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Lebensstile als Manifestation tradierter Machtstrukturen: Grundlagen der Kultur- und Gesellschaftsanalyse Pierre Bourdieus

Title: Lebensstile als Manifestation tradierter Machtstrukturen: Grundlagen der Kultur- und Gesellschaftsanalyse Pierre Bourdieus

Seminar Paper , 2007 , 17 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Ulrich Ackermann (Author)

Ethnology / Cultural Anthropology
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In der vorliegenden Arbeit möchte ich, nach einer kurzen, einleitenden biographischen Einführung, einige der Kultur (und damit Gesellschafts und Wissenschaftsbegriffe Pierre Bourdieus und ihre wechselseitigen Zusammenhänge erläutern. In Kapitel 3 wird dann sein Konzept der Lebensstilanalyse anhand seines Hauptwerkes Die Feinen Unterschiede knapp dargestellt. Im abschließenden Resümee werden auch ein paar Kritikpunkte, vor allem an Bourdieus Habituskonzept dargelegt.
Als ein Kernstück der Bourdieuschen Theorie kann die Analyse der Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur und Kultur angesehen werden. Durch seine Entlarvung des »guten Geschmacks« als ein Mittel der sozialen Abgrenzung zwischen den gesellschaftlichen Klassen brüskierte Pierre Bourdieu die französische Gesellschaft. Ob Nouvelle Cuisine (Nahrung), Haute Couture (Kleidung/Mode), die Grandes Ecoles (Bildung): Bourdieu wies wiederholt nach, welche Funktion die differentiellen Lebensstile für das Sichtbarmachen tradierter Machtstrukturen haben.Kultur ist für Bourdieu keine unschuldige Sphäre, sondern das entscheidende Medium zur Reproduktion von Klassenstrukturen. Bourdieus Argumentation mündet in der zentralen These, dass Klassenzugehörigkeit am deutlichsten in differenziellen Lebensstilen zum Ausdruck kommt.
Geboren am 1. August 1930 als Sohn eines Bauern und späteren Postbeamten in Denguin (Pyrénées Atlantiques), besuchte er dort das Lycée de Pau und wechselte 1948 an das berühmte Lycée Louis le-Grand nach Paris. Nach Abschluss der Eliteschule der École Normale Supérieure, folgte eine außergewöhnliche akademische Karriere. Von 1958 bis 1960 war er Assistent an der Faculté des letres in Algier, wechselte dann nach Paris und Lille und wurde 1964 Professor an der École Pratique des Hautes Études en Sciences Sociales. Im selben Jahr erhielt er einen Lehrauftrag an der École Normale Supérieure. Es folgten Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in Princeton und am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. 1982 folgte schließlich die Berufung an das Collège de France.
1993 erhielt er die höchste akademische Auszeichnung, die in Frankreich vergeben wird, die Médaille d'or des Centre National de Recherche Scientifique.

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Praxeologische Erkenntnis: Überwindung der traditionellen Dichotomien
  • Habitus und Feld
    • Felder
  • Die feinen Unterschiede: Lebensstile als Produkte des Habitus
  • Resümee und Kritikpunkte
  • Verwendete Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit den Kultur- und Gesellschaftsbegriffen von Pierre Bourdieu, insbesondere mit seinem Konzept der Lebensstilanalyse. Der Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Sozialstruktur und Kultur sowie der Rolle von Lebensstilen bei der Reproduktion von Klassenstrukturen.

  • Analyse der Zusammenhänge zwischen Sozialstruktur und Kultur
  • Die Rolle von Lebensstilen bei der Reproduktion von Klassenstrukturen
  • Die Kritik an der traditionellen Dichotomie von Subjekt und Objekt in der Sozialwissenschaft
  • Die Funktion von „gutem Geschmack“ als Mittel der sozialen Abgrenzung
  • Die Bedeutung der empirischen Forschung für Bourdieus Theorie

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung bietet eine kurze biographische Einführung in Pierre Bourdieus Leben und Werk sowie eine Übersicht über die Themen und Struktur der Arbeit.
  • Praxeologische Erkenntnis: Überwindung der traditionellen Dichotomien: Dieses Kapitel diskutiert Bourdieus Kritik an den traditionellen Dichotomien in der Philosophie und Sozialwissenschaft, insbesondere die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt.
  • Habitus und Feld: In diesem Kapitel werden Bourdieus zentrale Konzepte des Habitus und des Feldes vorgestellt. Der Habitus wird als ein System von Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsweisen definiert, das durch die soziale Herkunft geprägt ist. Felder sind soziale Bereiche, in denen Akteure um Macht und Ressourcen konkurrieren.
  • Die feinen Unterschiede: Lebensstile als Produkte des Habitus: Dieses Kapitel stellt Bourdieus Theorie der Lebensstilanalyse vor und analysiert, wie Lebensstile als Ausdruck von Klassenzugehörigkeit und als Mittel der sozialen Abgrenzung dienen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen aus Pierre Bourdieus Theorie, darunter Habitus, Feld, Lebensstil, Klassenstruktur, Kultur, soziale Reproduktion, Geschmack, und empirische Sozialforschung.

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Details

Title
Lebensstile als Manifestation tradierter Machtstrukturen: Grundlagen der Kultur- und Gesellschaftsanalyse Pierre Bourdieus
College
University of Freiburg  (Institut für Volkskunde)
Course
Cultural Turns/Kulturtheorien
Grade
1,0
Author
Ulrich Ackermann (Author)
Publication Year
2007
Pages
17
Catalog Number
V144967
ISBN (eBook)
9783640556182
ISBN (Book)
9783640556663
Language
German
Tags
Lebensstile Manifestation Machtstrukturen Grundlagen Kultur- Gesellschaftsanalyse Pierre Bourdieus
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Ulrich Ackermann (Author), 2007, Lebensstile als Manifestation tradierter Machtstrukturen: Grundlagen der Kultur- und Gesellschaftsanalyse Pierre Bourdieus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/144967
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