Die vorliegende Hausarbeit beinhaltet ein Konzept zur Prävention von Bewegungsmangel im Alter und ist an Senioreneinrichtungen gerichtet, die ihren Bewohnern bei dem Erhalt einer guten, ihrem Alter entsprechenden Leistungsfähigkeit des Körpers behilflich sein wollen. Die Intervention beinhaltet eine Bedarfsanalyse, die Programmplanung (gestützt auf theoriebasierten Modellen und Strategien wie dem Intervention-Mapping-Ansatz und dem transtheoretischen Modell), die Planung zur Umsetzung und Implementierung im Seniorenheim und einen Evaluationsplan.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Bewegungsmangel und auch körperliche Inaktivität mit der Zeit zu bedeutenden Krankheiten, wie Übergewicht oder Rückenschmerzen führen kann. Im europäischen Bereich sind jährlich sogar an die eine Millionen Todesfälle auf ungenügende Bewegung und deren Folgen zurückzuführen.
Doch ab wann wird von einem Mangel an Bewegung gesprochen? Bewegungsmangel liegt vor, sobald die Muskeln unterfordert sind, also die Muskelbeanspruchung unter einer bestimmten Reizschwelle liegt, sodass keine Steigerung der Leistungsfähigkeit möglich ist.
Dieser Fakt ist für Seniorenheime von besonderer Bedeutung. In ihnen leben vor allem Menschen, die körperlich und geistig eingeschränkt sind. Da oftmals mit Einzug in ein Seniorenheim der eigene Garten oder der regelmäßige Spaziergang zu den Enkelkindern und die damit verbundene Bewegung wegfällt, besteht die Gefahr, dass sich die Menschen immer weniger bewegen, wodurch sowohl Mobilität als auch Kraft nachlässt. Folgen wie Gewichtszunahme, Minderung der Lebensqualität oder eine erhöhte Sturzgefahr sind dann nicht weit entfernt. Normalerweise erreichen ältere Menschen ihr Bewegungspensum durch genau diese Alltagsbeschäftigungen, welche während des Lebens in einer Senioreneinrichtung nicht mehr anstehen. Um dieses auszugleichen, sollte demnach in Seniorenheimen auf ein ausreichendes Bewegungsprogramm geachtet werden. Solche Bewegungsprogramme wurden vor allem in Deutschland noch nicht ausreichend umgesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Bedarfsanalyse
- Planungsmatrix
- Theoriebasierte Methoden und Strategien
- Intervention-Mapping-Ansatz nach Bartholomew
- Transtheoretisches Modell von Prochaska und Di Clemente
- Studienbasiertes körperliches Training
- Programmplanung
- Planung zur Umsetzung und Implementierung
- Einstieg in die Intervention
- Grundlagen des Bewegungsprogramms
- Aufbau der Bewegungseinheiten
- Schwerpunkte der einzelnen Wochen
- Evaluationsplan
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Intervention zielt darauf ab, Bewegungsmangel im Alter in Seniorenheimen zu verhindern. Sie bietet Einrichtungen ein Konzept, um der Inaktivität ihrer Bewohner entgegenzuwirken. Die Zielgruppe sind ältere Menschen, die selbstständig sitzen, aufstehen und Gegenstände festhalten, werfen und fangen können. Leichte Anzeichen von Demenz sind mit dem Programm vereinbar.
- Prävention von Bewegungsmangel
- Erhaltung der Mobilität und Autonomie
- Förderung von Kommunikation und Vorbeugung von Einsamkeit
- Verhaltensänderung durch das Transtheoretische Modell
- Einsatz von studienbasierten körperlichen Trainingsprogrammen
Zusammenfassung der Kapitel
- Bedarfsanalyse: Der Text beleuchtet die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die negativen Auswirkungen von Bewegungsmangel und Inaktivität auf die Gesundheit. Besondere Bedeutung wird dem Bewegungsmangel in Seniorenheimen zugeschrieben, da Bewohner in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und Alltagsaktivitäten, die Bewegung fördern, fehlen.
- Planungsmatrix: Die Intervention zur Prävention von Bewegungsmangel im Alter in Seniorenheimen wird vorgestellt. Die Planungsmatrix umfasst Ziele, Determinanten, Methoden zur Umsetzung und Evaluationsmöglichkeiten.
- Theoriebasierte Methoden und Strategien: Das Transtheoretische Modell der Verhaltensänderung wird als Grundlage für die Intervention vorgestellt. Studienbasierte körperliche Trainingsprogramme werden als effektive Methode zur Steigerung der Mobilität und zur Verbesserung der körperlichen Verfassung der Senioren beschrieben.
- Programmplanung: Dieses Kapitel geht auf die detaillierte Planung der Intervention ein, einschließlich der Auswahl geeigneter Übungen und der Gestaltung des Bewegungsprogramms.
- Planung zur Umsetzung und Implementierung: Die konkrete Umsetzung der Intervention wird erläutert, einschließlich des Einstiegs in die Intervention, der Grundlagen des Bewegungsprogramms, des Aufbaus der Bewegungseinheiten und der Schwerpunkte der einzelnen Wochen.
Schlüsselwörter
Die Intervention zur Prävention von Bewegungsmangel im Alter in Seniorenheimen fokussiert auf die Themen Bewegungsmangel, körperliche Inaktivität, Mobilität, Autonomie, Kommunikation, Einsamkeit, Verhaltensänderung, Transtheoretisches Modell, Studienbasiertes körperliches Training, Seniorenheime und ältere Menschen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Intervention zur Prävention von Bewegungsmangel im Alter (im Seniorenheim), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1449338