Die menschliche Sprache ist ein dynamisches und vielschichtiges System, das sich ständig im Wandel befindet. Sie dient nicht nur der Kommunikation, sondern spiegelt auch die Werte, Überzeugungen und sozialen Strukturen einer Gesellschaft wider. In der Literaturwissenschaft wird Sprache als ein wesentliches Gut einer Kultur betrachtet, das den Zugang zu verschiedenen kulturellen Bereichen ermöglicht und Identitäten formt.
In dieser Arbeit steht die Analyse eines literarischen Werkes im Kontext der Romantik im Mittelpunkt. Dabei wird das Gedicht "Canto a Teresa" des spanischen romantischen Dichters José de Espronceda genauer unter die Lupe genommen. Es wird untersucht, inwieweit sich in Esproncedas Werk frauenfeindliche Ideale manifestieren und wie diese sich in seiner Sprache und seinen Stilmitteln widerspiegeln. Die Analyse erfolgt vor dem Hintergrund historischer und literarischer Kontexte, insbesondere im Hinblick auf die Epoche der Romantik und deren ambivalente Einstellung zur Position der Frau.
Um eine fundierte Grundlage für die Analyse zu schaffen, werden zunächst kontexteinbettende Termini diskutiert, darunter romantische Subjektivität, Misogynie und das Gedicht "El Diablo Mundo" als Prätext für das Werk "Canto a Teresa". Diese Diskussion ermöglicht es, das Werk von Espronceda in einen adäquaten Kontext einzuordnen und seine misogynen Tendenzen besser zu verstehen.
Im Anschluss daran erfolgt die eigentliche sprachliche Analyse des Gedichts "Canto a Teresa", bei der die misogyne Darstellung von Frauen in Esproncedas Werk untersucht wird. Dabei werden verschiedene sprachliche Strukturen und Stilmittel analysiert, um die Argumentation zu unterstützen und zu vertiefen.
Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse reflektiert und ein Urteil über Esproncedas Werk "Canto a Teresa" gefällt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen ausgewogeneren Überblick über das Werk zu geben und die Diskussion um mögliche misogynen Tendenzen in Esproncedas Dichtung zu erweitern und zu vertiefen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Diskussion zu kontexteinbettenden Termini
- Romantische Subjektivität und Misogynie
- Das Gedicht El Diablo Mundo
- Analyse des Canto a Teresa
- Der Inhalt des Gedichtes
- Die sprachlichen Strukturen und ihre Bedeutung
- Die Lobpreisung eines Engels, die Verachtung einer Dämonin und Naturmetaphorik in Relation zur Misogynie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die misogynen Repräsentationen in José de Esproncedas Gedicht Canto a Teresa. Die Analyse konzentriert sich auf die sprachlichen Strukturen und die Art und Weise, wie Espronceda weibliche Figuren in seinem Werk darstellt.
- Romantische Subjektivität und ihre Auswirkungen auf die Darstellung der Frau
- Misogyne Elemente in Esproncedas Werk
- Sprachliche Mittel zur Konstruktion von Geschlechterrollen
- Naturmetaphorik und ihre Beziehung zur Misogynie
- Die Rolle der Frau in der romantischen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Relevanz der Arbeit vor. Sie erläutert die historische und literarische Grundlage der Untersuchung und führt in die Epoche der Romantik sowie in die Bedeutung von Sprache und Geschlechterrollen ein.
- Diskussion zu kontexteinbettenden Termini: Dieser Abschnitt erörtert die romantische Subjektivität und ihre Auswirkungen auf die Darstellung der Frau in der Literatur. Er beleuchtet die Ambivalenz gegenüber der Position der Frau in der Romantik und die Entstehung des Konflikts zwischen „Engel“ und „Dämon“.
- Analyse des Canto a Teresa: Dieser Teil analysiert das Gedicht Canto a Teresa. Er untersucht den Inhalt, die sprachlichen Strukturen und die Rolle der Naturmetaphorik in Relation zur Misogynie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themenbereichen Romantische Subjektivität, Misogynie, Sprachliche Strukturen, Naturmetaphorik und Geschlechterrollen in der Literatur. Sie untersucht das Werk Canto a Teresa von José de Espronceda, um ein tieferes Verständnis für die Darstellung der Frau in der spanischen romantischen Literatur zu gewinnen.
- Arbeit zitieren
- Niklas Richter (Autor:in), 2020, José de Espronceda und die Darstellung seines weiblichen (Sub-)Objektes im Canto a Teresa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1452397