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Die nicht-tyrannische Darstellung Heinrichs des Löwen in der Chronik Ottos von Freising

Ein Indiz dafür, dass eine negative Kontrastierung zu Friedrich I. „Barbarossa“ als idealem Herrscher für dessen Machtanspruch nicht nötig war?

Titel: Die nicht-tyrannische Darstellung Heinrichs des Löwen in der Chronik Ottos von Freising

Hausarbeit , 2023 , 25 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Anonym (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Inwiefern zeigt die nicht-tyrannische Darstellung Heinrichs des Löwen in der Chronik Ottos von Freising, dass eine negative Kontrastierung zu Friedrich I. „Barbarossa“ als idealem Herrscher für dessen Machtanspruch nicht nötig war? Die ausgewählte Fragestellung passt thematisch hervorragend zu den im Proseminar besprochenen Inhalten. Sie greift die Aspekte von tyrannischer und idealer Herrschaft im Mittelalter auf und stellt zudem Bezüge zu zwei im zwölften Jahrhundert relevanten Persönlichkeiten her. Friedrich I. „Barbarossa“ wurde 1122 geboren und ertrank 1190. Ab 1152 bis zu seinem Tod regierte er als deutscher König, ab 1155 als Kaiser. Sein Vetter Heinrich der Löwe lebte zwischen 1129/30 und 1195 und war, bis zur Aberkennung seiner Reichslehen durch die Gelnhäuser Urkunde am 13. April 1180 Herzog von Bayern und Sachsen.

Die Fragestellung greift die eigens festgestellte Beobachtung auf, dass in der Chronik des Bischofs Otto von Freising, die seinem Neffen Friedrich I. gewidmet war, wider Erwarten keine negative Darstellung von Barbarossas verfeindetem Vetter Heinrich aufzufinden war. Aus dieser überraschenden Erkenntnis hat sich nach einem Sprechstundenbesuch bei der Dozentin die Idee ergeben, als zusätzliche Quelle die Gelnhäuser Urkunde aus dem Jahr 1180 heranzuziehen, deren Narratio gemäß einem Lexikonartikel kompakt über Heinrichs Verlust seiner Herzogtümer informiere. Daraus folgend könne man laut Dozentin die Darstellung beider Männer in den jeweiligen Quellen unter den Gesichtspunkten von Tyrannei und Idealherrschaft vergleichen. Eine von mir für möglich gehaltene Erkenntnis war, dass Heinrich tyrannische Züge aufweisen könnte, da er sich „lange Zeit so [verhalten habe], als sei er der oberste Herrscher in Sachsen“. Darüber hinaus stützt die Historikerin Werthschulte meine These: „Heinrich der Löwe überschätzte seine eigene Macht, umging die Regeln der Gesellschaft so lange es ging“.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Das rechtliche Verhältnis des Konflikts: Die Gelnhäuser Urkunde
    • Der Urkundenaufbau und -inhalt
    • Heinrichs Darstellung in der Urkunde
  • Die Darstellung Friedrichs und Heinrichs in Ottos Chronik
    • Zur Chronik und zum Autor
    • Die Darstellung Friedrichs in der Chronik
    • Die Darstellung Heinrichs in der Chronik
  • Vergleich der Darstellung Heinrichs in beiden Quellen
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit analysiert die Darstellung Heinrichs des Löwen in der Chronik Ottos von Freising und in der Gelnhäuser Urkunde von 1180. Sie untersucht, ob Heinrichs nicht-tyrannische Darstellung in Ottos Chronik darauf schließen lässt, dass eine negative Kontrastierung mit Friedrich I. „Barbarossa“ zur Betonung des Kaisers nicht notwendig war.

  • Der Konflikt zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen im 12. Jahrhundert
  • Die Darstellung von Macht und Herrschaft in mittelalterlichen Quellen
  • Die Rolle der Tyrannei und der idealen Herrschaft in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung
  • Die Analyse der Gelnhäuser Urkunde und der Chronik Ottos von Freising
  • Der Vergleich der beiden Quellen hinsichtlich ihrer Darstellung von Heinrich dem Löwen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Fragestellung ein, stellt die verwendeten Quellen vor und erläutert die Methodik der Arbeit. Das zweite Kapitel analysiert die Gelnhäuser Urkunde und untersucht die Darstellung Heinrichs des Löwen in diesem Dokument. Das dritte Kapitel widmet sich der Chronik Ottos von Freising. Zuerst wird die Chronik und der Autor vorgestellt. Anschließend werden die Darstellungen Friedrichs I. und Heinrichs des Löwen in der Chronik detailliert analysiert. Das vierte Kapitel vergleicht die Darstellung Heinrichs in beiden Quellen und bewertet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Schlüsselwörter

Die Hausarbeit beschäftigt sich mit den Themen Macht und Herrschaft, Tyrannei und idealer Herrschaft im Mittelalter, der Gelnhäuser Urkunde, der Chronik Ottos von Freising, Heinrich dem Löwen und Friedrich I. „Barbarossa“. Zentral ist die Analyse der Darstellungen beider Herrscher in den genannten Quellen und die Interpretation ihrer Rolle in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die nicht-tyrannische Darstellung Heinrichs des Löwen in der Chronik Ottos von Freising
Untertitel
Ein Indiz dafür, dass eine negative Kontrastierung zu Friedrich I. „Barbarossa“ als idealem Herrscher für dessen Machtanspruch nicht nötig war?
Hochschule
Universität Paderborn  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Tyrannische Könige – Darstellung und Realität im Mittelalter
Note
1,7
Autor
Anonym (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2023
Seiten
25
Katalognummer
V1450632
ISBN (PDF)
9783963562228
ISBN (Buch)
9783963562235
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Heinrich der Löwe Friedrich Barbarossa Chronik Otto von Freisings
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anonym (Autor:in), 2023, Die nicht-tyrannische Darstellung Heinrichs des Löwen in der Chronik Ottos von Freising, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1450632
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Leseprobe aus  25  Seiten
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