marktwert von 35 Mrd. Euro.[6] Speziell die Weizenproduktion spielt eine wichtige Rolle. Gilt Weizen doch als Grundlage vieler Lebensmittel und liefert somit viele der benötigten Kalorien um eine Bevölkerung zu versorgen. Zu den Ländern mit den größten Anbauflachen zählen Frankreich, Deutschland und Italien. Betrachtet man die Erntemenge, so findet man auch hier Deutschland und Frankreich, aber auch Länder wie das Vereinigte Königreich, um einige zu nennen. Folglich ist also der Ertrag pro Fläche im Vereinten Königreich größer als in Deutschland oder Frankreich. Die Produktion ist effektiver.

Im Allgemeinen ist die Produktion natürlich stark an Faktoren wie Klima oder der Bodenbeschaffenheit abhängig. Hieraus lässt sich dann der so genannte Selbstversorgungsgrad einzelner Regionen erklären. Somit ist es dann kaum verwunderlich, dass Mittelmeerländer, wie z.B. Spanien fast 150% mehr an Zitrusfrüchten produzieren, als sie tatsächlich konsumieren.[7] Am bemerkenswertesten ist, dass Länder, wie z.B. Dänemark, etwa fünf mal so viel Schweinefleisch produzieren, wie verbraucht wird oder Irland mehr als sieben mal so viel Rindfleisch produziert, wie das Land konsumiert, um einige Beispiele zu nennen. Selbstverständlich fällt bei Nationalstaaten wie Dänemark natürlich auch die geringe Bevölkerungszahl ins Gewicht.

2.3 Räumliche Strukturen

Vereinfacht lässt sich folgendes Ordnungsmuster erkennen und darstellen:

Im Bereich des Mittelmeeres lokalisiert sich hauptsächlich die Produktion von Gemüse, Früchten und Obst. Im nördlichen und zentralen Bereich der Europäischen Union findet sich hauptsächlich die Produktion von Rindfleisch und Milch. Hierbei versteht es sich von selbst, dass beide Sektoren miteinander gekoppelt sind, da bei der Milchproduktion immer Kälber „anfallen“. Somit sind diese beiden Sektoren nicht voneinander getrennt.

Bei der Produktion von Schweinefleisch stehen Länder wie Dänemark, Polen, Belgien und Ungarn an der Spitze. Für Deutschland ist das Schweinefleisch das zweitwichtigste Produkt, nach der Milch.

In Holland ist Frischgemüse das zweitwichtigste Produktionsgut. Dies lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass es viele Unterglaskulturen in Holland gibt. Das wichtigste Produktionsgut, gemessen am Produktionswert, ist aber auch hier die Milch.

Folgende Auswahl zeigt das jeweilige Land und sein wichtigstes Produktionsgut:[8]

Deutschland: Milch

Großbritannien: Milch

Polen: Schweinefleisch

Dänemark: Schweinefleisch

Frankreich: Rinder

Spanien: Früchte

Auffällig ist hierbei sicherlich Frankreich mit seiner hohen Rinderproduktion. Vermutlicherweise würde man wohl eher von der Annahme ausgehen, Frankreichs wichtigstes Produktionsgut sei das Getreide, auf Grund der guten klimatischen Vorraussetzungen und der guten Bodenbeschaffenheit.

[...]


[1] Klohn, Werner/Windhorst, Hans-Wilhelm: Die Landwirtschaft in der EU, Heft 12:Vechta:Vechtaer Druckerei. 2006, S.35.

[2] vgl. ebd.

[3] vgl. ebd.

[4] vgl. ebd.

[5] vgl. Klohn, Werner: S.49,

[6] vgl. ebd.

[7] vgl. Klohn, Werner: S.51.

[8] vgl. Klohn, Werner: S.55.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Landwirtschaftliche Strukturen der EU
Hochschule
Universität Vechta; früher Hochschule Vechta
Note
1,7
Autor
Jahr
2009
Seiten
15
Katalognummer
V144884
ISBN (eBook)
9783640538386
ISBN (Buch)
9783640538423
Dateigröße
422 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Landwirtschaftliche, Strukturen
Arbeit zitieren
Nils Elfers (Autor:in), 2009, Landwirtschaftliche Strukturen der EU, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144884

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