Je nach Blickwinkel kann die Anwesenheit eines Betriebsrats im Unternehmen als notwendige Unterstützung der Arbeitnehmer, als sinnvolle Ergänzung an der Schnittstelle zwischen denselben und dem Arbeitgeber zu beiderseitigem Nutzen oder im schwierigsten Fall als ernsthafte Einschränkung der Handlungsfreiheit des Arbeitsgebers in seiner Stellung als Unternehmer verstanden werden. In der Praxis bewegt sich das Verhältnis der Parteien im gesamten Bereich zwischen gelebtem Miteinander und offenem Streit. Ziel dieser Betrachtung soll daher die Konkretisierung des gesetzlich gewollten Umgangs zwischen dem Betriebsrat als Organ der Arbeitnehmervertretung zur Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen und dem Arbeitgeber als Partei mit eigenen privatwirtschaftlichen Interessen. Dabei regelt der Grundsatz der vertrauensvollen Zusammenarbeit zusammen mit dem Verbot der Beeinflussung grundsätzlich das Zusammenspiel der Arbeitnehmer und des Arbeitgebers im Betrieb.
Die vorliegende Arbeit disktutiert dazu die einschlägigen Normen, sowie aktuelle Rechtsprechung und bietet wertvolle Hilfe für beide Interessengruppen im betrieblichen Miteinander.
Inhaltsverzeichnis
- I. Abkürzungsverzeichnis
- II. Einleitung
- A. Themenstellung
- B. Ziel und Vorgehen
- 1. Regelungsobjekt
- 2. Gesetzesmaterialien
- III. Grundlagen
- A. Entwicklung
- B. Der Status Quo
- IV. Bearbeitung der Thematik
- A. Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat
- B. Konkretisierung
- C. Direkte betriebliche Anwendung und Ausstrahlen
- D. Verbot der Beeinflussung durch den Arbeitgeber
- E. Darstellung möglicher Fallgruppen
- F. Sanktionierung bei Verstößen
- V. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Grundsatz der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat. Sie analysiert die gesetzliche Grundlage, die Entwicklung des Prinzips und seine Anwendung in der betrieblichen Praxis. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verbot der Beeinflussung des Betriebsrats durch den Arbeitgeber. Die Arbeit untersucht die theoretischen und praktischen Aspekte dieses Verbots und zeigt anhand exemplarischer Fallgruppen aus der Rechtsprechung auf, wie Verstöße sanktioniert werden.
- Der Grundsatz der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat
- Die Entwicklung des Prinzips der vertrauensvollen Zusammenarbeit
- Die Anwendung des Grundsatzes in der betrieblichen Praxis
- Das Verbot der Beeinflussung des Betriebsrats durch den Arbeitgeber
- Die Sanktionierung von Verstößen gegen den Grundsatz der vertrauensvollen Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik des Grundsatzes der vertrauensvollen Zusammenarbeit und das Verbot der Beeinflussung des Betriebsrats durch den Arbeitgeber vor. Kapitel III erläutert die rechtliche Grundlage und die Entwicklung des Grundsatzes. Kapitel IV befasst sich mit der konkreten Anwendung des Grundsatzes in der betrieblichen Praxis und den Auswirkungen der Beeinflussung durch den Arbeitgeber. Das Kapitel beleuchtet mögliche Fallgruppen und zeigt die Sanktionierung von Verstößen auf.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Betriebsverfassungsgesetz, vertrauensvolle Zusammenarbeit, Arbeitgeber, Betriebsrat, Beeinflussung, Sanktionierung, Fallgruppen, Rechtsprechung.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Strauch (Autor:in), 2009, Der Grundsatz der vertrauensvollen Zusammenarbeit sowie das Verbot der Beeinflussung durch den Arbeitgeber, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145179