Diese Beobachtungsstudie untersucht die quantitative Ausprägung aggressiver Verhaltensweisen von drei- bis sechsjährigen Kindern einer teilstationären, psychiatrischen Kindertagesklinik und in wie fern diese im Wochenverlauf und zwischen freien und angeleiteten Situationen variieren. Zehn Kinder wurden dazu über vier Wochen, mittels eines eigen konstruierten Beobachtungsbogens, in ihrem tagesklinischen Alltag beobachtet. Die untersuchten Hypothesen ergaben sich aus subjektiven Mitarbeiterempfindungen, die durch Fragebögen exploriert wurden. Es wurde herausgefunden, dass ein signifikanter Unterschied im Verlauf der Woche besteht. Dabei sind montags die meisten verbalen und physischen aggressiven Verhaltensweisen zu verzeichnen. Zwischen den restlichen Wochentagen konnten keine Unterschiede detektiert werden. Zusätzlich konnte kenntlich gemacht werden, dass Aggressionen in angeleiteten Situationen weniger häufig auftraten. Die Ergebnisse sind vor allem für die Wochenplanung und Elternarbeit von Nutzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund und Stand der Forschung
- Begrifflichkeit und Abgrenzung von Aggression
- Methode
- Setting
- Untersuchungsdesign und Stichprobe
- Instrumente
- Untersuchungsdurchführung
- Ergebnisse zu den einzelnen Hypothesen und weitere Befunde
- Auswertung der Beobachtungsstudie
- Auswertung der Wochentagsstudie
- Auswertung der Situationsstudie
- Auswertung der Beobachtungsstudie
- Diskussion
- Zusammenfassung und Interpretation der wichtigsten Ergebnisse
- Limitationen
- Implikationen
- Forschung
- Praxis
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Beobachtungsstudie untersucht die Häufigkeit aggressiven Verhaltens bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren, die eine teilstationäre psychiatrische Tagesklinik besuchen. Dabei wird der Fokus auf die Variation dieser Verhaltensweisen im Wochenverlauf und in verschiedenen Situationen, wie freien und angeleiteten Aktivitäten, gelegt. Die Studie basiert auf subjektiven Beobachtungen von Mitarbeitern der Klinik, die mithilfe von Fragebögen erhoben wurden. Die Ergebnisse sollen Hinweise auf die Häufigkeit und die Ausprägung von Aggressionen bei dieser Zielgruppe liefern und somit praktische Implikationen für die Wochenplanung und die Elternarbeit in der Klinik bieten.
- Häufigkeit aggressiven Verhaltens bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren in einer psychiatrischen Tagesklinik
- Variation aggressiven Verhaltens im Wochenverlauf (z.B. Unterschiede zwischen Montag und anderen Wochentagen)
- Unterschiede in aggressiven Verhaltensweisen in freien und angeleiteten Situationen
- Zusammenhang zwischen aggressiven Verhaltensweisen und anderen Faktoren (z.B. Alter, Geschlecht, Diagnose)
- Praktische Implikationen für die Wochenplanung und die Elternarbeit in der Tagesklinik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Studie ein und beleuchtet die Relevanz aggressiven Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen. Sie stellt die Notwendigkeit für weitere empirische Erkenntnisse in diesem Bereich dar, da aggressives Verhalten bei Kindern mit negativen Langzeitfolgen verbunden ist. Die Studie untersucht die quantitative Ausprägung aggressiven Verhaltens in einer psychiatrischen Tagesklinik für Vorschulkinder.
Kapitel 2 beleuchtet den theoretischen Hintergrund und den Stand der Forschung zum Thema Aggression. Es wird die Begrifflichkeit und Abgrenzung von Aggression definiert und die relevanten Forschungsergebnisse im Kontext von Kinder- und Jugendpsychiatrie dargestellt.
Kapitel 3 beschreibt die Methode der Studie, einschließlich des Settings, des Untersuchungsdesigns, der Stichprobe, der verwendeten Instrumente und der Durchführung der Untersuchung.
Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der Studie, die durch die Auswertung der Beobachtungsdaten gewonnen wurden. Die Ergebnisse werden getrennt nach den einzelnen Hypothesen und weiteren Befunden dargestellt. Es wird untersucht, ob sich die Häufigkeit aggressiven Verhaltens im Wochenverlauf und in verschiedenen Situationen signifikant unterscheidet.
Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Studie, interpretiert die wichtigsten Ergebnisse, geht auf Limitationen der Studie ein und leitet daraus Implikationen für die Forschung und die Praxis ab.
Schlüsselwörter
Aggression, Kinder, Vorschulkinder, psychiatrische Tagesklinik, Beobachtung, Wochenverlauf, Situationen, Verhalten, quantitative Ausprägung, Wochenplanung, Elternarbeit, Mitarbeiterempfindungen, Fragebögen.
- Quote paper
- Alina Müller (Author), 2018, Wöchentliche und situationelle Auffälligkeiten aggressiver Verhaltensweisen im Setting einer psychiatrischen Tagesklinik für Vorschulkinder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1452652