Die folgende Darlegung der Gründe für die Innovationsträgheit des sozialistischen Wirtschaftssystems richtet sein Augenmerk auf zwei wesentliche Aspekte: Zunächst wird die Organisation der Innovationen und hier insbesondere die Stellung des Bereichs Forschung & Entwicklung (F&E) im sozialistischen Wirtschaftssystem näher beleuchtet. Nachfolgend wird dargestellt, wie sich die Stellung der (Staats-)Unternehmen im Wirtschaftsgefüge auf die Innovationsträgheit ausgewirkt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Gründe für die Innovationsträgheit des sozialistischen Wirtschaftssystems
- Organisation der Innovationen
- Forschung & Entwicklung (F&E)
- Stellung der (Staats-)Unternehmen im Wirtschaftsgefüge
- Das Anreizsystem in sozialistischen Volkswirtschaften
- Fehlende inländische Konkurrenz
- Die weiche Budgetschranke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert die Ursachen für die Innovationsträgheit des sozialistischen Wirtschaftssystems. Er untersucht, wie die Organisation von Forschung und Entwicklung (F&E) und die Stellung der Staatsbetriebe im Wirtschaftsgefüge zu einem Mangel an Innovationen führten.
- Die Rolle von Forschung und Entwicklung im sozialistischen System
- Der Einfluss der Unternehmensstellung auf die Innovationstätigkeit
- Das Anreizsystem und seine Auswirkungen auf Innovationen
- Die Bedeutung von Konkurrenz und Wettbewerb
- Die Folgen der weichen Budgetschranke
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel analysiert die Organisation der Innovationen im sozialistischen System. Es beleuchtet die Rolle von Forschung und Entwicklung (F&E) und zeigt auf, wie die zentralistische Planung und die Abtrennung von F&E von der Produktion zu einer trägen Innovationskultur führten.
Das zweite Kapitel untersucht die Position der Unternehmen im sozialistischen Wirtschaftsgefüge. Es zeigt, wie die Dominanz von Staatsbetrieben und die Abwesenheit von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die Innovationskraft des Systems beeinträchtigten.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Anreizsystem in sozialistischen Volkswirtschaften. Es analysiert, wie die Planerfüllung als oberster Anreiz zu einer Vernachlässigung von Innovationen führte, da diese mit Unsicherheiten und Risiken verbunden waren.
Das vierte Kapitel beleuchtet die fehlende inländische Konkurrenz im sozialistischen System. Es erläutert, wie die zentrale Festlegung der Materialversorgung und die Trennung von Binnen- und Außenmarkt die Unternehmen von Innovationen abhielten.
Das fünfte Kapitel behandelt die so genannte weiche Budgetschranke. Es zeigt, wie die ständige finanzielle Unterstützung von Staatsbetrieben, selbst bei chronischen Verlusten, zu einer Risikobereitschaft und Innovationshemmnis führte.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind Innovationsträgheit, sozialistisches Wirtschaftssystem, Forschung und Entwicklung (F&E), Staatsbetriebe, Anreizsystem, Konkurrenz, weiche Budgetschranke. Der Text untersucht, wie diese Faktoren die Innovationskraft des sozialistischen Systems beeinflussten und zu einem Mangel an neuen Produkten und Verfahren führten.
- Quote paper
- Diplom-Handelslehrer Sebastian Siegler (Author), 2005, Gründe für die Innovationsträgheit des sozialistischen Wirtschaftssystems, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144919